Bruno Hinz

Bruno Hinz

Bruno Hinz (* 25. August 1915 in Petersdorf/Sachsen; † 28. Februar 1968 in München) war ein deutscher Offizier der Waffen-SS während des Zweiten Weltkrieges.

Werdegang

Bruno Hinz trat am 1. Oktober 1936 der 10./SS-Standarte „Deutschland“ in München bei. Mit dieser nahm er am Anschluss Österreichs sowie der Besetzung des Sudetenlandes teil. Zu Beginn des Zweiten Weltkrieg während des Frankreichfeldzuges wurde er im Mai 1940 schwer verwundet. Am 21. September 1940 erhielt er seine Beförderung zum SS-Unterscharführer. Von Dezember 1940 bis März 1941 war er nach seiner Genesung dem SS-Ersatzbataillon „Deutschland“ zugeteilt. Anschließend besuchte er die SS-Junkerschule Braunschweig. Nach sechs Monaten wurde er dann als SS-Scharführer zur 5. SS-Panzer-Division „Wiking“ kommandiert. Am 30. Januar 1942 erfolgte seine Beförderung zum SS-Untersturmführer. Er wurde Führer der 2./SS-Panzer-Grenadier-Regiment „Westland“ und am 17. April 1943 mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet. Im September 1943 verteidigte er mit seiner Kompanie am Dnepr einen Brückenübergang gegen angreifende starke russische Verbände. Im Schutze seiner Kompanie gelang es der 5. SS-Panzerdivision, den Dnjepr zu überqueren. Im Zuge dieser Kämpfe erhielt Bruno Hinz einen lebensgefährlichen Lungendurchschuß. Im Lazarett in Deutschland wurde er am 9. November 1943 zum SS-Obersturmführer befördert und erhielt für seine Leistungen an der Ostfront am 2. Dezember 1943 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Nach einem halben Jahr Lazarettaufenthalt kehrte er im Februar 1944 zur Truppe zurück und übernahm die 2. Kompanie des SS-Panzergrenadier-Regiments 38. Als seine Kompanie während der schweren Kämpfe in der Normandie bei Saint-Lô abgeschnitten wurde, gelang es ihm, seine Männer durch die feindlichen Linien zur eigenen Truppe zurückzuführen. Dafür erhielt er am 23. August 1944 als SS-Obersturmführer das Eichenlaub verliehen. Nach einer erneuten Verwundung wurde er vorübergehend wieder an die SS-Junkerschule nach Bad Tölz kommandiert. Hier erhielt er am 9. November 1944 seien Beförderung zum SS-Hauptsturmführer. Am 20. Januar 1945 kehrte er als Bataillonskommandeur zur 17. SS-Panzergrenadier-Division „Götz von Berlichingen“ zurück, mit der er Ende März 1945 in amerikanische Kriegsgefangenschaft geriet.

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. a b c Veit Scherzer: Die Ritterkreuzträger 1939-1945, Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, ISBN 978-3-938845-17-2, S.392

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