Amt Haßlinghausen

Amt Haßlinghausen

Das Amt Haßlinghausen war ein Amt im Landkreis Hagen (bis 1887), im Kreis Schwelm (bis 1929) und im Ennepe-Ruhr-Kreis (bis 1970).

Das Amt entstand als Bürgermeisterei Haßlinghausen 1817 in Nachfolge der Mairie Haßlinghausen im Arrondissement Hagen im Département Ruhr des französisch besetzten Großherzogtums Berg. Preußen verwaltete provisorisch das Großherzogtum nach Abzug der Franzosen im Generalgouvernement Berg, bevor es auf dem Wiener Kongress das Gebiet endgültig zugesprochen bekam. Nach Gründung der Provinz Westfalen führte Preußen seine Verwaltungsstrukturen ein. Die Bürgermeisterei Haßlinghausen wurde zunächst dem Landkreis Hagen zugeordnet.

1844 wurde die Bürgermeisterei zu einem Amt umgewandelt. Zu dem Amt gehörten die Landgemeinden (Bauernschaften) Haßlinghausen, Gennebreck, Linderhausen, Hiddinghausen I und Hiddinghausen II. 1887 wurde es vom Landkreis Hagen abgespalten und dem neu gegründeten Kreis Schwelm zugeordnet. Dieser wurde 1929 aufgelöst und das Amt kam zum Nachfolger Ennepe-Ruhr-Kreis.

1937 wurden die Bauernschaften Hiddinghausen I und II zusammengeschlossen. Das Amt wurde 1970 aufgelöst. Linderhausen ging zum Großteil an Schwelm, Teile von Haßlinghausen gingen an Wuppertal, der Rest wurde zusammen mit den Gemeinden Obersprockhövel und Niedersprockhövel zur Stadt Sprockhövel zusammengeschlossen.


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