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Stadt Bijsk
БийскWappen Föderationskreis Sibirien Region Altai Rajon Bijsk Bürgermeister Anatoli Mossijewski Gegründet 1709 Stadt seit 1782 Fläche 292 km² Höhe des Zentrums 180 m Bevölkerung 223.000 Einw. (Stand: 2007) Bevölkerungsdichte 764 Ew./km² Zeitzone UTC+6 (Sommerzeit: UTC+7) Telefonvorwahl (+7)3854 Postleitzahl 659300–659336 Kfz-Kennzeichen 22 OKATO 01 405 Webseite http://www.gorod.biysk.ru Geographische Lage Koordinaten: 52° 31′ N, 85° 10′ O52.51666666666785.166666666667180Koordinaten: 52° 31′ 0″ N, 85° 10′ 0″ O Region AltaiListe der Städte in Russland Bijsk (russisch Бийск) ist eine Großstadt mit etwa 223.000 Einwohnern (Stand 2007) im südwestlichen Sibirien, Russland.
Sie liegt am Fluss Bija in der Nähe seines Zusammenflusses mit dem Katun und ist nach der 163 Kilometer entfernten Regionshauptstadt Barnaul der zweitgrößte Ort der Region Altai.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Bijsk wurde 1709 als militärische Festung gegründet und behielt bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts auch primär militärische Bedeutung. 1756 spielte Bijsk eine kleine strategische Rolle in der Eroberung Sibiriens durch die Russen. Aus dieser Zeit stammen auch zwei Kanonen, die heute im Stadtpark aufgestellt sind. Erst 1782 bekam Bijsk Stadtrecht und die damit verbundenen Privilegien verliehen. Die militärische Bedeutung Bijsks endete mit der Industrialisierung 1848, danach wandelte sich Bijsk zur Industriestadt. Ende des 19. Jahrhunderts entstanden verschiedene industrielle Gewerbezweige in Bijsk. Eine Schnapsbrennerei, Sägemühlen, Webereien und metallverarbeitende Betriebe prägten das Stadtbild. 1915 erhielt Bijsk mit der Verlegung einer Nebenstrecke der Transsibirischen Bahn einen Eisenbahnanschluss. Während des Zweiten Weltkriegs wurde eine Reihe von Industriebetrieben aus den europäischen Gebieten des Landes vorübergehend nach Bijsk verlegt.
Wirtschaft und Infrastruktur
Heute ist Bijsk wie die meisten Städte in Westsibirien vorrangig Industriestadt. Ihre Hauptproduktionszweige sind der Maschinenbau (Maschinen für die Nahrungsmittelindustrie), Holzindustrie, Chemieindustrie und Textilindustrie. Bijsk ist die Endstation der Altai-Eisenbahn, welche sie mit Barnaul und letztendlich auch mit Nowosibirsk verbindet. Sieben technische Institute bilden den Hauptteil der Bildung in Bijsk, neben den üblichen Grundschulen und Gymnasien besteht jedoch auch eine pädagogische Universität. Das Museum für regionale Geschichte stellt neben dem Drama-Theater den kulturellen Höhepunkt eines Besuchs in Bijsk dar. Eine Besonderheit ist auch die Bibliothek mit mehr als 3,5 Mio. Büchern. Bijsk gilt als wichtiges touristisches Zentrum und das Tor zum Altaigebirge, da von hier aus so gut wie alle touristischen Touren dorthin starten.
Söhne und Töchter der Stadt
- Alexander Bessmertnych (* 1933), Politiker
- Georgi Stepanow (1919–1986), Romanist
Weblinks
- Inoffizielle Website (russisch)
- Bijsk auf mojgorod.ru (russisch)
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