- Diammoniumtrisulfid
-
Strukturformel Allgemeines Name Diammoniumtrisulfid Andere Namen Ammoniumpolysulfid
Summenformel H8N2S3 CAS-Nummer - 12259-92-6
- 9080-17-5 (unbestimmtes Diammoniumpolysulfid)
Kurzbeschreibung klare, gelbe bis rötliche Flüssigkeit mit Geruch nach verfaulten Eiern[1]
Eigenschaften Molare Masse 132,25 g·mol-1 Aggregatzustand Flüssig
Sicherheitshinweise GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [2] Gefahr
H- und P-Sätze H: 314-400 EUH: 031 P: ? EU-Gefahrstoffkennzeichnung [2] Ätzend Umwelt-
gefährlich(C) (N) R- und S-Sätze R: 31-34-50 S: (1/2)-26-45-61 Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Diammoniumtrisulfid ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Ammoniumsalze und anorganischen Polysulfide.
Inhaltsverzeichnis
Gewinnung und Darstellung
Diammoniumtrisulfid kann durch Reaktion von Schwefel mit Ammoniumhydrogensulfid gewonnen werden.[3]
Eigenschaften
Diammoniumtrisulfid gehört zu den Ammoniumsulfiden, zu denen auch Ammoniumsulfid und Ammoniumhydrogensulfid zählen. Es ist eine klare gelbe bis rötliche Flüssigkeit mit einem Geruch nach verfaulten Eiern.[1]
Verwendung
Diammoniumpolysulfid wird als Analysechemikalie (zum Nachweis von Cyaniden), bei der Willgerodt-Reaktion und als Insektizid eingesetzt.[1] Früher wurde es auch in Stinkbomben verwendet, jedoch sind in Deutschland Stinkbomben auf der Basis von Ammoniumsulfid, Ammoniumhydrogensulfid und Ammoniumpolysulfiden laut § 3 der Bedarfsgegenständeverordnung verboten.[4]
Einzelnachweise
- ↑ a b c Hazardous Substance Fact Sheet of Ammonium polysulfide
- ↑ a b Eintrag zu CAS-Nr. 12259-92-6 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. September 2010 (JavaScript erforderlich)
- ↑ Patnaik; Handbook of Inorganic Chemical Compounds; ISBN 978-0-07-049439-8
- ↑ Anlage 1 zu § 3 der BedGgstV
Weblinks
Kategorien:- Ätzender Stoff
- Umweltgefährlicher Stoff
- Ammoniumverbindung
- Sulfid
Wikimedia Foundation.