Alexei Poltoranin

Alexei Poltoranin
Alexei Poltoranin Skilanglauf
Voller Name Alexei Jurjewitsch Poltoranin
Алексей Юрьевич Полторанин
Nation KasachstanKasachstan Kasachstan
Geburtstag 29. April 1987
Geburtsort LeninogorskSowjetunionUdSSR UdSSR
Karriere
Status aktiv
Medaillenspiegel
JWM-Medaillen 1 × Gold 1 × Silber 0 × Bronze
U23-Medaillen 0 × Gold 2 × Silber 0 × Bronze
Platzierungen im Skilanglauf-Weltcup
 Debüt im Weltcup 6. März 2005
 Weltcupsiege 1
 Gesamtweltcup 69. (2009/10)
 Sprintweltcup 57. (2009/10)
 Distanzweltcup 52. (2008/09)
 Tour de Ski 45. (2007/08)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Sprintrennnen 0 1 0
 Distanzrennen 1 0 0
letzte Änderung: 12. Dezember 2010

Alexei Jurjewitsch Poltoranin (russisch Алексей Юрьевич Полторанин; * 29. April 1987 in Leninogorsk, Oblast Ostkasachstan, Kasachische SSR, Sowjetunion) ist ein kasachischer Skilangläufer.

Leben und Karriere

Bereits im jungen Alter von 14 Jahren nahm Poltoranin an der Juniorenweltmeisterschaft 2002 in Schonach teil. Der mit Abstand jüngste Starter des Teilnehmerfeldes über 10 Kilometer Freistil überraschte mit dem 15. Platz bei 89 Startern. Im Sprintwettbewerb verfehlte er die Qualifikation für die Finalläufe. Er steigerte seine Leistung ein Jahr später bei der Juniorenweltmeisterschaft 2003 in Sollefteå, wo er über 10 Kilometer klassisch den achten Platz erkämpfte. Mit der kasachischen Staffel verpasste er knapp seine erste internationale Medaille und belegte den vierten Rang. Dieser undankbare Platz blieb Poltaranin auch bei der Juniorenweltmeisterschaft 2004 im norwegischem Stryn im Massenstartwettbewerb über 30 Kilometer klassisch. Im Wettbewerb über 10 Kilometer Freistil wurde er erneut Achter. Ein Überraschungserfolg gelang jedoch der kasachischen Staffel, die sich knapp gegen Deutschland und Russland durchsetzen konnte. Im Alter von 17 Jahren starte Poltoranin erstmals im Skilanglauf-Weltcup in der Saison 2004/05. Im Staffelwettbewerb in Gällivare belegte er mit der kasachischen Staffel den 16. Platz. Seinen ersten Einzelstart hatte er dann beim Weltcup in Lahti, wo er den 90. und somit letzten Platz über 15 Kilometer Freistil belegte. Bei der Juniorenweltmeisterschaft 2005 in Rovaniemi musste er sich in den Einzelstarts mit den Plätzen 15 und 25 über 10 Kilometer Freistil bzw. im Verfolgungswettbewerb begnügen. Ein Jahr später konnte er seine Leistungen wieder steigern und wurde Sechster über 10 Kilometer Freistil und Elfter im Verfolgungswettbewerb. Aufgrund seiner Erfolge im Juniorenbereich wurde Poltaranin für die Olympischen Winterspielen 2006 in Turin nominiert. Bei seinem einzigen Start über 15 Kilometer klassisch belegte er den 39. Platz von 96 Startern.

Seine ersten Weltcuppunkte gewann Poltoranin bei seinem vierten Start im Weltcup. Im italienischen Cogne belegte er in der Saison 2006/07 den 27. Platz über 15 Kilometer klassisch. Bei der Universiade in Pragelato erkämpfte er den fünften Platz über 10 Kilometer Freistil und wurde Achter im Sprintwettbewerb. Die guten Resultate in der Saison sicherten ihm den Start bei der Nordischen Skiweltmeisterschaft 2007 in Sapporo. Im Sprintwettbewerb erreichte er die Finalläufe und ersprintete den 17. Platz. Im Verfolgungswettberwerb über 30 Kilometer wurde er 32. Seine erste internationale Einzelmedaille gewann Poltaranin Juniorenweltmeisterschaft 2007 in Tarvis. Über 10 Kilometer Freistil gewann er die Silbermedaille. In der Saison 2007/08 nahm er an der Tour de Ski teil. Sein bestes Resultat war dabei der elfte Platz über 15 Kilometer klassisch in Nové Město. In der Gesamtwertung belegte er den 45. Platz. Bei der U23-Weltmeisterschaft 2008 in Mals gewann Poltaranin die Silbermedaille über 15 Kilometer klassisch. Seine erste Top-Ten-Platzierung gelang im in der Saison 2008/09 beim Weltcup in Davos, wo er den neunten Platz über 15 Kilometer klassisch belegen konnte. Auch bei der U23-Weltmeisterschaft 2009 in Praz de Lys Sommand konnte Poltaranin erneut eine Silbermedaille gewinnen. Über 15 Kilometer Freistil musste er sich nur dem Franzosen Maurice Manificat geschlagen geben. Im Verfolgungswettbewerb belegte er den fünften Platz. Auch bei der Nordischen Skiweltmeisterschaft 2009 in Liberec wusste er im Wettbewerb über 15 Kilometer klassisch zu überzeugen und erkämpfte sich den 16. Platz. Zusammen mit Nikolai Tschebotko belegte er den siebenten Platz im Teamsprint. In der Saison 2009/10 zeigte er eine weitere Leistungssteigerung und konnte sich mehrfach unter den besten 30 Athleten im Weltcup platzieren und zeigte sich vor allem auch in Sprintwettbewerben stark verbessert. Nach zwei Siegen bei den kasachischen Meisterschaften 2010, die Mitte Januar in Ramsau am Dachstein ausgetragen wurden, gelang es ihm auch, bei den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver das Finale im Sprintwettbewerb zu erreichen, der in der klassischen Technik ausgetragen wurde. Am Ende belegte er den fünften Platz. Diesen Platz belegte er auch zusammen mit Nikolai Tschebotko im Teamsprint. Über 30 Kilometer klassisch (Massenstart) wurde er 27. Gleich zum Auftakt der Saison 2010/11 in Kuusamo überraschte Poltaranin mit seiner ersten Podiumsplatzierung. Im Sprintwettbewerb belegte er den zweiten Platz hinter John Kristian Dahl. Über seine Paradestrecke den 15 Kilometern klassisch gelang ihm dann zwei Wochen später sein erster Weltcupsieg. In Davos siegte er mit einer Sekunde Vorsprung vor dem Russen Alexander Ljogkow.

Poltoranin ist mit der kasachischen Biathletin Olga Poltoranina verheiratet, das Paar hat seit 2009 einen Sohn.

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