Anton Westermayer

Anton Westermayer

Anton Westermayer (* 2. Januar 1816 in Deggendorf; † 3. Dezember 1894 in München) war ein katholischer Geistlicher, Schriftsteller und Mitglied des Reichstages.

Westermayer war bis 1843 Domprediger zu Regensburg, später Stadtpfarrer zu St. Peter in München, zugleich Geistlicher Rat und Schulinspektor, später auch päpstlicher Hausprälat.

1847 bis 1848 gab er in Regensburg das Sonntagsblatt „Der katholische Hausfreund“ heraus, ab 1847 erschienen einige Bände Predigten. Sein schriftstellerisches Werk ist vor allem von der Polemik gegenüber den Protestanten geprägt.

Einige Jahre auch Mitglied der bayrischen Abgeordnetenkammer und von 1874 bis 1884 Mitglied des Reichstages für den Wahlkreis Oberbayern 2 (München) für das Zentrum.

1890 wurde er zum Ehrenbürger von Deggendorf ernannt.

Literatur

  • Joseph Kehrein: Biographisch-literarisches Lexikon der katholischen deutschen Dichter, Volks- und Jugendschriftsteller im 19. Jahrhundert. Band 2, Woerl, Zürich [u. a.] 1871.
  • Franz Heinrich ReuschWestermayer, Anton. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 42, Duncker & Humblot, Leipzig 1897, S. 186 f.
  • Michael Buchberger (Begründer); Josef Höfer und Karl Rahner (Hrsg.): Lexikon für Theologie und Kirche. 2. Auflage, 10 Bände, Herder, Freiburg i. Br. 1930–1938
  • Max Joseph Hufnagel: Berühmte Tote im Südlichen Friedhof zu München. Manz, München 1969
  • Rudolf Reiser: Westermayer, Anton. In: Karl Bosl (Hrsg.): Bosls Bayerische Biographie. Pustet, Regensburg 1983, S. 840 (Digitalisat)
  • Walther Killy und Rudolf Vierhaus (Hrsg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie. Band 10, Saur, München [u. a.] 1999.

Weblinks


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