- Bahnhof Eppstein
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Eppstein (Taunus) Bahnhofsgelände am unteren Bildrand mit dem ersten – provisorischen – Bahnhofsgebäude Daten Kategorie 5 Betriebsart Nahverkehrshalt Bauform Durchgangsbahnhof Bahnsteiggleise 3 Abkürzung FEP Eröffnung 15. Oktober 1877 Lage Stadt Eppstein Land Hessen Staat Deutschland Koordinaten 50° 8′ 22,5″ N, 8° 23′ 16,9″ O50.1395958.388019Koordinaten: 50° 8′ 22,5″ N, 8° 23′ 16,9″ O Eisenbahnstrecken - Main-Lahn-Bahn (km 25,33) (KBS 645.2)
Bahnhöfe in Hessen Der Bahnhof Eppstein (auch: Bahnhof Eppstein (Taunus)) wurde im Zuge des Baus der Main-Lahn-Bahn von der Hessischen Ludwigsbahn angelegt und erhielt zunächst ein provisorisches Empfangsgebäude. Die Strecke wurde in ihrer Gesamtlänge am 15. Oktober 1877 eröffnet. Heute handelt es sich um einen Halt der S-Bahn-Linie S2 der S-Bahn Rhein-Main.
Inhaltsverzeichnis
Gleisanlagen
Durch die Lage der Strecke im engen Lorsbachtal und den dadurch topografisch vorgegebenen Zwangspunkten, insbesondere dem Eppsteiner Tunnel, kam der Bahnhof auf der der Gemeinde Eppstein gegenüber gelegenen Seite des Schwarzbaches zu liegen und musste über eine Brücke angebunden werden. Auch musste der Bach, der den Bereich des künftigen Bahnhofs durchfloss, ein neues Bachbett erhalten.
Die ursprünglich eingleisige Strecke hatte im Bahnhofsbereich ein Überholgleis und Stumpfgleise, um Fahrzeuge abstellen zu können. Die südlichen Gleise der Anlage dienten dem Güterverkehr.
Die Strecke war von Anfang an für ein zweites Gleis vorbereitet, das aber erst 1914 verlegt wurde. Dies bedeutete für den Bahnhofsbereich einen Ausbau: Südlich der beiden Streckengleise wurden zwei Überholgleise angeordnet, außer dem Hausbahnsteig gab es nun einen weiteren in Insellage mit zwei Bahnsteigkanten. Die südlich gelegene Gleisanlage für den Güterverkehr wurde ebenfalls neu gestaltet und eine neue Güterhalle errichtet, die erst im Zuge der derzeit (2009) laufenden Bauarbeiten für den neuen Eppsteiner Tunnel abgerissen wurde.
Mit der S-Bahn-Linie bis Niedernhausen kam die Elektrifizierung der Strecke und entsprechende Ausbauten auch im Bahnhofsbereich von Eppstein. Mit dem neuen Eppsteiner Tunnel sind Anpassungsmaßnahmen mit den dort einschwenkenden Gleisen vorgesehen, die etwas nördlicher verlaufen werden, als bisher. In diesem Zusammenhang werden auch die Bahnsteige neu angelegt. Die Neugestaltung der Freiflächen beginnt nicht vor Ende 2009.[1]
Empfangsgebäude
Der Bahnhof Eppstein erhielt zunächst ein provisorisches, eingeschossiges Empfangsgebäude aus Fachwerk. Hinzu kam noch vor 1885 eine Aufenthaltshalle, die erst mit den Ausbauarbeiten für die S-Bahn 1971 abgerissen wurde. 1903 wurde das Empfangsgebäude komplett durch einen historistischen Bau ersetzt. Dieses Gebäude – in den 1990er Jahren funktionslos geworden – wurde, nachdem es 10 Jahre lang weitgehend leer gestanden hatte, durch eine Gesellschaft der Stadt Eppstein übernommen und ab 2005 saniert. Heute befinden sich dort ein „Mobilitätszentrum“, das Bürgerbüro der Stadt Eppstein und Gastronomie.
Das Empfangsgebäude, der Güterschuppen und die imposante Stützmauer des Bahndamms sind bzw. waren Kulturdenkmäler nach dem Hessischen Denkmalschutzgesetz[2].
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- Eisenbahn in Hessen. Kulturdenkmäler in Hessen. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Hrsg.: Landesamt für Denkmalpflege Hessen. Theiss Verlag. Stuttgart, 2005. Bd. 2.1. ISBN 3-8062-1917-6
- Heinz Hirt (Hrsg.): 130 Jahre Bahnhof Eppstein. Vom provisorischen Stationsgebäude 1877 zum modernen Stadtbahnhof 2007. Eppstein 2007. ISBN 978-3-00-022577-2
Einzelnachweise
- ↑ Main-Taunus-Kurier vom 22. Oktober 2008: Bahntunnel kommt später
- ↑ Eisenbahn in Hessen, Bd. 2, S. 511.
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