- Butenon
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Strukturformel Allgemeines Name Methylvinylketon Andere Namen - Butenon
- 1-Buten-3-on
- But-3-en-2-on (IUPAC)
- Vinylmethylketon
Summenformel C4H6O CAS-Nummer 78-94-4 PubChem 6570 Kurzbeschreibung farblose, leicht flüchtige, stechend riechende Flüssigkeit[1] Eigenschaften Molare Masse 70,09 g·mol−1 Aggregatzustand flüssig
Dichte 0,83 g·cm−3[2]
Siedepunkt 81,4 °C[1]
Dampfdruck 100 mbar (20 °C)[2]
Löslichkeit mischbar mit Wasser
Sicherheitshinweise Gefahrstoffkennzeichnung [2] Leicht-
entzündlichSehr giftig Umwelt-
gefährlich(F) (T+) (N) R- und S-Sätze R: 11-26/27/28-34-43-50/53 S: 16-26-36/37/39-45-60-61 WGK 3 (stark wassergefährdend)[2] Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Methylvinylketon ist das einfachste ungesättigte Keton. Es ist eine stechend riechende Flüssigkeit, die leicht polymerisiert.
Inhaltsverzeichnis
Gewinnung und Darstellung
Die Verbindung lässt sich durch Hydratisierung von Vinylacetylen (Butenin) in Gegenwart von Schwefelsäure und Quecksilber(II)-sulfat herstellen:
Verwendung
Methylvinylketon wird zur Herstellung von gasundurchlässigen Kunststoffen und als Zwischenprodukt bei der Herstellung von Arzneimitteln, Fungiziden und anderen chemischen Verbindungen (z. B. 2-Ethoxy-buta-1,3-dien oder 1-Phenyl-pentan-1,4-dion) verwendet. Es wird dabei zum Beispiel durch eine Diels-Alder-Reaktion oder Robinson-Anellierung umgesetzt.
Sicherheitshinweise
Methylvinylketon neigt zur spontanen Polymerisation, was schon durch Sonnenlicht ausgelöst werden kann. Seine Dämpfe bilden mit Luft ein explosionsfähiges Gemisch.
Einzelnachweise
- ↑ a b H. Beyer u. W. Walter: Lehrbuch der Organischen Chemie. 20. Aufl., Hirzel, Stuttgart, 1984. S. 211.
- ↑ a b c d Eintrag zu Butenon in der GESTIS-Stoffdatenbank des BGIA, abgerufen am 10.12.2008 (JavaScript erforderlich)
Quelle
- H. Beyer u. W. Walter: Lehrbuch der Organischen Chemie. 20. Aufl., Hirzel, Stuttgart, 1984. S. 210–211.
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