- Bettina Trabert
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Bettina Trabert (* 4. März 1969 in Ottawa, Kanada) ist eine deutsche Schachgroßmeisterin.
Das Schachspiel erlernte sie im Alter von 8 Jahren von ihren beiden älteren Brüdern.
1983 erreichte sie als 14jährige den zweiten Platz bei der deutschen U20-Mädchenmeisterschaft in Hanau, hinter Anja Dahlgrün.[1] Mit 14 Jahren nahm sie an ihren ersten internationalen Turnieren teil. 1984 belegte sie den vierten Platz bei der U16-Weltmeisterschaft der Mädchen in Champigny-sur-Marne.
Bei der Schacholympiade 1986 in Dubai spielte sie zum ersten Mal für die deutsche Frauen-Nationalmannschaft. 1987 gewann sie das Zonenturnier in Erlangen, womit sie sich für das Interzonenturnier in Tuzla qualifizierte. Im selben Jahr wurde ihr der Titel Internationale Meisterin (WIM) verliehen. 2000 erhielt sie von der FIDE den Großmeistertitel der Frauen (WGM).[2]
Für die deutsche Nationalmannschaft spielte sie bei insgesamt fünf Schacholympiaden (1986 in Dubai, Schacholympiade 1988 in Thessaloniki, Schacholympiade 1990 in Novi Sad, 1996 in Jerewan sowie 2000 in Istanbul).[3] Bei zwei Mannschafts-Europameisterschaften (1997 in Pula und 2005 in Göteborg) kämpfte sie ebenfalls für Deutschland.[4]
Mit der Mannschaft von Cannes gewann sie 2004 in Versailles die französische Frauenmannschaftsmeisterschaft. Zurzeit spielt sie in der deutschen 2. Frauenbundesliga Nord für den SK Doppelbauer Kiel, in der Verbandsliga Süd Baden für den SK Freiburg-Zähringen 1887 und in der griechischen Liga für die Mannschaft SOP Patras.
Sie studierte Ethnologie, Soziologie und Philosophie in Freiburg und Hamburg.
Einzelnachweise
- ↑ Deutsche Jugendeinzelmeisterschaften 1983 - 10. Deutsche Meisterschaft der Mädchen U20
- ↑ Willy Iclicki: FIDE Golden book 1924-2002. Euroadria, Slovenia, 2002, S. 85
- ↑ WOMEN'S CHESS OLYMPIADS - Trabert, Bettina (Germany) auf Olimpbase (englisch)
- ↑ EUROPEAN WOMEN'S TEAM CHESS CHAMPIONSHIP - Trabert, Bettina (Germany) auf Olimpbase (englisch)
Weblinks
- Bettina Trabert beim Weltschachbund FIDE (englisch)
- Mitglied bei SK Doppelbauer Kiel, SK Freiburg-Zähringen 1887 und SOP Patras
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