- Alfons Klein (Philologe)
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Alfons Klein (* 5. April 1935 in St. Wendel) ist ein deutscher Philologe und Schriftsteller.
Inhaltsverzeichnis
Vita
Klein wurde als Sohn des Lokomotivführers Friedrich Klein und dessen Frau Gertrude geboren. Ab 1946 besuchte er das Gymnasium Wendalinum in St. Wendel, an dem er 1955 sein Abitur ablegte. Von 1955 bis 1957 studierte er Altphilologie und Germanistik an den Universitäten Heidelberg, Tübingen und Saarbrücken. 1966 legte er erfolgreich sein erstes Staatsexamen in den Fächern Griechisch und Latein an der Universität des Saarlandes ab, 1962 folgte das zweite Staatsexamen. 1969 bestand er ein weiteres Staatsexamen im Fach Germanistik an der gleichen Universität. Mit einer Dissertation in deutscher Literaturwissenschaft wurde er 1990 an der Universität des Saarlandes promoviert.
Von 1962 bis 1971 lehrte Klein alte Sprachen am Gymnasium Wendalinum. Danach war von 1971 bis 1976 als Lehrer für Latein und Deutsch an der Deutschen Schule Bilbao (Spanien) tätig. Nach seiner Rückkehr aus Spanien arbeitete er von 1976 bis 1980 als Lehrer für das Fach „Deutsch als Fremdsprache“ am Studienkolleg der Universität des Saarlandes. Danach wurde er zum stellvertretenden Schulleiter an die Deutsche Schule in Valdivia (Chile) berufen, an der er von 1980 bis 1985 im Fach „Deutsch als Fremdsprache“ unterrichtete. 1985 wechselte er wiederum an das Studienkolleg der Universität des Saarlandes. 1998 wurde Klein emeritiert.Klein lebt und arbeitet im nordsaarländischen St. Wendel.
Literarische Tätigkeit
Neben seiner pädagogischen Arbeit betätigt sich Alfons Klein seit den 90er Jahren als Schriftsteller. Sein literarisches Interesse gilt dem Alltag der kleinen Leute, deren Lebenssituationen er präzise beschreibt. In diesem Zusammenhang hinterfragt Klein in seinen Erzählungen und Romanen das Spannungsfeld von Emanzipationsstreben und bürgerlichen Ordnungsvorstellungen in der Adenauer-Zeit der 50er und frühen 60er Jahre. Dabei sind die Wechselwirkungen zwischen den Ordnungsmächten "Religion" und "Bürgerlichkeit" und dem Anspruch auf individuelle Selbstverwirklichung sein zentrales Thema. In seine literarischen Arbeiten lässt Klein häufig autobiografische Elemente einfließen[1].
Wissenschaftliche Veröffentlichungen
- Die Lust, den Alten nachzustreben. Produktive Rezeption der Antike in der Dichtung Friedrich von Hagedorns. St. Ingbert: Röhrig-Universitätsverl., 1990. 324 S. (Saarbrücker Beiträge zur Literaturwissenschaft; 25) [Zugl.: Saarbrücken, Univ., Diss., 1990]. ISBN ISBN 3-924555-52-4[2]
- Kurz und bündig. Sachtexte in „Deutsch als Fremdsprache“ für ausländische Studenten. Wiesbaum, 1999
- Dasselbe - 2. Aufl. Meckenheim, 2007
Literarische Veröffentlichungen
- Kriegskinder. Erzählung. Engelsbach: Fouquet Literaturverl., 1998. ISBN 3-8267-4275-3
- Die Leute erzählen viel, aber es ist auch viel wahr. Erzählungen. Trier: éditions trèves, 2004. ISBN 3-88081-479-1
- Und immer geht die Luft. Satirische Verse. Trier: éditions trèves, 2007. ISBN 978-3-88081-489-9
- Silvias Begräbnis. Erzählung. Saarbrücken: Geistkirch-Verl., 2009. ISBN 978-3-938889-82-4
- Ebbes is immer. "Der Dachs singt" und andere Geschichten aus dem richtigen Leben. Saarbrücken: Geistkirch-Verl., 2011. ISBN 978-3-938889-38-1
Einzelnachweise
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