- August Grün
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August Grün (* 10. Juni 1847 in Steinbach bei Schwäbisch Hall; † 15. März 1915) war ein deutscher Brückenbau-Ingenieur.[1]
Nach Latein- und Oberrealschule absolvierte er 1865–1868 sein Ingenieurstudium am Polytechnikum Stuttgart. 1869 begann er beim damals führenden Brückenbaubetrieb Gebrüder Benckiser in Pforzheim. Bis 1871 nahm er am Deutsch-Französischen Krieg teil. Er wurde Bauleiter bei zahlreichen Projekten, und war in Deutschland einer der Ersten, der in den 1870ern die Senkkastentechnik einsetzte.[2]
Zwischen 1883 und 1886 begann die Zusammenarbeit mit August Bernatz in Mannheim. Im März 1886 gründeten beide gemeinsam das Bauunternehmen Bernatz & Grün, aus dem Bernatz 1892 ausschied, wonach Grün als neuen Teilhaber Paul Bilfinger aufnahm. Das Bauunternehmen Grün & Bilfinger wurde 1906 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, Grün wurde Vorsitzender des Aufsichtsrats.
1910 wurde August Grün die Ehrendoktorwürde der Technischen Hochschule Darmstadt verliehen – für „…vorbildliche Arbeiten auf den Gebieten des Massiv-Brückenbaues, des Eisenbetonbaues und der Gründungen...“.[3]
Verheiratet mit Elise Brehm (1854-1915). Sein Grab auf dem Mannheimer Friedhof ist eine blockhafte Ädikula aus Muschelkalk. In der Nische ist eine schreitende, barfüssige, trauernde Marmorfigur in Überlebensgrösse, die Rosen streut.[4]
Einzelnachweise
- ↑ Martin Krauss, Bernhard Stier: Drei Wurzeln, ein Unternehmen. 125 Jahre Bilfinger Berger AG. Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2005, ISBN 3-89735-411-X, S. 22.
- ↑ Martin Krauß: Unter Druck. In: Bilfinger Berger Magazin 2005, Nr. 1, S. 22–25.
- ↑ Deutsche Bauzeitung, Jg. 44 (1910) Nr. 100 (14. Dezember 1910), S. 832 und Vermischtes in: Zentralblatt der Bauverwaltung, Jg. 30 (1910) Nr. 100, S. 649.
- ↑ W. Münkel: Die Friedhöfe in Mannheim (SVA,1992) S. 227
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