Bundesverband mittelständische Wirtschaft

Bundesverband mittelständische Wirtschaft
BVMW - Bundesverband mittelständische Wirtschaft, Unternehmerverband Deutschlands e.V.
Logo
Gründung 1975
Ort Bonn
Präsident Mario Ohoven
Geschäftsführer Bernd Adamaschek,

Stefan Beißwenger

Mitglieder ca. 150.000
Website www.bvmw.de

Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft – Unternehmerverband Deutschland e. V. (BVMW) ist ein Verein mit Sitz in Berlin.

Der BVMW ist eine branchen-neutrale Interessenvertretung der mittelständischen Wirtschaft in Deutschland und spricht aktuell für rund 55.000 kleine und mittlere Unternehmen und Selbständige, in der v. g. Mitgliederzahl sind auch Kunden die nur eine Versicherung beim BVMW abgeschlossen haben enthalten. Mit Einbeziehung der Mitglieder der 40 kooperierenden Fach- und Branchenverbände rechnet der Verband die Zahl der Mitgliedsbetriebe auf insgesamt 150.000 hoch. In diesen Betrieben sind rund 4,3 Millionen Arbeitnehmer beschäftigt. Der BVMW sieht sich damit als „größte freiwillig organisierte Kraft“ des deutschen Mittelstandes — wohl in Abgrenzung zum Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK), der Dachorganisation der deutschen Industrie- und Handelskammern. Der BVMW vertritt die wirtschaftspolitischen Interessen seiner Mitglieder mit eigenen Büros in allen deutschen Bundesländern, und mit Auslandsbüros unter anderem in Brüssel, China, Japan, Polen, Ukraine, Finnland und der Türkei. Neben der Lobbyarbeit konzentriert sich der Verband auf die Vernetzung seiner Mitglieder untereinander und ihre außenwirtschaftliche Unterstützung.

Inhaltsverzeichnis

Gründung

Der BVMW wurde 1975 in Bonn gegründet. Einige Mittelständler versuchten, mit Parlamentariern in Bonn einen Dialog aufzubauen, damit Wirtschaftspolitik sich nicht nur an den Konzernen orientiert, und haben mit dieser Zielsetzung den Verband gegründet. Auslöser war eine Pleitewelle unter mittelständischen Unternehmen in Nordrhein-Westfalen. Der Verband finanziert sich nach eigenen Angaben seit seiner Gründung ausschließlich aus Mitgliedsbeiträgen.

Organisation

Präsident und Geschäftsführung

An der Spitze des Vereines steht der Vorstand mit einem Präsidenten. Dieses Amt hat seit 1998 der Unternehmer Mario Ohoven inne — zugleich auch Präsident der Europäischen Vereinigung der Verbände Kleiner und Mittlerer Unternehmen CEA-PME (Confédération Européenne des Associations de Petites et Moyenne Entreprises). Vizepräsident ist Friedhelm Runge. Geschäftsführer des Verbandes sind Bernd Adamaschek und Stefan Beißwenger.

Regionalverbände

Mehr als 200 Kreisverbände sind in 15 Landesverbänden organisiert. Die Landesbüros befinden sich in der Regel jeweils in den Landeshauptstädten. Seit 2004 baut der BVMW Regionalverbände im Ausland auf. Über Ständige Vertretungen des BVMW im Ausland ist der Verband mittlerweile weltweit von der Schweiz über Südafrika bis nach Japan präsent.

Funktionsträger, Arbeitsweise, Struktur

Die Betreuung der einzelnen Unternehmen in den Regionen erfolgt durch selbständige Funktionsträger. Diese vernetzen die Mitgliedsunternehmen und veranstalten regionale Events. Mehrmals im Jahr werden überregionale Veranstaltungen in den jeweiligen Landesverbänden abgehalten. Der BVMW versteht sich hierbei als Vermittler von Kontakten, Informationen, Wissen und Dienstleistungen im lokalen Kontext. Zudem werden sog. Arbeitgeberzusammenschlüsse (AGZ) erarbeitet, in welchen mehrere Unternehmen gemeinsames Personal einstellen und zwischen den beteiligten Unternehmen aufteilen.

Die Bundesgeschäftsstelle erarbeitet politischen und medialen Einfluss im Sinne der Deutschen Mittelständler und kämpft für verbesserte wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen. Sie bündelt Themen und unterhält Gremien und Kommissionen, z. B. die Expertengremien, das Beraternetzwerk, das deutsche Forum Nachhaltiger Mittelstand.

Publikationen

Der BVMW gibt alle zwei Monate das bundesweite Magazin „Der MITTELSTAND“ heraus. Hinzu kommen regionale Publikationen einzelner Landesverbände.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Mitgliedsseite im EBD. Abgerufen am 6. Oktober 2010.

Weblinks


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