376. Infanterie-Division (Wehrmacht)

376. Infanterie-Division (Wehrmacht)
376. Infanterie-Division
Aktiv 21. März 1942–August 1944
Land Flag of the NSDAP (1920–1945).svg Deutsches Reich
Streitkräfte Wehrmacht
Teilstreitkraft Heer
Truppengattung Infanterie
Typ Infanteriedivision
Grobgliederung Gliederung
Stärke 15.000 Soll
Kommandeure
Liste der Kommandeure

Die 376. Infanterie-Division war ein militärischer Großverband der Wehrmacht.

Inhaltsverzeichnis

Divisionsgeschichte

Die 376. ID wurde als Division der 19. Welle am 21. März 1942 in Angoulême/Frankreich aufgestellt. Im Juni 1942 wurde sie an die Ostfront zur Heeresgruppe Süd verlegt und kämpfte bei Charkow. Im Rahmen von Fall Blau marschierte die 376. ID im August 1942 vom Donbogen bis nach Stalingrad. In der 6. Armee war sie im XI. Armeekorps integriert und hatte am 14. September 1942 bereits folgende Abnutzung in der Gefechtsstärke: sieben Infanterie-Bataillone, davon sechs in durchschnittlicher Stärke[A 1] und eins in schwacher[A 2], Pionier-Bataillon in durchschnittlicher[A 3] Kampfstärke[1]

Am 1. November 1942 zählte man 158 Offiziere, 1.125 Unteroffiziere und 5.007 Mannschaftsdienstgrade in einer Gesamtstärke von 6.206 Mann. Die Verluste im Monat Oktober 1942 beliefen sich auf 158 Personen.[2] Sie kapitulierte zusammen mit der 6. Armee im Kessel von Stalingrad am 31. Januar 1943 und wurde im April 1943 in den Niederlanden mit Rekruten und Rekonvalenzenten neu aufgestellt. Im November 1943 kehrte sie zur 8. Armee an die Ostfront zurück und kämpfte in der Ukraine. Im Februar 1944 wurde sie durch Eingliederung der Divisions-Gruppe 167 verstärkt. Im Sommer 1944 musste sie sich mit der Heeresgruppe Südukraine bis nach Rumänien zurückziehen. Im August 1944 wurde sie im Rahmen der Operation Jassy-Kischinew bei Iași vernichtet. Die Überlebenden wurden in die 15. ID und 76. ID aufgenommen.

Personen

Divisionskommandeure der 376. ID:
Dienstzeit Dienstgrad Name
1. April 1942 – 1. April 1943 Generalleutnant Alexander Edler von Daniels
1. April – 11. Dezember 1943 Generalleutnant Arnold Szelinski
11. Dezember 1943 – unbekannt Generalleutnant Otto Schwarz
Generalstabsoffiziere (Ia) der 376. ID:
Dienstzeit Dienstgrad Name
1. April – 21. August 1942 Major Heinrich Bussmann
21. August 1942 – 5. März 1944[A 4] Oberstleutnant Horst Wilutzky
5. März – 15. August 1944 Major Philipp Heinz
15. August 1944 – Vernichtung der 376. ID im August 1944 Major Ralf Bucher

Gliederung

Veränderungen in der Gliederung der 376. ID von 1942 bis 1944[3]
1942 Januar – Juli 1944 August 1944
Grenadier-Regiment 672
Grenadier-Regiment 673
Grenadier-Regiment 767 [A 5] --
-- Divisions-Gruppe 167[A 6] Grenadier-Regiment 315
-- Füsilier-Bataillon 376
-- Feldersatz-Bataillon 376
Artillerie-Regiment 376[A 7] Artillerie-Regiment 376[A 8] Artillerie-Regiment 376[A 9]
Panzerjäger-Abteilung 376
Pionier-Bataillon 376
Nachrichten-Abteilung 376
Versorgungseinheiten 376

Literatur

  • Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen SS im Zweiten Weltkrieg 1939-1945, Band 10: Die Landstreitkräfte. Nr. 371-500. Osnabrück 1975. VI, 308 Seiten. ISBN 3-7648-1002-5.

Anmerkungen

  1. 400–500 Mann stark
  2. 300–400 Mann stark
  3. 300–400 Mann stark
  4. aus dem Stalingrader Kessel ausgeflogen
  5. am 31. Januar 1944 aufgelöst
  6. vom 1. Februar – 27. Juli 1944 der 376. ID unterstellt; am 27. Juli 1944 in GR 315 umbenannt
  7. in vier Abteilungen
  8. I. und II. Abtlg. AR 376, II. Abtlg./AR 238 und I. Abtlg./AR 40
  9. mit vier Abteilungen

Einzelnachweise

  1. David M. Glantz: Armageddon in Stalingrad: September-November 1942 (The Stalingrad Trilogy, Volume 2). University of Kansas Press, Lawrence 2009, S. 137
  2. David M. Glantz: Armageddon in Stalingrad: September-November 1942 (The Stalingrad Trilogy, Volume 2). University of Kansas Press, Lawrence 2009, S. 662
  3. http://www.diedeutschewehrmacht.de/376%20inf%20div.htm

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