- Bewohner von Entenhausen
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In dieser Aufstellung werden Bewohner aus der fiktiven Stadt Entenhausen in Disney-Comics wie den Micky Maus(-Heften), Lustigen Taschenbüchern und -Filmen beschrieben. Vorherrschend sind zwei Familien, einerseits der Clan um Dagobert Duck, andererseits der Clan um Micky Maus. Im Laufe der Jahrzehnte wurden diverse neue Figuren dazu erfunden, z. B. in den 1930er Jahren Figuren wie der Hund Bolivar, der heute in Geschichten eher nicht mehr vorkommt, oder Figuren wie Indiana Goof oder Bubble Billy, die in den 1980er bis 1990er Jahren geschaffen wurden.
Die meisten Figuren der Ducks stammen aus der Hand von Carl Barks[1] bzw. Giorgio Cavazzano.
Wichtige Figuren um Donald Duck
→ Hauptartikel zur Familie: Duck
Donald Duck
→ Hauptartikel: Donald Duck
Donald Duck wurde ursprünglich als Gegenstück zum cleveren Micky Maus erfunden und hatte seinen ersten Auftritt im Film Die kluge kleine Henne (The Wise Little Hen) von 1934. Er ist der notorische Pechvogel. Besonders in neueren Geschichten ist er bei seinem Onkel Dagobert verschuldet und muss für ihn arbeiten oder ihn auf abenteuerliche Reisen begleiten. Charakteristisch ist ebenfalls seine chronische Arbeitslosigkeit. Immer wieder probiert Donald sich in neuen Tätigkeiten aus, die er meistens jedoch ebenso schnell verliert. Nach den Geschichten von Don Rosa ist Donald Duck 1920 in Entenhausen geboren. Von Walt Disney selbst wurde festgelegt, dass Donald an einem Freitag den 13. im März geboren wurde. Nach Don Rosa waren seine Eltern Dortel Duck (Dagoberts Schwester) und Degenhard Duck (Sohn der Dorette Duck).
Phantomias
Phantomias (ital./amer. Paperinik) ist ein Alter Ego von Donald Duck, ursprünglich geschaffen, um Donald in der Nacht Rache an Personen nehmen zu lassen, die ihn ausnutzen oder ihm übel mitspielen, wie sein Onkel Dagobert Duck oder Gustav Gans. Die erste Erwähnung findet er in der Geschichte Die Verwandlung im LTB Nr. 41. Donald ist stets auf der Hut, sein zweites Ich geheim zu halten. Er gibt sich als besten Freund von Phantomias aus und versorgt ihn so scheinbar mit Informationen. Gleichzeitig ist Donald meist Nutznießer von Phantomias' „halblegalen“ Aktivitäten. Phantomias' Versteck befindet sich im Keller von Donalds Haus. In neueren Geschichten geht er mit Hilfe einiger Erfindungen von Daniel Düsentrieb auf die Jagd nach Verbrechern und beweist als Superheld, dass auch Donald ein Gewinner sein kann, wenn auch nur im Geheimen.
Bolivar
Bolivar (engl. Bolivar, Bornworthy, Borny oder Bernie, in älteren Übersetzungen auch deutsch Bernie) ist Donalds kalbsgroßer Hund. Er wurde von Al Taliaferro erfunden und taucht sonst nur selten in Geschichten anderer Zeichner auf, am häufigsten wird er von Vicar verwendet. Bolivar ist sehr faul und verfressen.
Dagobert Duck
→ Hauptartikel: Dagobert Duck
Dagobert Duck (engl. Scrooge McDuck, auch $crooge geschrieben) wird in den Disney-Comics als reichster Mann der Welt bezeichnet. Sein englischer Name Uncle Scrooge ist abgeleitet aus Charles Dickens' A Christmas Carol, wo ein Geizhals namens Ebenezer Scrooge auftritt. Dagobert Duck gehört halb Entenhausen und er möchte seinen Reichtum ständig vermehren. Ferner gilt er als der geizigste Mann weit und breit. Nach den Geschichten von Don Rosa ist Dagobert Duck 1867 in Glasgow, Schottland, geboren.
In italienischen und dänischen Comics gilt Dagobert als der Bruder von Dorette (Oma Duck), in amerikanischen dagegen nicht. Erika Fuchs übersetzte Barks' Comics aber auch dahingehend, dass Dagobert und Dorette Geschwister sind. Diese Übersetzung wurde auch bei anderen Zeichnern beibehalten, lediglich in den Übersetzungen von Rosas Geschichten wird das amerikanische Verwandtschaftsverhältnis verwendet.
Zudem war er einer der Hauptcharaktere der Serie DuckTales.
Tick, Trick und Track
Die Drillinge Tick, Trick und Track (engl. Huey, Dewey, and Louie) sind die Söhne von Donalds Schwester „Della Duck“ (engl. Della Thelma Duck), von der man nur erfährt, dass sie verschollen ist. Der Name ihres Vaters ist unbekannt, Don Rosa behauptete aber einmal, es sei der Bruder von Daisy Duck. Sie leben bei ihrem Onkel Donald. In einem Kurzfilm „Donald's Nephews“ von 1938 ist ihre Mutter eine Cousine Donalds, die aber ebenfalls Della heißt.
Die drei sind Pfadfinder beim Fähnlein Fieselschweif (siehe unten) und haben stets das Schlaue Buch zur Hand. Man kann sie nur anhand ihrer verschiedenfarbigen Mützen unterscheiden. Die Farben sind jedoch keiner speziellen Figur zuzuordnen, da sie je nach Zeichner variieren. Häufig wird blau für Tick, rot für Trick und grün für Track verwendet; in älteren Geschichten von Vicar kommt statt grün auch gelb für Track zum Einsatz. In den Comics von Al Taliaferro können sie anhand eines farbigen Brustrings am Pullover unterschieden werden. Meist verwenden sie auch Handtücher, Taschen, Bettwäsche usw. in ihrer jeweiligen Mützenfarbe. In einigen Comics sind sie brav und folgsam, in anderen vernünftig und intelligent, sowie geistig erwachsen und in wieder anderen werden sie als freche, ungezogene Kinder dargestellt. In einer Geschichte weigern sie sich zum Beispiel, dem Wunsch ihres Onkels zufolge in die Badewanne zu steigen. Sie reichen sich die Hände und sprechen die berühmten, von der Übersetzerin Erika Fuchs stammenden Worte: „Wir wollen sein ein einig Volk von Brüdern, in keiner Not uns waschen und Gefahr“ (Dies ist eine Anspielung auf den Rütlischwur, wie er in Schillers Wilhelm Tell formuliert wird).
In der ersten Ausgabe des Micky Maus Magazins von 1951 wurden in einem Bild ihre dänischen Namen Rip, Rap und Rup verwendet.
Nach den Geschichten von Don Rosa sind Tick, Trick und Track 1940 in Entenhausen geboren. In einigen Geschichten haben die drei einen irrtümlich eingefügten zusätzlichen Bruder, der von Herausgeber Bob Foster Phooey Duck genannt wurde.
Die drei Brüder tauchen erstmals in dem Trickfilm Donald's Nephews am 15. April 1938 auf und verwüsten dabei Donalds Haus. Danach traten sie in 24 weiteren Kinokurzfilmen auf und wurden auch in die Comics aufgenommen. Sie erlebten eine filmische Wiederauferstehung in den Fernsehzeichentrickserien DuckTales ab 1987 und Quack Pack ab 1990. 1937 erschien der erste Zeitungs-Comicstrip mit den drei Neffen.
Daisy Duck
Daisy Duck (engl. ebenfalls Daisy Duck) ist die Verlobte von Donald Duck und Angebetete von Gustav Gans. Sie kann sich nicht entscheiden: Einerseits hätte sie gerne einen repräsentativen und wohlhabenden Freund, andererseits einen mit Herz.
Erst Carl Barks verpasste ihr die heute noch gültige Darstellung mit Haarschleife, Bluse mit Puffärmeln, Pumps und Armring sowie langen Wimpern. Bei Taliaferro trug sie meist der damaligen Zeit entsprechende Mode mit Hütchen. Daisy Duck ist Mitglied in verschiedenen Damenclubs und -kränzchen von Entenhausen. Trotz der Verlobung mit Donald Duck gilt sie als seine Cousine.
Nach den Geschichten von Don Rosa ist Daisy Duck 1920 in Entenhausen geboren. Damit dürfte Daisy genauso alt sein wie Donald. Offiziell wird aber der 9. Januar 1937 als ihr Geburtstag gewertet.
Ihr Debüt gab Daisy als Donna Duck in dem Disney-Cartoon Don Donald (1937). Ihr erster Auftritt unter dem Namen Daisy Duck war jedoch im Kurzfilm Mr. Duck Steps Out, zu deutsch Ein Tänzchen mit Daisy (1940).
Seit den Neuen Micky-Maus-Geschichten wird sie standardmäßig von Sabine Arnhold gesprochen.
Dicky, Dacky, Ducky
Dicky, Dacky, Ducky (engl. April, May, June) sind die Nichten von Daisy Duck, die gelegentlich bei ihr zu Besuch sind. Außerdem sind sie mehr oder weniger gute Freundinnen von Tick, Trick und Track.
Gustav Gans
Gustav Gans (engl. Gladstone Gander) ist Donald Ducks Vetter und, besonders in den Geschichten von Carl Barks und Vicar, dessen erbitterter Rivale um die Gunst von Donalds Freundin Daisy. Seine herausragendste Eigenschaft ist sein Glück, das ihm immer zur Seite steht. Dieses Glück hat er nach einer Geschichte von Don Rosa, weil seine Mutter ebenfalls viel Glück hatte, und aufgrund einer Malerei auf einem Schuppen. An seinem Geburtstag hat er wegen eines Blitzeinschlages kein Glück, was später ebenfalls an einem Geburtstag neutralisiert wurde. Aufgrund seines enormen Glücks gewinnt Gustav oftmals im Lotto oder bei Preisausschreiben, findet Unsummen an Geld auf der Straße oder Diamanten in Pralinenschachteln. Entsprechend verlässt er sich auf Fortuna und verabscheut jegliche Arbeit. Trotzdem bringt er es im Gegensatz zu Dagobert Duck nicht zu einem großen Reichtum, da er gewonnenes Geld seiner hedonistischen Lebensweise opfert. Sein Vater war nach Rosa General Golo Gans, seine Mutter Daphne Duck, die Tochter Dorette Ducks.
Nach den Geschichten von Don Rosa ist Gustav Gans 1920 in Entenhausen geboren.
Dorette Duck
Dorette Duck (engl. Elvira „Grandma Duck“ Coot) oder Oma Duck ist nach Don Rosa die Mutter von Donald Ducks Vater Degenhard Duck, Gustav Gans' Mutter Daphne Duck, Dussels Vater Teddy Duck und Enkelin des Entenhausener Stadtgründers Emil Erasmus Erpel (1790-1880), ist aber nicht dem McDuck-Zweig der Familie zugehörig. Dorette besitzt einen Bauernhof am Rande Entenhausens und schickt ihren Verwandten oft Hausmannskost und Kuchen. Ihr Ehemann hieß Hilmar Duck, ihre Eltern waren Gunhilda Gans und Emelrich Erpel, der Gründer des Fähnleins Fieselschweif. Franz Gans ist der Enkel ihres verstorbenen Bruders Emanuel Erpel. In manchen älteren Comics war ihr Name auch Annette.
In manchen Übersetzungen, besonders in denen von Erika Fuchs, wird sie als Schwester von Dagobert vorgestellt, in anderen ist sie, wie oben gesagt, seine Schwägerin. Die Darstellung, dass sie nicht Dagoberts Schwester ist, wird vor allem von Don Rosa verwendet, Dagoberts Schwester ist sie besonders in den Geschichten von Vicar.
Nach den Geschichten von Don Rosa ist Dorette Duck 1855 in Entenhausen geboren.
Franz Gans
Franz Gans (engl. Gus Goose) ist der Cousin von Donald Duck und arbeitet als Knecht auf dem Hof von Dorette Duck. Zu seinen Lieblingsbeschäftigungen zählen vor allem Essen und Schlafen. Dorette Duck übt trotzdem ihm gegenüber bemerkenswerte Toleranz und lässt ihn gewähren.
Franz Gans erschien das erste Mal am 6. April 1938 in einem italienischen Comic-Heft. Seine Schöpfer sind Bob Karp und Al Taliaferro.
Der deutsche Name rührt daher, dass bei der Eindeutschung die korrekte Übersetzung Gustav Gans schon vergeben war. Franz Gans ist einer der wenigen, deren deutscher Name nicht auf einer Alliteration, sondern auf einem Reim beruht.
Seine Eltern sind nach dem Stammbaum von Rosa Wilhelmine Erpel (die Tochter von Emanuel Erpel) und Gangolf Gans. Einer seiner Vorfahren ist vermutlich Franzerich der Wohlbeleibte.
Nach den Geschichten von Don Rosa ist Franz Gans 1922 in Entenhausen geboren.
Dussel Duck
Dussel Duck (engl. Fethry Duck) ist ein sehr ungeschickter Vetter von Donald Duck und Gustav Gans. Dussel Duck wurde von Dick Kinney und Al Hubbard erfunden und tauchte das erste Mal in der Geschichte „The Health Nut“ aus dem Jahr 1964 auf. Seither wird er hauptsächlich von italienischen und brasilianischen Disney-Autoren verwendet, wobei sich der Charakter in Europa und in Brasilien recht unterschiedlich entwickelt hat (in Europa zum trotteligen Kumpel von Donald, in Brasilien zum eigenständigen Helden). Der Charakter wird nicht von allen Zeichnern als kanonisch betrachtet; so hat ihn beispielsweise Don Rosa – als Geste an die europäischen Fans – zwar in den Stammbaum der Duckfamilie aufgenommen (als Sohn von Degenhard Ducks Bruder Teddy Duck und Enkel Dorettes), lässt ihn jedoch nicht in seinen Geschichten auftreten. Seine Mutter hieß Gretchen Gogel. Wie Donald eine Matrosenmütze trägt, hat Dussel beinahe immer eine Schlafmütze auf dem Kopf. Dussel ist, je nach Geschichte und Zeichner, Hausmeister eines Apartments im Zentrum von Entenhausen, Dagobert Ducks Chauffeur und in einigen amerikanischen Geschichten zusammen mit Donald Duck Zeitungsredakteur. Besonders in italienischen Geschichten wechselt er seine Berufe aber in jeder neuen Geschichte. Die Kenntnisse zu seinen Tätigkeiten bezieht er dabei aus Fernkursen. In Geschichten mit Hubert Bogart ist er dessen Assistent. In wenigen Comics hat er einen Neffen namens Didi.
Wichtige Figuren um Micky Maus
Micky Maus
→ Hauptartikel: Micky Maus
Micky Maus (engl. Mickey Mouse) hatte seinen ersten Auftritt in dem Stummfilm Plane Crazy, bekannt wurde er aber erst durch Tonfilm Steamboat Willie 1928.
Goofy
→ Hauptartikel: Goofy
Goofy ist zusammen mit Micky Maus und Donald Duck eine der ältesten Disney-Figuren und erlebte auch zahlreiche Abenteuer in eigenen Filmen und Comics, dort auch als „Supergoof“. Zu seinen besten Bekannten zählen Rudi Ross und dessen Freundin Klarabella Kuh. In der Zeichentrickserie Goofy & Max hat Goofy einen Sohn namens Max, dessen bester Freund der Junge der Nachbarn ist. Dessen Vater ist Kater Karlo, der berühmte Erzfeind von Micky und Goofy.
Indiana Goof
Die von Bruno Sarda 1988 geschaffene Figur Indiana Goof (engl. Arizona Goof), der weltberühmte Archäologe, hatte ihren ersten Auftritt im LTB Nr. 144 (Phantomias und Bubble Billy) und erhielt seinen Namen in Anlehnung an die zwei bereits damals erschienenen Indiana Jones-Filme. Die erste Geschichte mit 54 Seiten in der Indiana Goof auftrat, heißt in Anlehnung an einen Indiana-Jones-Film Die Jäger des verlorenen Tempels in Band 144 der Lustigen Taschenbücher.
Indianas Statur gleicht weitgehend der seines Vetters Goofy, jedoch kann man bei ihm, im Gegensatz zu seinem Verwandten, am Kinn Bartstoppeln erkennen. Auch hat er eine rundlichere Nase als Goofy, dessen Nase eher länglicher Natur ist. Seine Kleidung ähnelt weitgehend denen von Indiana Jones, wie der braune Hut und die Stiefel. Dazu trägt er stets eine weite Hose, ein kurzärmeliges Hemd, einen Gürtel und die obligatorischen Handschuhe. Am Gürtel hat er oft ein Seil, das er in vielen Geschichten als Lasso verwendet.
Indiana Goof stellt die Archäologie- und Abenteuerlust von Indiana Jones meist übertrieben zur Schau, wie die unglaubliche Angst, seinen Hut zu verlieren (im dritten Indiana-Jones-Film (USA 1989) bekommt der junge Indiana den Hut von einem Grabräuber geschenkt, was seine Liebe zu dieser Kopfbedeckung erklären soll). Eine von Indiana Goofs Eigenarten liegt in seinen Negritas, einer Lakritze ähnlichen Süßigkeit, die, laut einer Geschichte, nur an einem einzigen Ort zu bekommen ist.
Eine weitere Besonderheit im Verhalten des Abenteuerarchäologen ist, dass er niemals in einem Haus übernachtet und immer das Fenster – niemals die Tür – benutzt, will er in eines gelangen. Auch ein Bett ist ihm völlig ungewohnt und er stellt in jedem Schlafgemach ein Zelt auf.
Alfons
Alfons (engl. Gilbert) ist der Neffe von Goofy, sehr belesen und trägt fast immer als Zeichen seiner Intelligenz einen Doktorhut. Seine Sprachweise ist meist von sehr hohem Niveau, weshalb er mit Goofy eher nicht über seine Studien, sondern mehr Banales spricht. Meist ist er ein gutmütiger Kerl, es kann aber (besonders in Einseitern) durchaus vorkommen, dass er Goofy bei dessen pseudowissenschaftlichen Vorträgen ins Wort fällt und unflätig wird. Gelegentlich verwandelt sich Alfons auch in Super-Alfons.
Pluto
→ Hauptartikel: Pluto (Disney)
Pluto ist der tollpatschige, aber treue orangebraune Hund von Micky Maus. Micky bekam ihn als Welpe von Kindern auf der Straße geschenkt. Sein Name geht auf den Zwergplaneten Pluto zurück, welcher just in der Zeit, als Walt Disney den Hund Pluto erfand, entdeckt wurde.
Pluto ist bekannt für seine außerordentlich feine Spürnase, weshalb er in mindestens einer Geschichte den Namen Spurobald trägt. Er wurde als Suchhund auch bisweilen schon von Tick, Trick und Track von Micky Maus ausgeliehen und eingesetzt (so z. B. im LTB Nr. 58, als er die verlorengeglaubte Krone des Prinzen von Duckenmark wiederentdeckt).
Minni Maus
Minni Maus (gelegentlich auch Minnie; engl. Minnie Mouse) ist die ewige Verlobte von Micky Maus. Sie ist so etwas wie seine Romanze, aber Micky kann manchmal auch einen ganz schönen Korb von ihr bekommen, denn Minni besitzt ein heftiges Temperament.
Minni und Micky Maus leben in unterschiedlichen Wohnungen. Allerdings bewältigen sie oftmals ihre Probleme mit Mack und Muck, sowie ihre Abenteuer im Team. Minni ist bei allen sehr beliebt, lediglich mit Kater Karlo verbindet sie keine Freundschaft. Sie engagiert sich oft für soziale Einrichtungen und plaudert gerne mit ihrer besten Freundin Klarabella.
Minni wird in den neuen Cartoons und Filmen von Diana Borgwardt gesprochen.
Kommissar Hunter
Kommissar Albert Hunter (engl. Chief O'Hara) ist Entenhausens Polizeichef. Er zieht Micky Maus häufig zu Rate, wenn er in einem Fall nicht mehr weiter weiß. Dies kommt relativ oft vor, da Hunter dazu neigt, sich leicht täuschen und in die Irre führen zu lassen. Das Vertrauensverhältnis zwischen Kommissar Hunter und Micky Maus geht sogar so weit, dass Hunter bei Ermittlungen auch Unterstützung von Micky erfährt, ohne ihm einen offiziellen Auftrag erteilt zu haben. Wenn Micky Maus einen Kriminalfall gelöst hat, wird dieser in der Regel von Kommissar Hunter abgeschlossen, der den oder die Verbrecher festnimmt.
Inspektor Issel
Inspektor Issel (engl. Mr. Casey) ist der ewig Zweite im Polizeirevier. Er ist etwas eifersüchtig auf Micky Maus und vermasselt jeden Fall, den er an sich reißt. Dennoch ist er eigentlich ein guter Kerl.
In LTB Nr. 239 wird er beinahe zum Kommissar befördert, verzichtet dann aber schließlich mit dem Hinweis, dass Entenhausen ohne ihn nicht auskommen kann, auf diese Ehre. Er wäre in eine andere Stadt versetzt worden, denn es braucht nur einen Kommissar in jeder Stadt, und in Entenhausen ist dies ja bereits Kommissar Hunter.
Klarabella Kuh
Klarabella Kuh (engl. Clarabelle Cow) ist eine der Freundinnen Minnis und Daisys. Sie ist oft zu den Kaffeekränzchen und dem Sonntagsklatsch bei Minni eingeladen. Sie spendet Minni in ausweglosen Situationen Trost. Sie ist die Freundin von Rudi Ross. Sie wird auch nicht selten in den Geschichten von Donald Duck eingesetzt - als Freundin von Daisy. Die Chemie zwischen ihr und Donald stimmt nicht. In älteren Comics heißt sie noch Kunigunde.
Rudi Ross
Rudi Ross (früher: Pferdinand) ist der Freund von Klarabella Kuh. Er fällt durch das Tragen eines Geschirrs und sein wieherndes Lachen auf. Er ist ein begnadeter Handwerker und an sich ein gutmütiger, treuer Geselle, tendiert jedoch manchmal zu Großspurigkeit und Selbstdarstellung. In manchen LTB-Geschichten wird er auch Horaz genannt, was daher kommt, dass er im Englischen Horace Horsecollar heißt.
Mack und Muck
Mack und Muck (engl. Morty and Ferdie Fieldmouse) sind die zwei Neffen von Micky Maus. Anders als Tick, Trick und Track zu Donald gehören sie nicht zum festen Bestandteil von Mickys Haushalt, sondern es scheint, als seien sie hin und wieder zu Besuch. Meist lebt Micky allein in seinem Haus mit Pluto. Sie sind des Öfteren zu Streichen aufgelegt und nicht immer folgsam.
Eine kleine Anekdote ist in einem Donald Duck-Heft zu erfahren: Daniel Düsentrieb durfte anfangs nicht auf die Ducks treffen, diese mussten somit "gedoublet" werden. Tick, Trick und Track wurden, um diesem Konflikt zu entgehen, durch Mack und Muck ersetzt.
Gamma und Atömchen
Gamma (engl. Eega Beeva) und Atömchen sind zwei Wesen aus der 4. Dimension, die Micky Maus gelegentlich bei einem Fall helfen. Gamma, ein 88,88 cm großer Mensch der Zukunft mit Spaghetti-Armen, nascht Naphthalinkugeln, ist allergisch gegen Papiergeld und zieht auch schon mal eine ganze Wohnungseinrichtung aus seinen Shorts. Außerdem hat er einen Hund namens Fips. Atömchen ernährt sich aus der Steckdose und kann mit seinem Mesonen-Atem Stahl schmelzen. Außerdem kann er mit seinem Mund Licht, Lachstrahlen und Hypnosestrahlen erzeugen. In einer Geschichte ersetzt er sogar den Motor, der Micky gestohlen wurde. Atömchen tritt fast ausschließlich in älteren LTB-Geschichten auf. Band 98 der LTB-Reihe enthält ausschließlich Geschichten, in denen Gamma mitspielt.
Prof. Zapotek und Prof. Marlin
Die Professoren Zapotek und Marlin arbeiten für das Entenhausener Museum, in dessen Keller sich eine Zeitmaschine befindet, mittels derer Micky und Goofy in die Vergangenheit reisen können, meist, um kulturhistorische Rätsel zu lösen. Häufig stellt sich dabei heraus, dass erst durch das Handeln der beiden in der Vergangenheit die Entstehung eben jenes Rätsels ermöglicht wurde.
Die beiden Professoren streiten sich stetig und prügeln sich auch bisweilen, was daran liegt, dass beide zu Wutausbrüchen neigen und in ihrer jeweiligen Meinung sehr stur sind. Besonders, wenn mit der Zeitmaschine etwas schief zu gehen droht, spart keiner der beiden mit Kritik an der Arbeit des anderen. Marlin ist Physiker und Zapotek Archäologe. In einer Geschichte erfährt man, dass Marlin mit einer Studienkollegin verheiratet ist.
Zapoteks erste Solo-Erwähnung kommt in der Geschichte Der geheimnisvolle Kontinent Mu vor, die im LTB Nr. 141 abgedruckt ist, aber eigentlich schon 1979 in der Zeitschrift Topolino erschien. Beide zusammen erscheinen das erste Mal in LTB Nr. 121 in der Geschichte „Der Schatz des Priamos“, allerdings wird im Kontext ersichtlich, dass sich zu diesem Zeitpunkt Micky, Goofy und die Professoren bereits kennen müssen. Hier hält sich das LTB nicht an die chronologische Reihenfolge wie z. B. beim Auftreten von Indiana Goof.
Feinde und Bösewichte
Kater Karlo
Kater Karlo (engl. Black Pete, was „Schwarzer Peter“ analog dem Gesellschaftsspiel bedeutet) ist Mickys Erzfeind. In den alten Disney-Cartoons ist er Konkurrent um die Gunst von Minni, in den Comics ist er jedoch ein Verbrecher der Entenhausener Unterwelt. In der Übersetzung der Geschichte „Micky Maus und der ungebetene Gast“ wird er in einer Suchmeldung im Radio als „Karl Friedhelm Katermann genannt Kater Karlo“ bezeichnet.[2] Kater Karlo ist also nur sein Pseudonym.
In der Zeichentrickserie Goofy & Max hat er einen eher beschaulichen Charakter. Dort hat er eine resolute Ehefrau namens Karla. Die beiden nennen sich bei ausgefallenen Kosenamen wie „Honigküchlein“, „Brummbärchen“ etc. Karlo und Karla haben einen Sohn, dessen Name Karlo junior, Kajo oder KJ lautet. Zum Leidwesen des Vaters ist dieser der beste Freund von Goofys Sohn Max. In der Serie wird Karlo nicht als Verbrecher dargestellt, sondern ist Autohändler, der sich allerdings oft unlauterer Geschäftsmethoden bedient. Daneben möchte er nur seine Ruhe haben und nebenher etwas Reichtum und Ruhm anhäufen. Dieses verhindert Goofy aber mit seiner tollpatschigen Art regelmäßig.
In Italien heißt Kater Karlo Gambadilegno (Holzbein), vgl. dagegen hier Kater Kuno.
Kater Karlos Standardsprecher in den deutschen Synchronisationen ist Tilo Schmitz.
Trudi
Trudi ist mit Kater Karlo verlobt. Sie kann leider nur beschränkt kochen, ist aber mindestens ebenso gerissen wie Kater Karlo. Wie er ist auch sie übergewichtig, zusammen gelten sie als absolutes Traumpaar.
Kralle
Kralle ist einer der Vettern Kater Karlos. Er gilt als sehr intelligent und nutzt diese Cleverness ausschließlich für kriminelle Zwecke. Etwas schlanker als er, ist er dennoch von kräftiger Statur und ist bei weitem nicht so hitzköpfig wie Karlo. Er ist zu jeder Schandtat bereit, mahnt aber oft zur Besonnenheit. Kater Karlo, Trudi und Kralle tauchen vielfach als Trio auf, besonders im LTB, zum ersten Mal in LTB Nr. 130.
Kater Kuno
Kater Kuno (engl. Peg Leg Pete) ist ein weiterer Vetter von Kater Karlo. Dieser neigt wie sein Vetter zu Verbrechen und wird daher ebenfalls von Micky gejagt. Erkennen kann man ihn an seinem Holzbein (aus dem Englischen: Peg Leg bedeutet wörtlich Holzbein), in dem sich oft eine Feile oder ein passender Schlüssel zum Ausbruch aus einem Gefängnis befindet.
Das Schwarze Phantom
Das Schwarze Phantom (engl. The Phantom Blot) ist ein Feind von Micky Maus, der zwar natürlich nicht gewinnen, aber meist wenigstens entkommen kann. Unter dem schwarzen Umhang des Phantoms steckt der Gauner Plattnase, wie im LTB Nr. 62 zu erfahren ist. Allerdings ist trotzdem nicht völlig klar, ob wirklich Plattnase das Schwarze Phantom ist, denn selbst Micky Maus meint in einigen LTBs, dass Plattnase sich nur als Schwarzes Phantom verkleidet hat. Des Weiteren kommt noch hinzu, dass in einem neueren LTB Micky Maus und das Schwarze Phantom eine Geschichte in einer Art Parallel-Entenhausen erleben. Dort ist jeder Entenhausener Bürger genau das Gegenteil seiner normalen Persönlichkeit. In dieser Geschichte wird dann das Schwarze Phantom aus der Parallelstadt Entenhausen enttarnt und es kommt zum Vorschein, dass es Goofy ist. Jedoch verneint das Schwarze Phantom, mit Hinweis auf Goofys Ungeschicktheit, dass er wohl schwerlich Goofy sein könnte. In LTB Nr. 239 in der Geschichte Kommissar Issels lange Nacht steckt dann wieder Plattnase unter dem Umhang. Dort erfährt man übrigens auch, dass das Phantom ein passionierter Kunstmaler ist.
In der ersten Geschichte mit dem Schwarzen Phantom wird ihm die Kapuze hinunter gezogen und es kommt zum Vorschein, dass es Walt Disney ist. Dies war aber nur ein Scherz der Zeichner.
Das Motto des Phantoms lautet: „Wer mir was tut, sei auf der Hut!“
Mortimer
Mortimer (auch Ratzo) war in früherer Zeit und ist in neuen Produktionen ein Konkurrent von Micky Maus. In der Regel geht es darum Micky Minni auszuspannen. Er ist nach Floyd Gottfredson, von dem er auch eingeführt wurde, eine Ratte. In neueren Übersetzungen beginnt er fast jeden Satz mit „ha cha cha“.
Gottfredson zufolge ist er Fahrer bei einem Millionär. Während dieser verreist ist, benutzt er seine Kleidung und seinen Wagen und tritt als Hochstapler auf.
Dr. Krantz
Dr. Krantz ist Indiana Goofs Gegenspieler und wie er Archäologe, ein kleiner Brillenträger, Haarfarbe je nach Comic von blond über rot, braun bis weiß gehend. Er bedient sich oft verbrecherischer Methoden, um sein Ziel zu erreichen, weshalb er mit Indiana Goof ständig im Clinch liegt und meist den Kürzeren zieht.
Krantz ist ein Meister der Verkleidung und macht oft auch Indianas Begleitung, z. B. Micky Maus, zu schaffen. Früher waren Krantz und Indiana Kollegen, bis Ersterer sich von der Profitgier hat vom rechten Weg abbringen lassen.
Der jeweils zweitreichste Mann der Welt
Als zweitreichster Mann der Welt tritt zumeist eine der beiden Figuren Mac Moneysac oder Klaas Klever auf. Die beiden erscheinen üblicherweise nicht gleichzeitig - in Geschichten mit dem einen ist der andere meist nicht existent. Erstmalig erschienen sind beide gleichzeitig im Lustigen Taschenbuch 341 („Club der Millardäre“). Gemeinsam ist ihnen, dass sie Dagobert Duck als reichsten Mann der Welt ablösen wollen (manchmal mit zwischenzeitlichem Erfolg) und dabei auch zu schmutzigen Tricks greifen. Manche Konflikte mit ihm tragen aber einen symmetrischen Charakter ohne Gut-Böse-Schema.
Mac Moneysac
Mac Moneysac (engl. Flintheart Glomgold) ist ebenso geizig wie Dagobert Duck und abgesehen von seiner oft ausgeprägten kriminellen Energie sein charakterliches Spiegelbild. Bezeichnenderweise tritt Mac Moneysac in den italienischen Disney-Comics, so zum Beispiel bei Romano Scarpa nicht als Erzfeind von Dagobert Duck auf, sondern dessen anderer Rivale Klaas Klever. Bei Don Rosa tritt Mac Moneysac hingegen als Hauptfeind Dagobert Ducks auf. Seinen ersten Fernsehauftritt hatte Mac Moneysac 1987 in der TV-Zeichentrickserie DuckTales, wo er Dagobert Duck und dessen Großneffen Tick, Trick und Track stets aufs Neue erfolglos zu demütigen versucht.
Den Geschichten von Don Rosa ist zu entnehmen, dass Mac Moneysac 1865 in Südafrika geboren und 1965 im Alter von 100 Jahren gestorben ist. In einem der zwölf Kapitel der Reihe Onkel Dagobert – Sein Leben, seine Milliarden bezeichnet sich der junge Mac Moneysac in einem Gespräch mit Dagobert Duck als einer, der vom Tafelberg kommt. In Gedanken nennt ihn Dagobert später einen Engländer, obwohl Mac Moneysac ihm nie verraten hatte, dass er einer ist. Vermutlich ist „Engländer“ hier als schottisches Schimpfwort zu verstehen.
In Geschichten von Don Rosa sowie Barks lebt Moneysac in Afrika und hat wie Dagobert dort einen Geldspeicher, während er in den Geschichten nahezu aller anderen Zeichner (z. B. Vicar) in Entenhausen lebt.
Klaas Klever
Klaas Klever (engl. John D. Rockerduck) schreckt im Konkurrenzkampf mit Dagobert Duck auch vor kriminellen Machenschaften nicht zurück – selbst mit den Panzerknackern geht er in manchen Geschichten eine Allianz ein. Im Gegensatz zu Dagobert hat er jedoch einen Hang zum Luxus und ist entsprechend weitaus freigiebiger im Umgang mit Geld. Nicht zuletzt diese Verschwendungssucht macht ihn zum ewigen Zweitplatzierten hinter Dagobert Duck. Typisch für ihn ist es in den Geschichten italienischer Zeichner, am Ende der Geschichten vor Wut seinen Hut zu verspeisen. Nach Rosa hat er, anders als Dagobert Duck und Mac Moneysac, sich sein Vermögen nicht selbst erarbeitet, sondern von seinem Vater Kuno geerbt, der es im kalifornischen Goldrausch 1849 zu immensem Reichtum gebracht hatte.
Die Figur wurde 1961 von Carl Barks für die Geschichte Boat Buster (Das Bootsrennen) erfunden (in der deutschen Fassung trägt er hier den Namen Emil Erpel), dann aber aus Pietät nie wieder von ihm verwendet, da die reale Vorbildfigur aus der Rockefeller-Familie tödlich verunglückte. Auch Don Rosa verwendete sie später nur einmal. Im Gegensatz dazu spielt Klaas Klever eine wichtige Rolle in den italienischen Disney-Comics. Erstmals trat er dort 1963 in der Geschichte Zio paperone e il kiwi volante (Onkel Dagobert und der fliegende Kiwi) von Gian Paolo Barosso und Giorgio Bordini auf und ist in italienischen Comics seitdem öfter als MacMoneysac in der Rolle des ewigen Zweitplatzierten zu sehen.
Laut den Geschichten von Don Rosa ist Klaas Klever 1878 geboren und irgendwann in den 1970er Jahren, wahrscheinlich aber 1980 im Alter von 102 Jahren gestorben.
Panzerknacker
Die Panzerknacker (engl. Beagle Boys Inc.) sind eine Einbrecherbande, die es in vielen Comics auf Dagoberts Geldspeicher abgesehen haben. Kennzeichnend für sie sind ihre Sträflingsnummern (176-167, 176-176, 176-617, 176-671, 176-716, 176-761, 176-???, Nummern variieren ja nach Anzahl der Panzerknacker), die sie immer auf der Brust tragen. Außerdem werden sie fast immer mit schwarzer Maske dargestellt (eines der wenigen Beispiele anderer Art findet sich in der Geschichte Die Zebramuschel in LTB Nr. 1, wo sich zwei ihrer Vertreter bei Onkel Dagobert als Geschäftsleute „Panz & Knack“ vorstellen).
Das Gehirn der Bande ist, vor allem bei italienischen Zeichnern, ihr Großvater Opa Knack, der in einigen Geschichten mit einem Schild mit dem Text „Begnadigt“ auftaucht. Die Panzerknacker bezeichnen sich meist selbst als „Panzerknacker AG“. Ihre Väter (176-617, 176-167, 176-716) machten in den Geschichten von Rosa und Barks bereits zusammen mit ihrem Vater Käpt'n Knack dem jungen Dagobert das Leben schwer. Die erste Generation bestand damals aus Flusspiraten auf dem Mississippi.
Manchmal sind zu den „üblichen“ Panzerknackern weitere vertreten:
- Iku mit Sträflingsnummer 176-IKU für „IQ“, also Intelligenzquotient
- Opa Knack mit der Aufschrift Begnadigt.
- Vetter Nebel mit Sträflingsnummer NEBEL, der mittels seiner Mütze eine Nebelwolke um sich herum erzeugen kann. Meistens ist diese (aufgrund von Ventilatoren oder Wind) nicht von langer Dauer.
- Selten taucht noch ein Kollege mit der Aufschrift VIP auf, was Very Important Panzerknacker bedeutet. Das ist abgeleitet von Very Important Person (sehr wichtige Person), eine Bezeichnung, die z.B. für Prominente verwendet wird.
- Seltener werden die Panzerknacker durch ihren immer hungrigen, „Glück bringenden“ Hund Achtmalacht unterstützt. In einigen Geschichten ist auch eine Katze mit von der Partie.
176-167 ist in einigen Geschichten als notorischer Liebhaber von Backpflaumen charakterisiert. Oft hängt in der Stammzelle der Panzerknacker ein Bild einer älteren Frau mit schwarzer Maske, Oma Panzerknacker, die besonders in der Fernsehserie DuckTales anstelle von Opa Knack auftritt .
Die englische Abkürzung „BB“ (= Beagle Boys) wird in der deutschen Übersetzung häufig zu „PB“ oder „PK“ retuschiert, was als Panzerknacker-Bande interpretiert wird.
Die Panzerknacker AG ist, wie in LTB Nr. 58 zu erfahren ist, eine internationale Organisation und hat unter anderem Vertretungen auf dem australischen Kontinent und auf Kreta. Die Befehlsgewalt geht aber voll und ganz von den Entenhausener Panzerknackern aus; die drei unmittelbaren „Kumpels“ um Opa Knack herum werden in dieser Geschichte auch „Führungs-“ oder „Befehlsstab“ genannt.
Ab und zu werben die Panzerknacker sogar fremde Verbrecher an und lassen sie Teil der AG werden. Die Panzerknacker treten auch ab und zu mit Gundel Gaukeley, Kater Karlo, Mac Moneysac, Klaas Klever und dem Schwarzen Phantom in Verbindung.
Gundel Gaukeley
Die Hexe Gundel Gaukeley (engl. Magica de Spell) ist eine weitere Feindin von Dagobert Duck. Ihr Ziel ist es, den Glückszehner (manchmal auch -kreuzer oder -taler, jedenfalls Dagoberts erste selbstverdiente Münze) zu ergattern, um ihn im Vesuv, an dem sie lebt, zu einem Amulett einzuschmelzen, das sie zur mächtigsten Hexe der Welt machen würde. Um dieses Ziel zu erreichen, kooperiert sie hin und wieder mit den Panzerknackern.
Gundel wurde von Carl Barks erfunden. Dieser wollte sie nicht wie eine dieser typischen hässlichen Hexen aussehen lassen, sondern geheimnisvoll, mysteriös und ein klein wenig verführerisch. Er schuf sie u. a. nach dem Vorbild von Morticia Addams aus der „Addams Family“. Ferner legte er sie nicht als typische Hexe, die von Natur aus mit Zauberkraft versehen ist, an, sondern als eine Frau, welche sich die Zauberei beigebracht hat. Erst von anderen Zeichnern wurde aus ihr die gebürtige Hexe.
Nach den Geschichten von Don Rosa wurde Gundel Gaukeley 1908 in Neapel, am Fuße des Vesuvs in Italien, geboren. Gundel kann sich in andere Personen verwandeln. Ihre Lieblingsfarbe ist pechschwarz, ihr Lieblingstier der Ochse, ihr Lieblingsparfum Moschus und ihre Lieblingspflanze die Stinkmorchel. Gegen Knoblauch ist sie allergisch, was dadurch erklärt wird, dass Hexen und Vampire mit ihr verwandt seien.
Gundel besitzt zudem noch den Raben Nimmermehr.
Manchmal arbeitet Gundel mit einer erfinderischen Hexe namens Mona Menetekel zusammen. Letztere ist quasi das Gegenstück zu Daniel Düsentrieb und versucht ihm zu schaden. Dabei ist sie das klassische Beispiel einer Alternativen mit Strickpullover und zerzausten Haaren.
Rurak/Nimmermehr
Rurak (engl. Ratface) ist der Rabe von Gundel Gaukeley. In einigen Comics kann er sprechen. Meistens heißt er jedoch Nimmermehr (nach Edgar Allan Poes berühmtem Gedicht Der Rabe („Quoth the raven: Nevermore.“ - „Sprach der Rabe: Nimmermehr.“)) Manchmal wird behauptet er sei ein verwandelter Bruder Gundels. Außerdem sollte er in einer Geschichte in einen Adler verwandelt werden. Er ist außerdem Gundels helfende Hand im Haushalt und ihre Gedächtnisstütze.
Madame Mim
Madame Mim ist eine wohlbeleibte Zauberin oder Hexe und Freundin von Gundel Gaukeley und verhält sich auch den Panzerknackern gegenüber sehr umgänglich. Mim taucht in Duck- wie auch in Maus-Geschichten sporadisch auf, um Unrecht zu säen.
In eigenständigen Geschichten ist sie gutmütig und eine überzeugte Naturschützerin. Gelegentlich wird sie von den Panzerknackern für ihre Zwecke missbraucht, durchschaut aber die Taten und zahlt es ihnen am Ende dann doch heim. Bekannt ist sie durch den bekannten Disney-Klassiker Die Hexe und der Zauberer.
Sonstige Figuren
Donalds Nachbarn
Zacharias Zorngiebel
Zacharias Zorngiebel (engl. Neighbour Jones) ist der Nachbar Donald Ducks. Er gehört zu den größten Feinden Donalds, weil er oft mit ihm in Nachbarschaftsstreitigkeiten verwickelt und uneins ist. Die Ursachen für einen Streit sind meist lächerlich, so z. B., dass ein Blatt vom Baum des anderen auf das eigene Grundstück gefallen ist. Die Konflikte arten nicht selten aus, sodass am Ende die Häuser Donalds und des Nachbarn schwer beschädigt oder gar vollkommen zerstört sein können. Der Realität widersprechend stehen die Häuser im nächsten Comic wieder dort, als wäre nichts gewesen.
Zacharias Zorngiebel wurde gelegentlich auch Schorsch Schurigl (dieser Name wurde auch von Übersetzer Michael Bregel in einem Donald-Duck-Comic, das im Micky Maus Magazin erschien, für den Anführer einer Gaunerbande genutzt), Zanker, Nickel, Knoll, Knackfuß oder Eisenbeiß genannt.
Bedienstete
Baptist Brinksdink
Baptist ist der mehrheitlich in den Comics vorkommende Butler Dagobert Ducks. Seine Hauptaufgaben bestehen darin, Dagoberts Neffen Donald Duck in den Geldspeicher zu rufen, Tee zu kochen und das Riechsalz zu holen, wenn sein Herr mal wieder – meist infolge vermögensdezimierender Katastrophen – in Ohnmacht gefallen ist. Im Englischen ist er unter dem Namen Albert bekannt.
In einigen Comics gibt es keinen Baptist. Stattdessen wird Dagobert Duck von Fräulein Rührig bedient. In vielen englischen Comics ist Dagoberts Diener ein Mann namens Johann, der in der Interpretation von Don Rosa ein Cousin von Baptist ist.
Baptist hat eine hohe moralische Wertvorstellung und ist mit dieser Eigenschaft manchmal Dagobert Ducks Gewissen, wenn dieser sich über gewisse Grenzen hinwegsetzt. Dazu möchte er dauernd die Urlaubszusicherung einlösen, die ihm Dagobert laut einzelner Geschichten vor langer Zeit machte, was ihm meist mit schöner Regelmäßigkeit verweigert wird.
Johann
Der treue Diener und Haushälter von Dagobert Duck heißt in der Zeichentrickserie DuckTales Johann (engl. Duckworth). Er erledigt kommentarlos alle noch so absurden Aufgaben, die ihm aufgetragen werden. Johann ist nach Don Rosa ein naher Cousin von Dagoberts anderem Diener Baptist.
Fräulein Rita Rührig
Fräulein Rührig (engl. Miss Quackfaster) ist die Sekretärin von Dagobert Duck.
Nach den Geschichten von Don Rosa stellte Dagobert Duck Fräulein Rührig 1902 als seine Sekretärin im Geldspeicher ein. Sie dürfte diesen Job vermutlich bis in die 1960er Jahre ausgeübt haben. In manchen Comics ist Fräulein Rührig Dagobert Ducks Chefsekretärin und, in den Comics ohne Baptist, auch Butler für Dagobert Duck.
Frieda
Frieda (engl. Mrs. Beakley) wurde in DuckTales von Dagobert Duck als Kindermädchen für Tick, Trick und Track eingestellt. Sie brachte ihre Enkeltochter Niki (engl. Webby) mit in den Haushalt der Ducks, für die Dagobert Duck familiäre Gefühle entwickelte.
Anwantzer
Anwantzer ist der Sekretär von Klaas Klever. Er muss alle möglichen und unmöglichen Aufgaben erledigen und ist so quasi das Pendant zu Baptist. Allerdings geht er für seinen Chef auch gerne mal über die Grenze der Legalität hinaus.
Anwantzer ist in frühen Geschichten auch als Müller oder Schmidt bekannt.
Daniel Düsentrieb
→ Hauptartikel zur Familie: Daniel Düsentrieb
Dipl.-Ing. Daniel Düsentrieb (engl. Gyro Gearloose) tritt meist in Geschichten mit Donald und Dagobert Duck auf. Er ist von Beruf Erfinder und hat „nützliche“ Sachen wie den Brotschmierapparat, das Dunkellicht, das tragbare Loch oder das Telefon mit eingebautem Bügeleisen erfunden, kann aber auch leicht innerhalb einer Woche ein überlichtschnelles Raumschiff konstruieren. Sein berühmtes Motto lautet „Dem Ingeniör ist nichts zu schwör“. Für Dagobert Duck hat er immer die richtige Erfindung parat, und wenn es mal etwas hakt, hilft ihm sein kleiner Roboter Helferlein.
Daniel Düsentrieb wurde 1952 von Carl Barks erfunden.
Helferlein
Helferlein (engl. Little Helper) ist ein 11 cm kleiner Roboter von Daniel Düsentrieb, dem Erfinder in Entenhausen. Es besteht aus einer Glühlampe und ein paar Drähten und wurde in dem Don Rosa Comic Gyro's first invention (Der erste Erfolg, erschienen 2002) von Donald Duck als defekte Lampe zur Reparatur gebracht, entwickelte dann aber ein ungeahntes Eigenleben. Helferlein ist neben der Denkkappe eine entscheidende Motivationsquelle für die Erfindungen von Daniel Düsentrieb und rettet ihn und andere durch besonnene Reaktionen oftmals aus misslichen Lagen. Er ist eine künstliche Intelligenz, deren Sprechblasen, so denn überhaupt welche auftauchen, stets leer sind, die aber doch mit Daniel sprechen kann, da sie ihm öfters mal etwas ins Ohr flüstert. Helferlein ist Daniel ans Herz gewachsen, und man sieht Daniel fast nie ohne ihn.
Helferlein wurde im September 1956 zum ersten Mal gezeichnet.
Gitta Gans
Gitta Gans (engl. Brigitta McBridge) ist die Verehrerin Dagobert Ducks. Sie verehrt ihn als Person, nicht wegen seines Geldes. Doch dieser will keine Beziehung mit ihr eingehen. Sie sei wegen ihres Lebensstils zu teuer, behauptet er. In Wirklichkeit wird Dagobert Duck als typischer Einzelgänger niemals eine feste Bindung eingehen. Gitta Gans tritt häufig mit Kuno Knäul als Geschäftspartner auf. Privat läuft zwischen diesen beiden aber nichts. Sie hat vermutlich keinen festen Job und jobbt in verschiedenen Berufen. Trotz des gleichen Nachnamens ist Gitta nicht mit Gustav Gans verwandt.
Erfunden wurde Gitta Gans von Romano Scarpa. Das erste Mal im Lustigen Taschenbuch wurde sie von ihm gezeichnet in LTB Nr. 1 in der Geschichte Der Kolumbusfalter.
Kuno Knäul
Kuno Knäul (engl. Jubal Frostfeathers Pomp, auch Jubal Cock) ist ein erfolgloser Geschäftsmann. Wenn er einmal Erfolg hat, ist dies meist von sehr kurzer Dauer. Er zeichnet sich durch seinen nimmermüden Erfindungsgeist aus. Wenn er wieder einmal eine gute Geschäftsidee entwickelt hat, gelangt er mit dieser und der Bitte um finanzielle Unterstützung an Dagobert Duck, der von seinen Erfindungen aber nicht viel hält. In solchen Fällen erhält Kuno Knäul Hilfe von Gitta Gans, welche sein Genie erkennt und eine Chance wittert, durch geschäftliche Erfolge Dagobert Duck auf sich aufmerksam zu machen. Diese Geschäfte sind aber immer zum Scheitern verurteilt. Nach anfänglichen Erfolgen wird die Pleite durch unglückliche Umstände oder durch das Eingreifen Dagobert Ducks eingeleitet. Sein Motto lautet in jedem Beruf "Geschäft ist Geschäft".
Primus von Quack
Primus von Quack (engl. Ludwig Von Drake) hat akademische Grade in allen Disziplinen (Universalgelehrter, der „von Archäologie bis Zoologie alles studiert hat, was man nur studieren kann“) und unterstützt die Familie Duck mit seinem mehr oder weniger hilfreichen theoretischen Wissen. Charakteristisch für ihn ist auch seine große Privatbibliothek. Er steht im Gegensatz zum praktischen Genie Daniel Düsentrieb.
Er erschien zuerst 1961 als Präsentator in dem Kurzfilm An Adventure in Color in der Sendung Walt Disney's Wonderful World of Color des Senders NBC und wurde als Donald Ducks Onkel eingeführt. Von Quack wurde laut den Comics im österreichischen Wien geboren und wanderte 1930 in die Vereinigten Staaten aus, wo er Matilda McDuck heiratete. Nach Don Rosas Zeitlinie war Primus von Quack 1970 bereits tot, was seinen Comic- und Fernsehauftritten jedoch widerspricht. Als Vorbild der Figur gilt Ludwig von Mises, dieses ist auch am österreichischen Akzent zu erkennen, welchen Primus in den frühen Ausgaben der LTBs zu verwenden pflegt. So gebrauchte er zum Beispiel gelegentlich Ausdrücke wie „ein bisserl“ oder „ei, geh“. Auch Eberhard Prüter, der in den Disney-Cartoons als Standardsprecher für von Quack agiert, spricht in den Kurzfilmen ab 1999, den Neuen Micky Maus Geschichten, mit einem österreichischen Akzent.
Hexe Hicksi
Im Gegensatz zu Gundel Gaukeley ist Hicksi eine liebenswerte Hexe. Sie versucht ständig, Goofy davon zu überzeugen, dass sie tatsächlich eine Hexe ist, bisher leider ohne Erfolg, da Goofy nicht an Hexen und Zauberei glaubt (Jedoch nur in Geschichten mit Hicksi). Da sie keine bösen Absichten verfolgt, gerät sie auch oft mit ihrer „Oberhexe“ aneinander. Im Englischen heißt sie Witch Hazel oder auch Hazel the Witch.
Quack
Quack der Bruchpilot (engl. Launchpad McQuack) ist der private Pilot von Dagobert Duck. Für Herrn Duck fliegt er alles, was Flügel hat. Dabei kommt es fast immer zu Abstürzen oder Notlandungen. Die Figur ist in DuckTales sowie in Darkwing Duck zu sehen. Sein deutscher Name ist vermutlich eine Anspielung auf Quax, der Bruchpilot aus der gleichnamigen Heinz-Rühmann-Filmkomödie von 1941.
Maxi Smart
Maxi Smart (engl. Ellsworth) ist ein Vogel und ist ein gemeinsamer Freund von Micky und Goofy, der hin und wieder in Geschichten des Lustigen Taschenbuchs auftaucht. Die gleiche Figur heißt gelegentlich auch Bruno oder Moses.
A-Hörnchen und B-Hörnchen
→ Hauptartikel Ahörnchen und Behörnchen
A-Hörnchen und B-Hörnchen, auch Ahörnchen und Behörnchen oder Chip und Chap (engl. Chip 'n' Dale), sind zwei Streifenhörnchen (engl. chipmunks) bzw. Backenhörnchen, deren größte Leidenschaft Nüsslein sind. Bedroht ist ihr idyllisches Dasein immer mal wieder durch Holzfäller, die es ausgerechnet auf den Baum abgesehen haben, der ihnen als Wohnstatt dient. Die Figuren tauchen erstmals 1943 auf. In den Trickfilmen ist es in erster Linie Donald, der unter ihren Späßen leidet. In der TV-Serie Chip und Chap - Ritter des Rechts wurden die beiden zu Hauptpersonen und traten als Detektive auf. In Deutschland werden sie kaum noch verwendet, während sie sich in Skandinavien weiterhin größter Beliebtheit erfreuen.
Aus „Der Wolf und die kleinen Schweinchen“
Ob der Wald, in dem die Familie Wolf und die kleinen Schweinchen leben, wirklich zu Entenhausen gehört, ist umstritten. Der Vollständigkeit halber werden die Figuren aber hier erwähnt.
Die drei kleinen Schweinchen
Die drei kleinen Schweinchen (engl. Three Little Pigs) kamen hin und wieder in frühen Nummern der LTBs und im Micky Maus-Magazin vor. Sie werden von Ede Wolf gejagt, doch jeder Versuch, die kleinen Schweinchen zu fressen, scheitert, denn sein Sohn Kleiner Wolf unterstützt die Schweinchen und warnt sie immer vor seinem Vater.
Ede Wolf
Ede Wolf (engl. Zeke Wolf oder The Big Bad Wolf) kam früher sowohl im Micky Maus-Magazin als auch in den LTBs vor, wurde aber seit Mitte der 1990er nur mehr selten verwendet. In den meisten Geschichten ist er auf der Jagd nach den drei kleinen Schweinchen, in wenigen anderen Geschichten versucht er sich an anderen kleineren Gaunereien oder versucht, seinen Sohn Kleiner Wolf zu einem bösen Wolf zu erziehen. Alle seine Versuche enden mit einem Fiasko und Ede wird meist mehr oder weniger heftig verletzt, oft durch Gevatter Bär. Denn sein Sohn warnt die Schweinchen vor ihm oder befreit sie, nachdem sein Vater sie erfolgreich fangen konnte. Dies basiert auf der Geschichte Die drei kleinen Schweinchen.
Kleiner Wolf
Kleiner Wolf (engl. Li'l Bad Wolf, in Großbritannien Li'l Wolf) ist der Sohn von Ede Wolf und der beste Freund der drei kleinen Schweinchen. Er warnt diese jedes Mal vor Versuchen seines Vaters, sie zu fressen; deshalb wird er in den Versionen von Barks/Fuchs von seinem Vater auch häufig als „Tugendbold“ bezeichnet. Da sie immer rechtzeitig gewarnt werden, gelingt es seinem Vater nie, sie zu fangen; vielmehr kommt er von der erfolglosen Jagd häufig mit einer Verletzung nach Hause zurück. In den frühen 1990er Jahren wurde dann eine modernisierte Version des kleinen Wolfes verwendet. In ihr trägt er im Gegensatz zu früher keine Latzhose und Hut sondern Jeans, Turnschuhe und T-Shirt.
Hinweis zu Geburts- und Sterbedaten der Figuren
Die angegebenen Lebensdaten der Figuren beziehen sich auf die Geschichten von Don Rosa, welcher sich wiederum an den Geschichten von Carl Barks orientiert. Don Rosas Comics spielen in den 1940er- und 1950er-Jahren.
Die Lebensdaten können nicht auf andere Zeichner übertragen werden, da diese zum einen von anderen Lebensdaten ausgehen, zum anderen die Figuren aber auch als unsterblich, ähnlich wie Märchenfiguren, betrachten. Außerdem spielen bei manchen Zeichnern die Geschichten in der Vergangenheit, auch wenn sie zu einem anderen Zeitpunkt erschienen sind.
Benennung der Figuren
Die Anfangsbuchstaben der Vor- und Nachnamen (sofern vorhanden) der meisten Figuren der engeren Verwandtschaft von Micky Maus und Donald Duck sind identisch, so z. B.: Micky Maus, Donald Duck, Gustav Gans, Gundel Gaukeley, Zacharias Zorngiebel, Daniel Düsentrieb, Karl Katermann bzw. Kater Karlo, etc.
Mittels dieser Alliterationen (Stabreime) wird ein besseres Einprägen der Figuren bewirkt. Die Nachnamen bezeichnen in der Regel die Gattung der Tierfiguren oder deren besondere Eigenschaften.
Literatur
- Johnny A. Grote (Hrsg.) mit Christof Eiden und Andreas Platthaus: Who's who in Entenhausen, Ehapa, Stuttgart 1997 ISBN 3-7704-2061-6
- Gottfried Helnwein: Wer ist Carl Barks; Neff, o.O. 1993 ISBN 3-8118-5341-4
- David Kunzle: Carl Barks. Dagobert und Donald Duck. Welteroberung aus Entenperspektive, Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1990 ISBN 3-596-23949-4
- Henner Löffler: Wie Enten hausen. Die Ducks von A bis Z, C. H. Beck, München 2004 ISBN 3-406-51608-4
Einzelnachweise
- ↑ Deutsche Homepage über Carl Barks
- ↑ Micky Maus und der ungebetene Gast von R. Thomson und C. Buettner, deutsche Erstveröffentlichung Micky Maus 9 und 10/1956, siehe z.B. auch Band 4 „Micky Maus“ der Bild Comic-Bibliothek, Weltbild Buchverlag
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