Swobodnoje (Kaliningrad, Prawdinsk)

Swobodnoje (Kaliningrad, Prawdinsk)
Siedlung
Swobodnoje/Alsnienen (Wolmen West)
Свободное
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Prawdinsk
Frühere Namen Alsnienen
1934-1946 auch: Wolmen West
Zeitzone UTC+3
Postleitzahl 238404
Kfz-Kennzeichen 39, 91
Geographische Lage
Koordinaten 54° 23′ N, 20° 54′ O54.38333333333320.9Koordinaten: 54° 23′ 0″ N, 20° 54′ 0″ O
Swobodnoje (Kaliningrad, Prawdinsk) (Russland)
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Lage in Russland
Swobodnoje (Kaliningrad, Prawdinsk) (Oblast Kaliningrad)
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Oblast Kaliningrad

Swobodnoje (russisch Свободное, deutsch Alsnienen, 1934–1946 auch: Wolmen West) ist ein kleiner Ort in der russischen Oblast Kaliningrad (Gebiet Königsberg (Preußen)) und gehört zur Domnowskoje selskoje posselenije (Landgemeinde Domnowo (Domnau)) im Rajon Prawdinsk (Kreis Friedland (Ostpr.)).

Inhaltsverzeichnis

Geographische Lage

Swobodnoje liegt vier Kilometer nördlich der russisch-polnischen Staatsgrenze und elf Kilometer südlich der Rajonshauptstadt und früheren Kreisstadt Prawdinsk (Friedland). Der kleine Ort ist über die Nebenstraße (ehemalige deutsche Reichsstraße 142) im Abzweig Malinowka (Wolmen (Mitte)) zu erreichen, die Prawdinsk mit dem nicht mehr existenten, im Grenzgebiet gelegenen Ort Schirokoje (Schönbruch) verbindet und vor 1945 bis nach Bartenstein (heute polnisch: Bartoszyce) weiterführte. Die nächste Bahnstation war vor 1945 Preußisch Wilten (heute russisch: Snamenskoje) und lag an der Bahnstrecke von Königsberg (heute russisch: Kaliningrad) nach Heilsberg (heute polnisch: Lidzbark Warmiński), die nicht mehr in Betrieb ist.

Geschichtliches

Das einst Alsnienen genannte und zu Wicken (russisch: Klimowka) gehörige Vorwerk schloss sich am 2. August 1923 mit den Vorwerken Klein Sporwitten (1934–1946 auch: Wolmen Ost, russisch: Wostotschnoje) und Wolmen (1934–1946 auch: Wolmen Mitte, russisch: Malinowka) zur neuen Landgemeinde Wolmen zusammen. Sie war in den Amtsbezirk Deutsch Wilten[1] eingegliedert, der zum Landkreis Friedland, ab 1927 Landkreis Bartenstein (Ostpr.) im Regierungsbezirk Königsberg der preußischen Provinz Ostpreußen gehörte.

Im Jahre 1945 kam Alsnienen resp. Wolmen West mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion und erhielt 1946 die Bezeichnung „Swobodnoje“. Bis zum Jahre 2009 war der Ort in den Domnowski sowjet (Dorfsowjet Domnowo (Domnau)) eingegliedert und ist seither aufgrund einer Struktur- und Verwaltungsreform[2] eine als „Siedlung“ (russisch: possjolok) eingestufte Ortschaft innerhalb der Domnowskoje selskoje posselenije (Landgemeinde Domnowo) im Rajon Prawdinsk der Oblast Kaliningrad.

Kirche

Die fast ausnahmslos evangelische Bevölkerung Alsnienens war vor 1945 in das Kirchspiel Deutsch Wilten[3] (russisch: Jermakowo) eingepfarrt und gehörte zum Kirchenkreis Friedland (heute russisch: Prawdinsk), später zum Kirchenkreis Bartenstein (heute polnisch: Bartoszyce) in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union.

Heute liegt Swobodnoje im Einzugsbereich der Kirchengemeinde Domnowo (Domnau), einer Filialgemeinde der Auferstehungskirche in Kaliningrad (Königsberg), die zur Propstei Kaliningrad[4] der Evangelisch-Lutherischen Kirche Europäisches Russland (ELKER) gehört.

Weblinks

Fußnoten

  1. Rolf Jehke, Amtsbezirk Deutsch Wilten/Groß Sporwitten
  2. Nach dem Gesetz über die Zusammensetzung und Territorien der munizipalen Gebilde der Oblast Kaliningrad vom 25. Juni/1. Juli 2009, nebst Gesetz Nr. 476 vom 21. Dezember 2004, präzisiert durch Gesetz Nr. 370 vom 1. Juli 2009
  3. Ortsverzeichnis/Kirchspiele Kreis Bartenstein
  4. Ev.-luth. Propstei Kaliningrad

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