- August Wetter
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August Wilhelm Wetter (* 25. September 1890 im Forsthaus Giebelhardt bei Wissen an der Sieg; † 22. August 1970 in Siegen) war ein deutscher Politiker (NSDAP), SA-Führer und Polizeipräsident von Koblenz.
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Leben und Wirken
Nach dem Besuch der Elementar- und Landwirtschaftsschule absolvierte Wetter eine Forstlehre. Später trat er als Freiwilliger in das Ulanen-Regiment 5 ein, mit dem er am Ersten Weltkrieg teilnahm.
In den 1920er Jahren trat er in die NSDAP und in die SA ein, in der er den Rang eines SA-Brigadeführers erreichte. Außerdem wurde er zum Gaujägermeister für den Jagdgau Rheinland-Süd ernannt.
Von 1932 bis zum Herbst 1933 gehörte Wetter dem Preußischen Landtag als Abgeordneter an. Anschließend saß er von November 1933 bis zum Mai 1938 als Abgeordneter für den Wahlkreis 21 (Koblenz-Trier) im nationalsozialistischen Reichstag. Für die Reichstagswahl am 10. April 1938 war er zwar aufgestellt[1], doch gelangte er nicht unter die dreizehn vom Wahlkreis entsandten Abgeordneten. Statt seiner wurde Günther Gräntz gewählt[2].
Nach der Absetzung des republikanisch eingestellten Ernst Biesten wurde August Wetter im Mai 1933 zum Koblenzer Polizeipräsidenten ernannt. Er behielt dieses Amt bis zum 8. Mai 1945[3]. 1937 wurde er von Regierungsrat Dr. Bruno Ohnesorge vertreten, da Wetter vom Gauleiter Simon vorübergehend für andere Aufgaben vorgesehen war. Nach 1945 war Wetter wieder Förster, zuletzt Oberförster in Buchen bei Wissen.
Einzelnachweise
- ↑ Der Deutsche Reichstag, Wahlperiode nach d. 30. Jan. 1933, Bd.: 1938, Berlin, 1938. S. 80
- ↑ ebd., S.139
- ↑ Emil Baldus; Geschichte der Polizei-Direktion Koblenz von 1804 – 1960, Boppard 1961. S. 61
Literatur
- Joachim Lilla: Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933 – 1945, Düsseldorf 2004. ISBN 3-7700-5254-4. S. 726
- Erich Stockhorst: 5000 Köpfe – Wer war was im Dritten Reich, Kiel 2000. ISBN 3-88741-116-1.
- Emil Baldus, Geschichte der Polizei-Direktion Koblenz von 1804 – 1960, Boppard 1961
Weblinks
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