- Abtei St. Hildegard (Rüdesheim am Rhein)
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Die Abtei St. Hildegard ist eine Benediktinerinnen-Abtei in Eibingen bei Rüdesheim im Bistum Limburg.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Abtei steht kirchenrechtlich in der Nachfolge des 750 Meter südlich innerhalb des Ortes gelegenen[1] und 1165 von der heiligen Hildegard von Bingen gegründeten Klöster Rupertsberg und Eibingen. Das Kloster Eibingen wurde im Zuge der Säkularisation 1803 aufgehoben.
Das oberhalb von Eibingen 1900–1904 im neo-romanischen Stil neu erbaute Kloster wurde von Fürst Karl zu Löwenstein-Wertheim-Rosenberg gestiftet und 1904 von Benediktinerinnen der Abtei St. Gabriel besiedelt. Es gehört zur Beuroner Kongregation. 1941 wurden die Schwestern im Zuge des Klostersturms der Nationalsozialisten von der Gestapo vertrieben; nach Kriegsende konnten sie 1945 zurückkehren. 1988 besiedelten die Schwestern das Kloster Marienrode bei Hildesheim neu; Marienrode war bis 1998 von Eibingen abhängig und wurde dann unabhängiges Priorat.
Dem Lebensunterhalt der Gemeinschaft dienen das Klosterweingut, der Klosterladen, die Kunstwerkstätten und die Aufnahme und Betreuung von Gästen. Äbtissin des Klosters ist seit 2000 Mutter Clementia Killewald. Seit 2002 ist die Abtei St. Hildegard Teil des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal.
Orgel
Die Orgel der Abteikirche wurde im Jahre 2004 - anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Abtei - von der Orgelbaufirma Romanus Seifert & Sohn (Kevelaer) erbaut. Die Register des Positivs (II. Manuals) werden über Wechselschleifen aus dem Hauptwerk extrahiert.[2]
I Hauptwerck C–c4
Principal 16′ Octav 8′ Viola di Gamba 8′ Grobgedackt 8′ Spitzflöth 8′ Quintatön 8′ Octav 4′ Flauth douce 4′ Rohrflauth 4′ Nasat 3′ Super Octav 2′ Terz 13/5′ Mixtur 11/3′ Cymbel 1′ Cornett 3′ Trombetten 8′ Krumbhorn 8′ II Positiv C–c4 (Wechselschleife zu I.) Octav 8′ Viola di Gamba 8′ Grobgedackt 8′ Spitzflöth 8′ Quintatön 8′ Octav 4′ Flauth douce 4′ Rohrflauth 4′ Nasat 3′ Super Octav 2′ Terz 13/5′ Mixtur 11/3′ Cymbel 1′ Syflöth 2′ Trombetten 8′ Krumbhorn 8′ III Schwellwerck C–c4 Borduen 16′ Principal 8′ Solicional 8′ Coppel 8′ Unda Maris 8′ Flöth von Holtz 8′ Flauth travers 4′ Salicet 4′ Hohlflöth 4′ Quinte 3′ Flageolet 2′ Mixtur 11/3′ Fagott 16′ Posaun 8′ Hautbois 8′ Vox humana 8′ Beben Pedal C–f1 Gedackter Bahs 32′ Subbahs 16′ Principalbahs 16′ Gedacktbahs 8′ Octavbahs 8′ Super Octav 4′ Posaunbahs 32′ Posaune 16′ Trombettbahs 8′ - Koppeln:
- Normalkoppeln: II/I, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P
- Suboktavkoppel: II/I
Äbtissinnen
- Hildegard von Bingen (1098 - 1179) - Gründerin und erste Äbtissin der Gemeinschaft
Die heutigen Äbtissinnen befinden sich in der Sukzession Hildegards von Bingen. Nach der Wiedererrichtung des Klosters wurden folgende Personen mit der Leitung der Abtei betraut:
- Regintrudis Sauter von 1908 bis 1955
- Fortunata Fischer von 1955 bis 1978
- Edeltraut Forster von 1978 bis 1998
- Gisela Happ von 1998 bis 2000 als Priorin-Administratorin
- Clementia Killewald seit 2000 - 39. Nachfolgerin der hl. Hildegard
Weblinks
Commons: Kloster Eibingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Website der Abtei
- Eintrag über Abtei St. Hildegard, Eibingen auf ORDEN online
Einzelnachweise
- ↑ Lage des alten Klosters Eibingen, heute Pfarrhaus mit Pfarr- und Wallfahrtskirche: 49° 59′ 9,3″ N, 7° 55′ 41,6″ O49.9859036861117.9282128805555
- ↑ Zur neuen Seifert-Orgel
49.99257.9280555555555Koordinaten: 49° 59′ 33″ N, 7° 55′ 41″ OMännerklöster: Erzabtei Beuron | Abtei Seckau | Abtei Maria Laach | Abtei Weingarten | Abtei Gerleve | Abtei Neresheim | Abtei Grüssau | Abtei Neuburg | Abtei Tholey | Priorat Nütschau
Frauenklöster: Abtei St. Hildegard | Abtei Herstelle | Abtei Kellenried | Abtei Engelthal | Abtei Säben | Abtei Varensell | Abtei Fulda | Kloster Marienrode | Kloster Aasebakken
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