5. Großherzoglich Hessisches Infanterie-Regiment Nr. 168

5. Großherzoglich Hessisches Infanterie-Regiment Nr. 168
Angehörige des I. Bataillons vor dem Kasernentor der Schloss-Kaserne (etwa 1910)

Das 5. Großherzoglich Hessische Infanterie-Regiment Nr. 168 war ein Verband des der Preußischen Armee im Deutschen Kaiserreich unterstellten hessischen Streitkräftekontingents. [1][2][3][4]

Laut AKO vom 31. März 1897 aufgestellt aus den IV. Bataillonen des Inf.-Rgt. Nr.115 und des Inf.-Rgt. Nr.116, des I. Bataillon des Inf.-Rgt. Nr.117 und des II. Bataillon des Inf.-Rgt. Nr.118 am 1. Mai 1897 vereinigt.

Die Ersatz-Truppenteile zum 1. Weltkrieg waren das 1. Ersatz-Bataillon Inf.-Rgt. Nr.168 aus Offenbach am Main und das 2. Ersatz-Bataillon Inf.-Rgt. Nr.168 aus Bad Orb.

Inhaltsverzeichnis

Zugehörigkeit 1914

  • 49. (1. Großherzoglich Hessische) Infanterie-Brigade (Darmstadt) mit:
Leibgarde-Infanterie-Regiment (1. Großherzoglich Hessisches) Nr. 115 in Darmstadt
Infanterie-Regiment „Kaiser Wilhelm“ (2. Großherzoglich Hessisches) Nr. 116 in Gießen
5. Großherzoglich Hessisches Infanterie-Regiment Nr. 168 (Butzbach, Friedberg, Offenbach)

Da bei der Aufstellung des der Einheit keine genügend große Kaserne zur Verfügung stand, wurde es auf drei Garnisonen aufgeteilt.

Erster Weltkrieg

Im Ersten Weltkrieg war das Regiment sowohl im Westen als auch im Osten eingesetzt und kämpfte unter anderem:

Nach dem Waffenstillstand erfolgte der Rückmarsch in die Heimat, wo das Regiment ab 18. Dezember 1918 in Butzbach demobilisiert und am 1. April 1919 aufgelöst wurde. Im Januar 1919 bildete sich aus Teilen das Freiwilligen-Regiment 168, das dann im Juni 1919 in das III. Bataillon des Reichswehr-Schützen-Regiments 35 aufging.[3]

Die Tradition wurde in der Reichswehr durch die 10. und 11. Kompanie des 15. Infanterie-Regiments übernommen. In der Wehrmacht führte das Infanterieregiment 36 die Tradition fort.

Links die Schulterklappen des Regiments mit abweichender Farbgebung. In der Mitte die übliche Farbenanordnung bei roter Schulterklappe

Besonderheit

Das Regiment war das einzige im deutschen Heer, das auf roten Schulterklappen weiße Nummern trug. (Sonst wurden stets gelbe Nummern verwendet)

Kasernen

Einzelnachweise

  1. Auszug aus der Militär-Konvention zwischen Preußen und den übrigen Bundesstaaten: „Durch Militär-Konvention zwischen Preußen und den übrigen Bundesstaaten haben die betr. Bundesfürsten ihre Rechte auf Ernennung der Offiziere ihrer Kontingente an seine Majestät den deutschen Kaiser abgetreten. Ihre Truppenteile unterstehen der preussischen Verwaltung oder sind vollständig mit der preußischen Armee verschmolzen.“ (Letzteres betraf z.B. Mecklenburg-Strelitz und Reuß)
  2. Rangliste des Deutschen Reichsheeres, Hrsg.: Reichswehrministerium, Mittler & Sohn Verlag, Berlin 1930, S.206
  3. a b Jürgen Kraus: Handbuch der Verbände und Truppen des deutschen Heeres 1914-1918 Teil VI: Infanterie Band 1: Infanterie-Regimenter, Verlag Militaria., Wien 2007, ISBN 978-3-902526-14-4, S.259
  4. Ruhmeshalle unserer Alten Armee, Herausgegeben auf Grund amtlichen Materials des Reichsarchivs, Militär-Verlag, Berlin 1927, S.22
  5. weitere Informationen stehen zur Zeit nicht zur Verfügung

Literatur

Soldan, Adolf: 5. Großherzoglich Hessisches Infanterie-Regiment Nr. 168. (Erinnerungsblätter deutscher Regimenter - preuß. Anteil - Band 110). Oldenburg, Berlin, 1924, 88 Seiten.


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