Thomas Apolte

Thomas Apolte

Thomas Apolte (* 20. April 1960 in Krefeld) ist ein deutscher Wirtschaftswissenschaftler.

Inhaltsverzeichnis

Wissenschaftliche Laufbahn

Von 1982 bis 1985 absolvierte er ein Studium der Wirtschaftswissenschaften mit dem Schwerpunkt Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftspolitik an der Gerhardt-Mercator-Universität Duisburg. Ab 1987 war er, unterbrochen durch eine einjährige Anstellung als Visiting Assistant Professor an der Brigham Young University in Provo in den USA (1994-1995), ebenfalls an dieser Universität angestellt. Seine Habilitation erlangte er 1998 im Fach Volkswirtschaftslehre. Von 2000 bis 2010 war er Professor für Wirtschaftspolitik am Institut für Ökonomische Bildung der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Seit 2002 ist er Vertrauensdozent der Stiftung der Deutschen Wirtschaft.[1]

Seit 2010 leitet Apolte den Lehrstuhl für Ökonomische Politikanalyse. Dieser gehört zum Centrum für Interdisziplinäre Wirtschaftsforschung der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Die Mitarbeiter beschäftigten sich thematisch einerseits mit der Erklärung politischer und wirtschaftspolitischer Entscheidungsprozesse. Anderseits werden die Ergebnisse dieser Prozesse analysiert. Dazu wird die Methodologie der Neuen Politischen Ökonomik, der Public-Choice-Theorie und der neueren Political-Economy-Literatur angewandt. Es werden Projekte zu verschiedenen Themenbereichen durchgeführt. Zur Public-Choice-Theorie werden die politischen Systeme und die wirtschaftliche Prosperität in Transformationsländern sowie die ökonomische Theorie politischer Instabilität untersucht. Außerdem werden unter anderem die Theorie und Empirie der Diskriminierung an Arbeitsmärkten und der Wettbewerb im Schulsystem behandelt.

Schriften (Auswahl)

  • Why is there no revolution in North Korea. In: Public Choice,DOI 10.1007/s11127-010-9716-4.
  • Bildungsökonomik und Soziale Marktwirtschaft. Stuttgart 2010, ISBN 978-3-8282-0503-1.
  • Frühkindliche Bildung und Betreuung : Reformen aus ökonomischer, pädagogischer und psychologischer Perspektive. Baden-Baden 2008, ISBN 9783832935207.
  • Wohlstand durch Globalisierung: Warum wir offene Grenzen brauchen. München 2006, ISBN 3-423-50911-2.
  • Standortwettbewerb, wirtschaftspolitische Rationalität und internationale Ordnungspolitik. Baden-Baden 1999.
  • Die ökonomische Konstitution eines föderalen Systems: dezentrale Wirtschaftspolitik zwischen Kooperation und institutionellem Wettbewerb. Tübingen 1999, ISBN 3-16-147108-3.
  • Politische Ökonomie der Systemtransformation. Hamburg 1992.

Auszeichnungen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender 2009, Band I (A-G), S. 74.
  2. Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender 2009, Band I (A-G), S. 74.

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Hamburger Appell — Der Hamburger Appell ist ein kurz vor der Bundestagswahl 2005 von 243 Wirtschaftswissenschaftlern [1] unterzeichneter Aufruf mit einer Stellungnahme zur wirtschaftlichen und politischen Lage in Deutschland. Unterstützt wurde der Aufruf auch durch …   Deutsch Wikipedia

  • Ordoliberalismus — Der Ordoliberalismus ist ein Konzept für eine marktwirtschaftliche Wirtschaftsordnung, in der ein durch den Staat geschaffener Ordnungsrahmen den ökonomischen Wettbewerb und die Freiheit der Bürger auf dem Markt gewährleisten soll.[1] Das Konzept …   Deutsch Wikipedia

  • Soziale Marktwirtschaft — ist ein gesellschafts und wirtschaftspolitisches Leitbild mit dem Ziel, „auf der Basis der Wettbewerbswirtschaft die freie Initiative mit einem gerade durch die wirtschaftliche Leistung gesicherten sozialen Fortschritt zu verbinden“.[1] Das… …   Deutsch Wikipedia

  • ORDO — Jahrbuch für die Ordnung von Wirtschaft und Gesellschaft Beschreibung Fachzeitschrift für Wirtschafts und Sozialwissenschaften Fachgebiet …   Deutsch Wikipedia

  • Weltwährung — Als Weltwährung wird die abstrakte Idee einer weltweit gültigen Währung verstanden, mit der manche Ökonomen das derzeitige Währungssystem ersetzt sehen wollen. Bereits während der Konferenz von Bretton Woods 1944 spielte die Idee einer… …   Deutsch Wikipedia

  • Symposium Oeconomicum Muenster — e.V. (SOM) Zweck: Allen interessierten Studierenden von Hochschulen einen die Vorlesungen ergänzenden Einblick in die betriebswirtschaftliche Praxis ermöglichen Vorsitz: Alexander Riebel …   Deutsch Wikipedia

  • Öko-soziale Marktwirtschaft — Die Soziale Marktwirtschaft bezeichnet das Modell einer marktwirtschaftlichen Ordnung, in welchem dem Staat hauptsächlich die Aufgabe zukommt, den Ordnungsrahmen der Wirtschaft zu gestalten. Sie gilt als Leitbild der Wirtschafts und Sozialpolitik …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”