Kreis Schwelm

Kreis Schwelm

Der deutsche Kreis Schwelm in dem zur preußischen Provinz Westfalen gehörenden Regierungsbezirk Arnsberg bestand in der Zeit zwischen 1887 und 1929.

Inhaltsverzeichnis

Verwaltungsgeschichte

Durch das kontinuierliche Anwachsen der Bevölkerung im 19. Jahrhundert erwies sich die Fläche des westfälischen Landkreises Hagen i. W. im Ruhrgebiet als zu groß. Eine Verkleinerung erschien erforderlich. Deswegen wurde am 1. April 1887 der westlicher Teil des Landkreises Hagen abgespalten und zu dem neuen Kreis Schwelm zusammengefasst.

Er setzte sich aus den Stadtgemeinden Gevelsberg (Stand 31. Dezember 1910: 18.938 Einwohner) und Schwelm (20.438), sowie den Ämtern Ennepe, Haßlinghausen, Langerfeld, Nächstebreck, Sprockhövel und Vörde zusammen. Die Ämter setzten sich aus den Gemeinden Gennebreck (um 1900: 2.182 Einwohner), Haßlinghausen (4.282), Hiddinghausen I und II (889 bzw. 269), Langerfeld (14.832), Linderhausen (1.158), Mühlinghausen (6.372), Nächstebreck (3.296), Niedersprockhövel (3.965), Obersprockhövel (1.686), Oelkinghausen (2.878), Schweflinghausen (740) und Voerde (7.842) zusammen.[1] Der Landrat nahm seinen Sitz in Schwelm.

Mit dem 5. August 1922 wurden die Landgemeinden Langerfeld und Nächstebreck aus dem Kreis Schwelm in den Stadtkreis Barmen eingegliedert.

Am 1. August 1929 verlor der Kreis Schwelm seine Selbstständigkeit und ging zusammen mit dem ebenfalls aufgelösten Landkreis Hagen im neu geschaffenen Ennepe-Ruhrkreis (damals mit einem Bindestrich!) auf.

Landräte

  • 1887 – 1890: Paul Martinius
  • 1890 – 1920: Ludwig Harz
  • 1920 - 1921: August Erdmann
  • 1921 – 1925: Fritz Graf
  • 1925: Erdmann
  • 1925 – 1927: Heinrich Acker

Kommunalverfassung

Die Kreis Schwelm gliederte sich in die Stadtgemeinden Gevelsberg und Schwelm, ferner in Landgemeinden, die in Ämtern zusammengefasst waren.

Für diese galt bis zur Auflösung des Kreises

  • die Städte-Ordnung für die Provinz Westphalen vom 19. März 1856
  • die Landgemeinde-Ordnung für die Provinz Westphalen vom 19. März 1856

Die Kreisverfassung richtete sich nach der Kreisordnung für die Provinz Westfalen vom 31. Juli 1886.

Einzelnachweise

  1. Gemeindeverzeichnis.de

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Schwelm — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Kreis Altena — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Kreis Halle (Westf.) — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Kreis Halle in Westfalen — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Kreis Münster — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Kreis Rahden — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Kreis Herford (1816 bis 1968) — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Kreis Herford (1816–1968) — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Kreis Herford (vor 1969) — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Kreis Bonn — Wappen des ehemaligen Landkreises Bonn: Kurkölnisches Kreuz, Jülicher und Bergischer Löwe Der Landkreis Bonn war ein von 1816 bis 1969 bestehender Landkreis im Regierungsbezirk Köln. Mit diesem gehörte er zunächst zur preußischen Provinz Jülich… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”