- Bye Bye Bluebird
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Filmdaten Deutscher Titel Bye Bye Blue Bird Produktionsland Dänemark, Färöer Originalsprache Englisch, Färöisch, Dänisch, Französisch Erscheinungsjahr 1999 Länge 97 Minuten Altersfreigabe FSK 12 Stab Regie Katrin Ottarsdóttir Drehbuch Katrin Ottarsdóttir Produktion Annette Nørregaard-Jensen Musik Hilmar Örn Hilmarsson Kamera Jørgen Johansson Schnitt Elísabet Rónaldsdóttir Besetzung - Hildigunn Eyðfinnsdóttir: Rannvá
- Sigri Mitra Gaïni: Barba
- Johan Dalsgaard: Rúni
- Elin K. Mouritsen: Barba's Mutter
- Peter Hesse Overgaard: Rannvá's Stiefvater
- Nora Bærentsen: Rannvá's Mutter
- Egi Dam: Rannvá's Vater
- Lovisa Køtlum Petersen: Rannvá's Tochter
- Adelborg Linklett: Rannvá's Großmutter
- Sverri Egholm: Rannvá's Großvater
- Birita Mohr: Waitress/Sängerin
- Sjúrður Sólstein: Smukke
- Høgni Johansen: Helmsman
- Kári Øster: Hærget Mand
- Anna Kristin Bæk: Blafferpige
- Kári Sólstein: Groom
- Gunnvá Zachariasen: Braut
Bye Bye Blue Bird (Abkürzung: BBBB) ist das erste färöische Roadmovie und wurde 1999 uraufgeführt.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
„Kleine Inseln sind einfach nicht für Menschen gemacht, nur für Vögel, die hier wieder wegfliegen können“
– Barba
Die Freundinnen Rannvá (Hildigunn Eyðfinnsdóttir) und Barba (Sigri Mitra Gaïni) – beide Models und Mitte zwanzig – kehren nach einigen Jahren im Ausland auf die Färöer zurück. Mit ihrer schrillen Aufmachung (bunte Haare und krasse Klamotten) und ihrer kontinentalen Attitüde fallen sie in der konformistischen und traditionsbewussten Inselgesellschaft aus dem Rahmen. Beim Einbuchen im Hotel geben sie sich zunächst als Französinnen aus. Sind sie überhaupt noch Färingerinnen?
Eigentlich wollten Rannvá und Barba Familienangelegenheiten klären, doch nun begeben sie sich auf eine Reise zu sich selbst und ihren Wurzeln. Der Fischer Rúni (Johan Dalsgaard) nimmt sie in seinem alten Ford Granada mit, der mit seiner Innenausstattung (Bezüge im Zebra-Design, ausgestopftes Krokodil auf der Hutablage und dergleichen) kongenial zum Erscheinungsbild der beiden Mädchen passt. Rúni „rettet“ sie damit, und auf ihrem Weg zu den Nordinseln treffen sie allerlei äußerst merkwürdige Leute – wer sind hier eigentlich die Freaks?
Bye Bye Blue Bird ist nebenbei ein hervorragender Landschaftsfilm über die Färöer und vermittelt einen Einblick in die Seele des Inselvolkes, in die Suche nach Identität zwischen Brauchtum und Moderne, Erwachsenwerden und Familienbanden. Kritiker beschreiben ihn als ernst, glaubwürdig, melodramatisch und satirisch zugleich. Nach eigenen Angaben der Macher lässt sich eine Nähe zur cineastischen Sprache von Wim Wenders, Jim Jarmusch, Aki Kaurismäki, und Hal Hartley nur schwer verleugnen.
Auf die Frage, wie man ein Roadmovie auf einem Archipel drehen kann, der gerade mal 1.000 Kilometer Straßennetz hat, antwortet Katrin Ottarsdóttir:[1]
„Ja, das scheint unmöglich zu sein − aber dennoch. Das Auto fungiert als Universum. Wo die Tour zu Ende ist und das Auto nicht mehr den Rahmen bildet, haben sie [Rúni und die jungen Frauen] sich nicht mehr viel zu sagen. Ich kann das gut leiden.“
Auszeichnungen
- Hauptpreis Nordische Filmtage, Lübeck 1999 Begründung auf deutsch
- Preis der Ökumenischen Jury Filmfestival Mannheim-Heidelberg, 1999
- Tiger Award International Film Festival Rotterdam, 2000
- Publikums-Award und Award der Jugend-Jury Festival du cinéma nordique, Rouen 2000
Siehe auch
Weblinks
- byebyebluebird.dk - Homepage (auf dänisch und englisch)
- Rhein-Zeitung.de - Publikums-Abstimmung über den Film
- Evangelischer Pressedienst (sensible Einführung ohne zu viel zu verraten)
- Filmtext.com - Ausführliche Besprechung (Vorsicht: Dort wird der Verlauf der Handlung verraten!)
- Bye Bye Blue Bird in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Einzelnachweise
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