- Buna (Adriatisches Meer)
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Buna
BojanaAusfluss aus dem Shkodrasee bei Niedrigwasser und die ältere Brücke über die Buna
Daten Lage Grenze zwischen Albanien und Montenegro Flusssystem Buna Ursprung Skutarisee bei Shkodër
42° 3′ 20,1″ N, 19° 28′ 36,1″ O42.05558919.476686Mündung mit zwei Mündungsamen in die Adria, Aufspaltung: 41.87519.375Koordinaten: 41° 52′ 30″ N, 19° 22′ 30″ O
41° 52′ 30″ N, 19° 22′ 30″ O41.87519.375Länge 44 km Einzugsgebiet 5.187 km² ohne Drin Nebenflüsse und WasserbauwerkeBuna Legende Shkodrasee Shkodra
Anlegestelle/Zollhaus Stahlbrücke
Drehbrücke
Burg Rozafa
Drin Bërdica e Sipërme
Drin-Nebenarm Zuesi
Bërdica e Mesme
Bërdica e Madhe
Oblika e Madhe
Pyll Adës Derragjat
Shirq
Mushan
Dajç
Vidhgar Muriqan
Samrisht
Bardavet Montenegrinisch-albanische Grenze Štodra
Šasko jezero Pentar
Sveti Đorđe
Reči
Reç
Velipoja
Insel Ada Sveti Nikola
Franc-Jozef-Insel Adriatisches Meer Der Fluss Buna (albanisch auch Bunë; serbisch: Bojana/Бојана; in der Antike: Barbana) ist der kurze Ausfluss aus dem Shkodrasee ins Adriatische Meer. Auf rund zwei Drittel ihrer Länge von 44 km bildet die Buna die Grenze zwischen Albanien und Montenegro.
Die Buna ist der zweitgrößte Zufluss zur Adria. Dieses Wasser stammt zum Großteil vom aus den Albanischen Alpen kommenden Drin, der zu den 320 m³/s der Buna noch rund 352 m³/s hinzufügt. Das Einzugsgebiet der Buna ohne Drin umfasst mit 5.187 km² ein Gebiet rund um den Shkodrasee, der im Westen vom Gebirgszug der Rumija und des Lovcen und im Osten von den Albanischen Alpen umgeben ist. Damit ist sie nach dem Po der zweitgrößte Zufluss zur Adria.
Gleich nach dem Austritt aus dem Shkodrasee passiert die Buna einen Einschnitt zwischen dem Tarabosh im Westen und dem Burghügel von Shkodra im Osten. Kurz darauf nimmt sie den wichtigsten Zufluss, den Drin, auf. Der Drin ist erst seit den Bodensenkungen im Jahr 1858 ein Zufluss der Buna. Die Terrainveränderungen führten dazu, dass der Drin sich teilte und die Mehrheit der Wassermassen sich einen neuen Weg Richtung Westen zur Buna suchte. Anderthalb Kilometer unterhalb des Shkodrasees vereinigen sich die beiden Flüsse, nachdem der Drin zuvor noch den kleinen Fluss Kir aus den Albanischen Alpen aufgenommen hatte.
Der Lauf der Buna im Niemandsland zwischen Albanien und Montenegro ist noch stark naturbelassen und oft versumpft. Das Mündungsgebiet ist teilweise geschützt, mit seinen langen Sandstränden aber auch von touristischem Interesse. Das kleine Delta ist ein Vogelschutzgebiet von internationaler Bedeutung, das vor allem für Zugvögel als wichtiger Zwischenhalt dient.[1] Die kleine Insel Ada zwischen den Mündungsarmen – in Albanien noch heute als Ishulli i Franc Jozefit bezeichnet – ist ein beliebter Badestrand für FKK-Touristen. Die Insel liegt gänzlich in Montenegro, da der östliche Mündungsarm die Grenze bildet.
Mit einer durchschnittlichen Breite von 150 Metern und einer Tiefe von 3 Metern gilt die Buna als schiffbar, auch wenn heute kaum Schiffe verkehren. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde ein Linienverkehr vom Österreichischen Lloyd betrieben. Vor dem Zweiten Weltkrieg diente sie als wichtiger Transportweg vor allem für Waren vom Meereshafen in Ulcinj nach Shkodra. Die Brücken in Shkodra können nicht von Schiffen passiert werden.
Der Fluss wird lediglich kurz nach dem Austritt aus dem Shkodrasee von zwei Brücken überquert. Bis ins Jahr 2011 gab es einzig eine nur wechselweise einspurig befahrbare, mit Holz belegte Stahlbrücke. 2009 wurde wenige hundert Meter flussabwärts mit dem Bau einer neuen mehrspurgen Drehbrücke begonnen, welche den Verkehr von Shkodra nach Ulcinj erleichtern soll. Sie wurde am 25. Mai 2011 eröffnet. Die Baukosten beliefen sich auf rund 7.185.000 US-Dollar. Vorgesehen war, dass die Brücke schon 2010 eröffnet werden sollte, doch wegen der damaligen Überschwemmungen in der Ebene von Shkodra verzögerten sich die Bauarbeiten.[2] Die neue Drehbrücke ermöglicht im Gegensatz zur Holzbrücke Durchfahrten von Schiffen.
Bilder
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ ZDF.umwelt unterwegs vom 9. August 2009: Vögel vor der Flinte. Abgerufen am 9. August 2009.
- ↑ Përurohet një vit me vonesë ura mbi lumin Bunë. 25. Mai 2011, abgerufen am 18. Juni 2011 (albanisch).
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