- Breuckmann
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Manfred „Manni“ Breuckmann (* 11. Juni 1951 in Datteln) ist ein ehemaliger deutscher Hörfunkmoderator und Sportreporter. Breuckmann studierte zunächst von 1969 bis 1975 an den Universitäten Bochum und Marburg Rechtswissenschaften. Nach dem ersten juristischen Staatsexamen absolvierte er von 1975 bis 1978 den juristischen Vorbereitungsdienst, den er mit dem zweiten juristischen Staatsexamen abschloss. Anschließend war Breuckmann drei Jahre lang Beamter beim Bundespresseamt. Doch schon während seines Studiums begann er, nebenher im Radio Fußballspiele zu kommentieren. Seine erste Übertragung war 1972 das Regionalligaspiel zwischen Neuss und Wattenscheid.
Seit 1982 ist Manfred Breuckmann fest beim WDR angestellt und betreute dort 13 Jahre lang neben seiner großen Leidenschaft, dem Sport, auch die nordrhein-westfälische Landespolitik. Bundesweit bekannt wurde er durch seine lebendigen Fußballreportagen aus dem Westen in der ARD-Bundesligakonferenz. Fußballfans ist Breuckmann auch aus der sonntäglichen Sendung Doppelpass im DSF bekannt, wo er gelegentlich als Diskussionsteilnehmer zu Gast ist.
Früher moderierte er bei WDR 2 die Sendungen Morgenmagazin, Westzeit und Mittagsmagazin. Seit dem 1. März 2005 moderierte er dort die Sendung Zwischen Rhein und Weser, die als einzige Sendung aus dem WDR Studio Dortmund gesendet wird, das von Breuckmann als das Studio am Waldesrand getauft wurde, da es tatsächlich an einem Wäldchen liegt. Außerdem tippt er in der freitäglichen Rubrik „Manni gegen den Rest der Welt“ die Ergebnisse des kommenden Bundesligaspieltags gegen einen Hörer.
Gemeinsam mit Jürgen Hilger-Höltgen kommentierte Breuckmann jährlich den Düsseldorfer Rosenmontagszug. Im Jahr 2008 gab er während der Sendung seinen Rückzug vom Karneval bekannt. Außerdem veröffentlichte er 1988 den Kriminalroman Rote Karte für Pommes und 2006 seine Jugend-Biographie Mein Leben als jugendlicher Draufgänger. Im Jahr 2000 sang er einen Rock-Song namens I’m Your Radio. Zuletzt engagierte Manfred Breuckmann sich als Botschafter für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 der Menschen mit Behinderung in Deutschland.
Breuckmann spielte außerdem in dem Spielfilm Fußball ist unser Leben in einer Gastrolle einen Radio-Kommentator, der von der Pressetribüne des Gelsenkirchener Parkstadions von verschiedenen Heimspielen des FC Schalke 04 berichtet.
Am 28. April 2008 wurde Breuckmann vom Verein pro Ruhrgebiet als Bürger des Ruhrgebiets geehrt.
Breuckmann ist bekennender Anhänger des Ruhrgebietsfußballs, aber nach eigener Aussage kein „Fan“ eines bestimmten Vereins. Von Fans wird ihm häufig unterstellt, Anhänger des jeweils gegnerischen Vereins zu sein. In einem Interview mit dem Fanzine „Schalke Unser“ sagte er im Februar 1999, dass ihn Rudi Assauer, der (damalige) Manager des FC Schalke 04, mit „BVB-Arsch“ tituliere, während Fans von Borussia Dortmund ihm den Besitz blau-weißer Unterwäsche (die Vereinsfarben des FC Schalke 04) unterstellen würden. Weiter führte er aus, dass er als Jugendlicher Fan des FC Schalke 04 gewesen sei. Die Ruhrgebietsvereine lägen ihm – neben einer kleinen Schwäche für Fortuna Düsseldorf – besonders am Herzen.[1] In einem Interview mit der Zeitung Die Welt erzählte er im Dezember 2007, dass er in seiner Jugend viele Schalke-Heimspiele in der Glückauf-Kampfbahn erlebt habe. Damals sei die Grundlage für seine Favorisierung des FC Schalke 04 gelegt worden. Von den Vereinen im Ruhrgebiet sei ihm dieser Verein am liebsten, er „habe eine Schwäche für die Schalker“. Er möge allerdings auch die anderen Vereine im Revier, zudem sei er „nicht fanatisch, also auch kein Fan“.[2]
Im Dezember 2008 beendete er seine Radiokarriere, er ging in die Altersteilzeit.[3] Breuckmann sagte der Westdeutschen Zeitung, besonders der Abschied von den Fußballreportagen falle ihm schwer, er habe aber so viele wichtige und bedeutende Spiele übertragen, da gebe es kein Steigerungspotential mehr.[4] Während der sog. Passivphase der Altersteilzeit wird es für Breuckmann keine Reportage-Einsätze geben. WDR 2-Senderchefin Angelica Netz sagte, dass der Sender sich an gesetzliche Vorgaben halten müsse.[5] Seinen letzten Einsatz bei der Bundesligakonferenz hatte er am 13. Dezember 2008 beim Spiel VfL Bochum 1848 gegen 1. FC Köln, seine letzte Moderation auf WDR 2 am 15. Dezember in der Sendung Zwischen Rhein und Weser.
Einzelnachweise
- ↑ Fanzine „Schalke Unser“, Ausgabe 21, Februar 1999
- ↑ „Die Welt“ vom 20. Dezember 2007
- ↑ „Westmarkt“ vom 3. Juni 2008
- ↑ Westdeutsche Zeitung vom 3. Juni 2008
- ↑ WAZ Online 16. Mai 2008
Weblinks
- Internetauftritt von Manfred Breuckmann
- „Mein Leben als jugendlicher Draufgänger“ – Rezension der Autobiografie auf Wortgestoeber.de
- Interview mit Manni Breuckmann auf schwatzgelb.de
- Interview mit Manfred Breuckmann auf Planet-Interview
Personendaten NAME Breuckmann, Manfred ALTERNATIVNAMEN Manni KURZBESCHREIBUNG deutscher Hörfunkmoderator und Sportreporter GEBURTSDATUM 11. Juni 1951 GEBURTSORT Datteln
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