Königlich Bayerisches Feldartillerie-Regiment Nr. 11

Königlich Bayerisches Feldartillerie-Regiment Nr. 11

Das Feldartillerie-Regiment Nr. 11 war ein Feldartillerie-Regiment der bayerischen Armee. Es bestand vom 1. Oktober 1901 bis 1. Juni 1919 und bildete zusammen mit dem Feldartillerie-Regiment Nr. 2 die 4. Feldartillerie-Brigade.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Gründung des Regiments

Das Regiment wurde am 1. Oktober 1901 mit zwei Abteilungen bestehend aus fünf Batterien im Standort Würzburg errichtet. Der Regimentsstab, der Stab der I. Abteilung sowie die 1. und 2. Batterie wurden neu aufgestellt. Die 3. Batterie hatte seit dem 1. Oktober 1890 dem K. B. 2. Feldartillerie-Regiment angehört. Ebenfalls dem K. B. 2. FAR entstammte die II. Abteilung, die zunächst aus der 3. und der 4. Batterie bestand. Erst im Jahre 1912 sollte das Regiment seine volle Stärke von sechs Batterien erreichen.

Standort

Zunächst war das Regiment in Würzburg in der Faulenberg-Kaserne beim FAR 2 untergebracht. 1907–08 wurde dann die Mainau-Kaserne am linken Mainufer unterhalb der Luitpoldbrücke (heute Friedensbrücke) errichtet, in die das Regiment in den nächsten Jahren einzog. Heute ist auf diesem Gelände die III. Abteilung der Bayerischen Bereitschaftspolizei (III. BPA) untergebracht.

Erster Weltkrieg

Stellung des Regiments in der Armeeorganisation 1914

Schlachten

Das Regiment oder wesentliche Teile des Regiments nahmen an folgenden Schlachten teil:

Am 26. September 1914 wurde das Regiment unter dem Kommando der 4. Infanterie-Division gegen in die von Bopaume und Albert angreifenden drei französischen Territorial-Divisionen des General Brugère in Stellung gebracht und hatte durch zielsicheres, zusammengefasstes Feuer wesentlichen Anteil an der Zerschlagung der französischen Truppen.


Tradition in der Reichswehr

Die Tradition des Regiments übernahm in der Reichswehr die 1. Batterie des (bayerischen) Artillerie-Regiments in Würzburg.

Regimentskommandeure

  • Alfred Freiherr von Kesling, Oberstleutnant[1] (1. Oktober 1901–26. Oktober 1901)
  • Ludwig Steindel, Oberstleutnant (26. Oktober 1901–20. August 1905)
  • Philipp Buchler, Oberst (28. August 1905–6. Februar 1907)
  • Konrad Krafft von Dellmensingen, Major (16. Februar 1907–16. Oktober 1908)
  • August Usselmann, Oberstleutnant (16. Oktober 1908–12. März 1913)
  • Ludwig Seeger, Oberstleutnant (12. März 1913–20. Januar 1917)
  • Konstantin Dichtel, Major (20. Januar 1917–1. Juni 1919)

Literaturquellen

  • Konrad Krafft von Dellmensingen, Friedrichfranz Feeser, „Das Bayernbuch vom Weltkriege 1914–1918“, I. Band, Chr. Belser AG, Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 1930.
  • Waldenfels, Otto Freiherr von, Das K. B. 11. Feldartillerie-Regiment, Erinnerungsblätter deutscher Regimenter Bd. 72, München 1931.
  • Günter Wegner, Deutschlands Heere bis 1918, Band 10, Bayern, Biblio Verlag, Osnabrück, 1984.

Anmerkungen

  1. Dienstgrad zum Zeitpunkt der Ernennung zum Regimentskommandeur

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