Arnold von Schele

Arnold von Schele

Arnold Freiherr von Schele (* 5. Juli 1849 in Schelenburg; † 21. August 1922 ebenda) war Rittergutsbesitzer, Offizier und Mitglied des Deutschen Reichstags.

Leben

Schele besuchte das Königlich Hannoversche Kadettenkorps von 1864 bis 1866. 1866 wurde er Leutnant im Königlich Hannoverschen Garde-Regiment. Er nahm am Krieg gegen Preußen und der Schlacht bei Langensalza teil. 1867 nahm er seinen Abschied aus dem Königlich hannoverschen Militärdienst. Am 1. April 1867 trat er als Leutnant in den Königlich sächsischen Militärdienst beim 2. Grenadier-Regiment Nr. 101 ein. Am Krieg 1870/71 gegen Frankreich nahm er von Beginn bis Schluss teil, 1870 wurde er Oberleutnant und 1875 Hauptmann und Kompagniechef. 1887 wurde er Stabsoffizier im Königlich sächsischen 3. Infanterie-Regiment Nr. 102 und 1888 Bataillonskommandeur. 1891 hat er seinen Abschied als Major genommen. Danach war er Rittergutsbesitzer in Wunstorf und Stadthagen.

Seit 1892 war er in der Deutsch-hannoverschen Partei (Ausschuss, Zeitungskomitee) tätig und seit 1894 Mitglied des Direktoriums der Deutsch-hannoverschen Partei, seit 1908 Vorsitzender desselben. Weiter war er Mitglied des Ausschusses der Deutschen Rechtspartei seit 1894. Seit 1911 war er Mitglied des Kreistages des Landkreises Osnabrück.

Von 1898 bis 1907 und von 1912 bis 1918[1] war er Mitglied des Deutschen Reichstags für den Wahlkreis Hannover 7 (Nienburg, Neustadt am Rübenberge, Fallingbostel) und die Deutsch-Hannoversche Partei.

Er war Träger des Königlich Hannoverschen Ernst-August-Ordens, des Ritterkreuzes II. Klasse, der Langensalza-Medaille, des Königlich Sächsisches Albrechtsordens mit Schwerten, des Ritterkreuzes I. Klasse, des Königlich Preußischen Eisernen Kreuzes II. Klasse, der Kriegsdenkmünze 1870/71, des Königlich Preußischen Roten Adlerordens IV. Klasse, des Königlich Preußischen Kronenordens IV. Klasse und des Königlich Sächsischen 25jährigen Dienstauszeichnungskreuzes.

Einzelnachweise

  1. Kaiserliches Statistisches Amt (Hrsg.): Die Reichstagswahlen von 1912. Heft 2. Berlin: Verlag von Puttkammer & Mühlbrecht, 1913, S. 91 (Statistik des Deutschen Reichs, Bd. 250)

Weblinks


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