- Breitenbuch (Gemeinde Zerlach)
-
Wappen Karte Basisdaten (Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) Bundesland Steiermark Politischer Bezirk Feldbach (FB) Fläche 23,78 km² Koordinaten 46° 56′ N, 15° 40′ O46.93333333333315.666666666667337Koordinaten: 46° 56′ 0″ N, 15° 40′ 0″ O Höhe 337 m ü. A. Einwohner 1.761 (31. Dez. 2008) Bevölkerungsdichte 74 Einwohner je km² Postleitzahl 8082 Vorwahlen +43 3116 Gemeindekennziffer 6 04 56 NUTS-Region AT224 Adresse der
GemeindeverwaltungDörfla 40
8082 Kirchbach in SteiermarkOffizielle Website Politik Bürgermeister Franz Löffler (ÖVP) Gemeinderat (2005)
(15 Mitglieder)Lage der Gemeinde Zerlach Zerlach ist eine Gemeinde im Süd-Osten der Steiermark im Bezirk Feldbach.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Zerlach liegt an der Schwarzau ca. 23 km süd-östlich von Graz und ca. 17 km westlich der Bezirkshauptstadt Feldbach im Oststeirischen Hügelland.
Nachbargemeinden
- im Norden: Petersdorf II
- im Osten: Oberdorf am Hochegg und Sankt Stefan im Rosental
- im Süden: Kirchbach in Steiermark
- im Westen: Pirching am Traubenberg und Edelstauden
Gemeindegliederung
Zur Gemeinde Zerlach gehören die Ortschaften Breitenbuch, Dörfla, Kittenbach, Maxendorf, Weißenbach und Zerlach.
Geschichte
Zerlach ist eine Agrargemeinde mit einem Flächenmaß von 2.377 ha. Bei der Volkszählung im Jahre 1981 wurden 1.584 Einwohner gezählt, diese ordnen sich wiederum in 370 Haushalte ein.
Der Name ZERLACH früher "ZEDLACH" wurde erstmals im Babenbergischen Urbar im Jahre 1220 erwähnt. Zerlach heißt übersetzt: "Zu oder bei den Erlen". Die Gemeinde war einst im Besitze von einigen Schlössern und Gutshöfen sowie einer Wehranlage.
Die Ortschaften Breitenbuch früher "PRAYTENBACH", Kittenbach früher "CÜTTENBACH", Hochjahring, früher "OHENJAHRING", Maxendorf früher "MARKUSCHENDORF" wurden auch schon in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts urkundlich erwähnt.
Dörfla genannt "das Dörflein in der Pfarr zu Kirchbach" wurde erst später im Jahre 1370 im Seckauer Zehentbuch genannt.
Angebaut wurden zu dieser Zeit hauptsächlich das Marchfutter, Mohn, Erbsen und Flachs. Es gab auch besonders viel Wein. Jeder Hügel war mit Weinstöcken bepflanzt. Dieser wurde schon als Traubensaft, früher Most genannt, als Zehent an die verschiedensten Herrschaften abgeliefert.
Im Jahre 1848 stellte Hans KUDLICH den Antrag auf die Bauernbefreiung. Schon im Jahre 1849 wurden die Bauern freie Bürger und brauchten an die Gutsherrn keinen Zehent mehr zu leisten. Damit die Bauern den Grund erwerben konnten, mussten sie 1/3 des Schätzwertes selbst aufbringen.
Somit gab es seit dem Jahre 1849 die Katastralgemeinde = Verwaltungsgemeinde. Vom Jahre 1848 bis 1900 ist nicht bekannt, wer die Gemeinde verwaltet hat. Im Jahre 1900 wurde Georg Maier (vlg. Kölli) zum Bürgermeister gewählt. Seine Nachfolger waren Josef Nöst (vlg. Krisper), Josef Kaufmann (vlg. Thori), Richard Suppan (vlg. Schumandl), Josef Paier (vlg. Tonihansl), Franz Maier (vlg. Wagner) und Josef Graßmugg. Bis zum Jahre 1981 musste die Gemeindekanzlei 7 mal ihren Sitz wechseln. Unter Bgm. Josef Graßmugg wurde endlich das ersehnte und notwendige Gemeindeamt errichtet.
Am 3. Juni 1984 wurde dieses Haus durch Pfarrer Tödtling in Beisein von Pfarrer Wolfgang Pucher, Alois Steinkleibl und Johann Köberl feierlich gesegnet. Am gleichen Tage wurde Landeshauptmann Dr. Josef Krainer zum Ehrenbürger der Gemeinde, Dr. Josef Krainer nahm auch die Wappenverleihung der Gemeinde Zerlach vor. Am 22. März 1985 legte Josef Graßmugg seine 15 jährige Funktion als Bürgermeister zurück. Im April wurde Josef Suppan (vlg. TischlerI) zum Bürgermeister der Gemeinde gewählt.
Die Bewohner von Zerlach bewirtschaften jedes Stückchen Landwirtschaft. Durch ihre tatkräftige Einsatzbereitschaft und großen Fleiß, welchen sie das ganze Jahr über einsetzen, kann man sagen, dass jeder gut gestellt ist. Zum Großteil müssen die Arbeiten auf Grund der hügeligen Landschaft die Arbeiten händisch durchgeführt werden. Heute wird hauptsächlich Vieh- und Schweinezucht betrieben.
Breitenbuch
Der Name Praytenpuch wurde erstmals im Jahre 1265 genannt. Praytenpuch stand damals unter der Herrschaft von Ottokar von Böhmen und gehörte zu der Pfarre St. Georgen. Im Jahre 1414 stand dieser Ort Breitenbuch schon unter der Herrschaft von dem Gutsherrn von Freiburg.
Hochjahring
In Hochjahring sollte sich ein Schloss mit einer Wehranlage befunden haben. Dieses Schloss wurde "der Hof zu Kirchbach" genannt. Auch beim derzeitigen Besitzer Puchannerl soll ein Schloss mit Wehranlage gestanden sein.
Kittenbach
Kittenbach wurde erstmals im Urbar der Habsburger im Jahre 1280 erwähnt. Kittenbach hatte 2 Huben und stand unter der Herrschaft des Landesfürsten. 1 Hube wurde mit 36 Joch berechnet.
Dörfla
Dörfla wurde erstmals im Seckauer Zehentbuch im Jahre 1406 genannt. Auf dem Hang Erlingsberg, soll sich ebenfalls ein Edelhof mit einer Wehranlage befunden haben.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat besteht aus 15 Mitgliedern und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2005 aus Mandaten der folgenden Parteien zusammen:
Wirtschaft und Infrastruktur
Zerlach ist eine typische Landgemeinde mit vorwiegend land- und forstwirtschaftlicher Nutzung durch bäuerliche Klein- und Mittelbetriebe, die meist im Nebenerwerb geführt werden.
Verkehr
Die Bundesstraße 73 (Kirchbacher Bundesstraße) bietet vor allem den Berufspendlern die Anbindung an die Wirtschaft im Großraum Graz.
Öffentliche Einrichtungen
Gemeindekindergarten und Alterspflegeheim
Freiwillige Feuerwehr BreitenbuchBildung
Die schulische Grundversorgung wird durch das Schulzentrum in der Nachbargemeinde Kirchbach in Steiermark übernommen.
Weblinks
Städte und Gemeinden im Bezirk FeldbachAuersbach | Aug-Radisch | Bad Gleichenberg | Bairisch Kölldorf | Baumgarten bei Gnas | Breitenfeld an der Rittschein | Edelsbach bei Feldbach | Edelstauden | Eichkögl | Fehring | Feldbach | Fladnitz im Raabtal | Frannach | Frutten-Gießelsdorf | Glojach | Gnas | Gniebing-Weißenbach | Gossendorf | Grabersdorf | Hatzendorf | Hohenbrugg-Weinberg | Jagerberg | Johnsdorf-Brunn | Kapfenstein | Kirchbach in Steiermark | Kirchberg an der Raab | Kohlberg | Kornberg bei Riegersburg | Krusdorf | Leitersdorf im Raabtal | Lödersdorf | Maierdorf | Merkendorf | Mitterlabill | Mühldorf bei Feldbach | Oberdorf am Hochegg | Oberstorcha | Paldau | Perlsdorf | Pertlstein | Petersdorf II | Pirching am Traubenberg | Poppendorf | Raabau | Raning | Riegersburg | Sankt Anna am Aigen | Sankt Stefan im Rosental | Schwarzau im Schwarzautal | Stainz bei Straden | Studenzen | Trautmannsdorf in Oststeiermark | Unterauersbach | Unterlamm | Zerlach
Wikimedia Foundation.