Bernhard Buchholz

Bernhard Buchholz
Bernhard Buchholz

Bernhard Buchholz (* 19. August 1870 in Knopen, Landkreis Heilsberg, Ostpreußen; † 20. Juni 1954 in Amberg) war ein deutscher Politiker (Zentrum).

Leben und Wirken

Bernhard Buchholz wurde 1870 in dem Dorf Knopen bei Guttstadt in Ostpreußen geboren. Nach dem Besuch der Volksschule in Knopen und des Gymnasiums in Allenstein, Braunsberg und Neustadt, wo er 1892 das Abitur ablegte, studierte er Rechtswissenschaften in Breslau und in Königsberg. Seit 1896 stand Buchholz als Referendar im Dienst des Oberlandesgerichts Königsberg. Von Oktober 1896 bis Oktober 1897 gehörte Buchholz dem Fußartillerie-Regiment von Linger in Königsberg an. Nach dem 2. juristischen Staatsexamen ließ er sich als Rechtsanwalt und Notar in Neumark im Kreis Loebau im Oberlandesgerichtsbezirk Marienwerder in Westpreußen nieder. 1903 heiratete Buchholz Elisabeth Orlowski, eine Tochter des Karl Orlowski und der Julie Orlowski, geborene Kluth. Aus der Ehe ging unter anderem die spätere Bundestagsabgeordnete Maria Jacobi (⚭ mit dem Chemiker Karl-Rudolf Jacobi) hervor.

1910 wurde Buchholz Eigentümer des Ritterguts Jakobkowo. Politische Ämter übernahm Buchholz als Stadtverordneter in Neumark und als Vertreter der Stadt Neumark im Kreistag des Kreises Loebau.

Am Ersten Weltkrieg nahm Buchholz erst als Batterieführer, später als Kommandant eines Landwehr-Fußartillerie-Bataillons teil. Nachdem Westpreußen nach 1919 an Polen fiel, ließ Buchholz sich 1920 als Rechtsanwalt und Notar in Allenstein nieder. Im Juli 1922 wurde er Justitiar der dortigen Regierung. Im Januar 1923 wurde er zum Regierungsrat in Allenstein ernannt. Im Februar 1923 folgte die Ernennung zum Regierungsrat in Schneidemühl; kurz darauf, im Mai 1923, wurde er dort schließlich zum Oberregierungsrat befördert. Zuletzt erreichte Buchholz, der auch Dezernent im Oberpräsidium der Provinz Grenzmark Posen-Westpreußen war, zum Regierungsdirektor befördert.

Von Mai 1924 bis Mai 1928 saß Buchholz als Abgeordneter der katholischen Zentrumspartei im Reichstag.

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