- Bestattungsinstitut
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Bestatter sind beauftragte Dienstleister, welche verstorbene Menschen bergen und die Leiche nach hygienischer und kosmetischer Behandlung und Einkleidung (Hygienische Totenversorgung) in einem Sarg einbetten. Zusätzlich werden die Hinterbliebenen bei Behördenwegen, Überführungen und Erledigungen unterstützt.
Inhaltsverzeichnis
Aufgaben
Bestatter besprechen mit den Hinterbliebenen in der Regel nach dem Todesfall die Bestattungsart, suchen mit dem Kunden einen passenden Sarg und/oder eine passende Urne aus, regeln die Aufbahrung und den Begräbnisablauf, koordinieren Musikgruppen und Trauerredner und beachten dabei regionale Gepflogenheiten. Außerdem können sie Blumenschmuck besorgen und das Drucken von Totenzettel, Partenbildern und Todesanzeigen in Zeitungen veranlassen.
Alternativ können diese Fragen bereits zu Lebzeiten im Rahmen einer Bestattungsvorsorge persönlich geregelt werden.
Da Bestatter eine unterstützende Funktion haben, ist es den Hinterbliebenen freigestellt, Leistungen selbst zu übernehmen (zum Beispiel Waschen des Leichnams, Behördenwege, Partendruck) und somit Kosten zu sparen. Oftmals jedoch wird darauf verzichtet, weil die Angehörigen alleine hierfür schon mit ihrer Trauer überfordert sind. Durch die Singularität eines solchen persönlichen Ereignisses, welches auch gerne aus den eigenen Lebensbetrachtungen verdrängt wird, fehlt den Betroffenen auch meist die Erfahrung, wie durch Verhandlung und Vergleich Kosten zu sparen sind.
Zugang und Ausbildung
In Deutschland ist der Beruf des Bestatters / der Bestatterin frei und ungeregelt. Er kann von jedem / jeder, auch ohne geregelte Ausbildung oder Prüfung, ausgeübt werden. Trotzdem ist die Ausbildung üblich und sinnvoll. Es gibt einen bundeseinheitlichen Ausbildungsberuf, den der Bestattungsfachkraft. Im Gegensatz zu Deutschland ist die Ausbildung zum Bestatter in Österreich nicht einheitlich geregelt.
Zu den günstigen Voraussetzungen, um den Beruf ergreifen zu können, zählen eine abgeschlossene kaufmännische Ausbildung, handwerkliches Geschick und Gespür im Umgang mit Menschen. Die Ausbildung dauert drei Jahre.
Weitere Bedeutung des Begriffs Bestatter
Auf dem Gebrauchtwagenmarkt werden Leichenwagen zumeist auch unter der Bezeichnung „Bestatter“ angeboten.
Siehe auch
- Totengräber (Beruf)
- Hygienische Totenversorgung
- Bundesausbildungszentrum der Bestatter
- Thanatopraxie/Thanatologie
- Bahnhof London Necropolis - die historische Besonderheit, wo Bahnlinie und Bestatter eine Symbiose bildeten
Weblinks
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