- Bleicheröder Berge
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Bleicheröder Berge Höchster Gipfel Ziegenrück (460,8 m ü. NN) Lage Landkreise Nordhausen und Eichsfeld,(Thüringen) Teil der Haupteinheit Unteres Eichsfeld, Weser-Leine-Bergland Einteilung nach Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands Koordinaten 51° 26′ N, 10° 30′ O51.43194444444410.495833333333460.8Koordinaten: 51° 26′ N, 10° 30′ O Typ Zeugenberge Gestein Muschelkalk Die Bleicheröder Berge (auch Bleicheroder Berge genannt) sind der bis 460,8 m ü. NN hohe Südostausläufer des im Untereichsfeld gelegenen Ohmgebirges. Sie liegen in den Landkreisen Nordhausen und Eichsfeld in Nordthüringen (Deutschland) und bedecken eine Fläche von rund 16 km².
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Die zumeist stark bewaldeten Bleicheröder Berge befinden sich auf der Nahtstelle der Landkreise Eichsfeld und Nordhausen zwischen Buhla und Kraja im Norden, Bleicherode im Osten, Sollstedt im Süden, Breitenworbis im Südwesten und Haynrode im Nordwesten. Sie erheben sich zwischen dem Krajaer Bach (Bode-Zufluss) und der Bode im Norden und der Wipper im Süden. Im Südosten befindet sich die Hainleite, im Süden der Dün und etwas südwestlich breitet sich der Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal aus. Der höchste Berg, der Ziegenrück, befindet sich etwa 1 km südsüdöstlich von Buhla.
Landschaftsbild und Geologie
Markante Punkte der als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesenen Bleicheröder Berge sind der möglicherweise nach einem Bleicheröder Geschlecht namens Windolf benannte Windolfskopf mit der ehemaligen Löwenburg, einer um 1279 aus dem Felsen gearbeiteten kleinen hochmittelalterlichen Herrenburg des Johannes von Bleicherode.
An den Klippen des Vogelbergs, auf der gegenüber der Löwenburg gelegenen Talseite, tritt die Muschelkalk-Schichtstufe zutage. Sie zeigt die abwechslungsreichen Schichten des „Unteren Muschelkalks“ im Bereich des so genannten Wellenkalks. Dieser besteht überwiegend aus brüchigem, knorpeligem, plattigem und zum Teil schieferigem Gesteinsmaterial unterschiedlicher Zusammensetzung und Festigkeit. Hier finden sich Muschelversteinerungen und zahlreiche fossile Kriechspuren wurmartiger Tiere.
Neben dem eigentlichen Höhenzug der Bleicheröder Berge werden auch die benachbarten Zeugenberge Hasenburg, Harburg und Hubenberg hinzugerechnet. Auf der Kuppe des Bergs Harburg (nahe Haynrode) stand früher die Harburg.
Flora und Fauna
Auf dem Muschelkalkboden der Bleicheröder Berge wachsen vor allem Buchen und in etwas geringerer Zahl Kiefern. Unter den vielen seltenen Pflanzen- und Tierarten sind 14 heimische Orchideenarten. Des Weiteren ist es der nördlichste Standort von Felsenbirnen. Außerdem gibt es einen sehr interessanten Bestand an seltenen Mischholzarten wie Linde und Bergulme sowie einen großen Eibenbestand. Unter den vorkommenden Pilzarten sind zu nennen: Steinpilze, Maronenröhrlinge sowie Mairitterlinge. Reh- und Schwarzwild, Fuchs, Hase, Bunt- und Grünspecht wie auch der selten vorkommende Rotmilan haben in dem Schutzgebiet ihre Heimat.
Tourismus
Die Bleicheröder Berge sind beliebtes Ausflugsziel für Einwohner und Gäste von Bleicherode sowie umliegender Ortschaften. Nennenswert ist der Naturlehrpfad August Petermann. An verschiedenen Stationen können interessante Einblicke in die Natur gewonnen werden.
Berge
Zu den Bergen der Bleicheröder Berge gehören − mit Höhe in Meter über Normalnull (NN):
→ für diese und weitere siehe Absatz Ohmgebirge des Artikels Liste der Berge in Thüringen- Ziegenrück (460,8 m), höchster Berg der Bleicheröder Berge; bei Buhla
- Krajaer Kopf (459,7 m), südlich von Kraja
- Harburg (453,1 m) – Standort der ehemaligen Harburg, südöstlich von Haynrode
- namenlos (453,1 m), im Zentrum
- Egelskopf (446,9 m), nördlich von Wülfingerode
- Gebraer Kopf (446,8 m), nordwestlich von Obergebra
- Windolfskopf (433 m) – Standort der ehemaligen Löwenburg
- Teichkopf (430,7 m), nördlich von Sollstedt
Fließgewässer
Zu den Fließgewässern der Bleicheröder Berge gehören:
- Bode, entspringt im Ohmgebirge, verlässt es ostwärts, passiert Bleicheröder Berge nördlich, südwestlicher Zufluss der Wipper
- Krajaer Bach, entspringt im Ohmgebirge, verlässt es ostwärts, passiert Bleicheröder Berge nördlich, südwestlicher Bode-Zufluss
- Wipper, entspringt im Südteil des Ohmgebirges, verlässt es ostwärts, passiert Bleicheröder Berge südlich, westlicher Zufluss der Unstrut
Ortschaften
Zu den Ortschaften der Bleicheröder Berge gehören:
- Bleicherode (östlich)
- Breitenworbis (südwestlich)
- Buhla (nördlich)
Weblinks
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