- Kirchberg an der Raab
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Kirchberg an der Raab Basisdaten Staat: Österreich Bundesland: Steiermark Politischer Bezirk: Feldbach Kfz-Kennzeichen: FB Fläche: 16,71 km² Koordinaten: 46° 59′ N, 15° 46′ O46.98333333333315.766666666667370Koordinaten: 46° 59′ 0″ N, 15° 46′ 0″ O Höhe: 370 m ü. A. Einwohner: 1.984 (1. Jän. 2011) Bevölkerungsdichte: 118,73 Einw. pro km² Postleitzahl: 8324 Vorwahl: +43 3115 Gemeindekennziffer: 6 04 26 NUTS-Region AT224 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Kirchberg an der Raab 212
8324 Kirchberg an der RaabWebsite: Politik Bürgermeister: Florian Gölles (ÖVP) Gemeinderat: (2010)
(15 Mitglieder)Lage der Gemeinde Kirchberg an der Raab im Bezirk Feldbach (Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) Kirchberg ist eine Gemeinde mit 1984 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011) in der Oststeiermark, ca. 10 km westlich der Bezirkshauptstadt Feldbach.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Kirchberg liegt am Oberlauf der Raab, dort wo die Raab ihr „Knie“ nach Osten macht. Der Ort und die Kirche liegen auf einem Hügel südwestlich des Flusslaufs, der das Tal um 70 m überragt. Das Gemeindegebiet erstreckt sich südlich der Raab in die Hügel des oststeirischen Hügellandes, wo die Ortsteile Wörth und Hof liegen. Etwas weiter raababwärts liegt die Ortschaft Berndorf.
Kirchberg umfasst die Katastralgemeinden Kirchberg an der Raab und Wörth.
Nachbargemeinden
- im Norden: Studenzen
- im Nordosten: Fladnitz im Raabtal und Edelsbach bei Feldbach
- im Süden: Oberstorcha, Paldau und Sankt Stefan im Rosental
- im Nordwesten: Oberdorf am Hochegg
Geschichte
Eine erste Besiedelung des Kirchbergs lässt sich durch Funde bis in die Jungsteinzeit nachweisen. Auch aus der älteren Eisenzeit gibt es Grabhügel, die entweder von den Kelten oder den Norikern angelegt wurden.
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes stammt aus 1265, ebenso der Pfarrkirche St. Florian. Aus dem Jahr 1394 stammt eine Stiftungsurkunde für ein „freies Gut Kirchberg“, die aber keinen Besitzer nennt. Im 15. Jahrhundert ist das Geschlecht von Steinpeiß, Ende des 16. Jahrhunderts jendes der Zöbinger als Besitzer bekannt. In den Jahren 1634 und 1669 ging das Eigentum in zwei Teilen wieder zurück an Siegmund bzw. an Georg Christof von Steinpeiß, da die Zöbinger finanzielle Probleme hatten.
1696 erwarb Graf Sigbert von Heister die Herrschaft und errichtete das Schloss Unterkirchberg und zahlreiche Teiche am nördlichen Fuß des Hügels. 1821 ersteigerte Fürst Johann Josef Liechtenstein das Schloss und die Besitztümer, welche er bis 1848 beherrschte. Danach entwickelte sich der Ort als selbstständige Gemeinde weiter. Das Schlossgebäude wechselte mehrmals den Besitzer und ist heute im Eigentum von Marie Theres Herberstein.
Zum Ende des Zweiten Weltkriegs bildeten die Stellungen im Raabtal eine wesentliche Barriere gegen die vordringenden russischen Kräfte.
1967 wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde Wörth eingegliedert.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat besteht aus 15 Mitgliedern und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2010 aus Mandaten der folgenden Parteien zusammen:
Gemeinderat: Susanne Zöhrer (ÖVP), Wilhelm Pachler (ÖVP), Josef Baumgartner (ÖVP), Walter Leitgeb (ÖVP), Alfred Deutsch (ÖVP), Helmut Ofner (ÖVP), Enrico Windisch (ÖVP), Franz Absenger (ÖVP), Othmar Binder-Pfeifer jun. (ÖVP), Dr. Johann Köhldorfer (SPÖ), Egon Kien (SPÖ), Franz Kassegger (FPÖ), Franz Windisch (FPÖ)
Bürgermeister
Gemeindevorstand: Bürgermeister: Florian Gölles (ÖVP), Vizebürgermeister: Helmut Ofner(ÖVP), Gemeindekassier: Karl Theißl (ÖVP)
Wappen
Das Wappen, welches der Gemeinde 1959 verliehen wurde, ist in der Urkunde folgendermaßen beschrieben: „Im roten Schild mit blauem Schildfuß eine goldene Kirche auf gleichfarbigem Dreiberg.“
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Pfarrkirche St. Florian: ursprünglich romanischer Bau (vor 1265); 1510-1526 durch einen spätgotischen Neubau ersetzt, der zahlreiche barocke Erweiterungen und Umbauten erfuhr. Spätbarocke Innenausstattung. Im Turm ist eine der ältesten Glocken der Steiermark, 1457 von Hans Mitter in Judenburg gegossen. Bei Renovierungsarbeiten in den 1970er Jahren wurde am Zifferblatt anstelle der „XII“ („12“) irrtümlich eine „XIII“ angebracht. Rund um die Kirche sind Reste der Wehranlage („Tabor“) zu erkennen, die vor allem aus der Zeit der Türkeneinfälle im 15. Jahrhundert stammen.
- Schloss Unterkirchberg: errichtet ab 1704 mit zahlreichen Fresken und Stuckaturen.
Wirtschaft und Infrastruktur
Holzbearbeitung, Metallbau, Fischzucht, Landwirtschaft, Tourismus
Söhne und Töchter der Stadt
- Harald Sükar, Jurist, ehemaliger Präsident des Fußballklubs GAK
- Sebastian Prödl, Fußballer
- Lorenz Maierhofer, Komponist
- Feldmarschall Graf Sigbert von Heister, Feldherr in den Türkenkriegen unter Prinz Eugen
Weblinks
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