- Bahnhof Oberhof
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Oberhof (Thür) Das Empfangsgebäude des Bahnhofs Oberhof Daten Kategorie 6 Betriebsart Durchgangsbahnhof Bahnsteiggleise 2 Abkürzung UOF[1] Eröffnung 1884 Profil auf Bahnhof.de Nr. 4652 Lage Stadt Oberhof Land Thüringen Staat Deutschland Koordinaten 50° 41′ 3″ N, 10° 42′ 35″ O50.68416666666710.709722222222Koordinaten: 50° 41′ 3″ N, 10° 42′ 35″ O Eisenbahnstrecken Bahnhöfe in Thüringen Der Bahnhof Oberhof (Thür) ist ein Durchgangsbahnhof der Deutschen Bahn bei der Stadt Oberhof im Landkreis Schmalkalden-Meiningen in Thüringen.
Er liegt an der Strecke Erfurt–Würzburg bei Streckenkilometer 40,1 nahe dem Scheitelpunkt auf einer Höhe von 639 m ü. NN, etwa fünf Kilometer südlich des in rund 800 m ü. NN Höhe gelegenen Oberhofer Ortszentrums. Linienbusse stellen die Verbindung zwischen dem Bahnhof und dem Ort her.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Im Jahr 1883 wurde der Bahnhof westlich vom Portal des Brandleitetunnels errichtet. Aufgrund des wachsenden Personenverkehrs des aufstrebenden Ferienorts folgte 1910/11 ein umfangreicher Umbau. Es entstand ein mehrgeschossiges, repräsentatives Empfangsgebäude. Die Bahnsteige wurden in Außenlage verlegt und über einen überdachten Gang sowie überdachte Treppen erschlossen. 1965 wurde eine Instandsetzung mit Einbau einer Schalterhalle durchgeführt. In der DDR hatte die Station vor Ort die Zusatzbezeichnung Bahnhof der Deutsch-Sowjetischen Freundschaft.
2003 kam es im Zuge des Ausbaus der Strecke Erfurt–Würzburg für 140 km/h und Neigetechnik zum Neubau der Bahnsteiganlagen und Mitte 2005 wurde das Stellwerk mit Inbetriebnahme des Elektronischen Stellwerkes (ESTW) in Arnstadt stillgelegt.
Zugverkehr
Zu Zeiten des Dampflokbetriebes hielten in Oberhof die Züge zum Wasserfassen. Außerdem wurde vor den folgenden Talfahrten eine Bremsprobe durchgeführt. In den 1930er Jahren fuhren Sonderzüge bei ausreichend Schnee von Erfurt nach Oberhof. Lastkraftwagen mit Plakaten warben dafür in Erfurt, zusätzlich war am Turm der Reichsbahndirektion Erfurt eine entsprechende Fahne gehisst. Daneben wurden zu Sportveranstaltungen eine Vielzahl von Sonderzügen eingesetzt, beispielsweise bei den Skimeisterschaften im Februar 1951 kamen an einem Wochenende bis zu 120.000 Zuschauer, unter anderem mit 48 Sonderzügen. Da bis Ende der 1980er die meisten Feriengäste mit dem Zug anreisten, war der Bahnhof Oberhof so wichtig für den Personenverkehr, dass auch D-Züge dort Station machten.
Folgende Linien fahren heute (2011) den Bahnhof Oberhof an:
- RE 7 (Mainfranken-Thüringen-Express) Erfurt Hbf–Arnstadt Hbf– Suhl–Schweinfurt–Würzburg Hbf (120-Minuten-Takt)
- RE 14 Erfurt Hbf–Arnstadt–Hbf Suhl–Meiningen (zwei Zugpaare)
- STB 4 Erfurt Hbf–Arnstadt Hbf–Suhl–Meiningen (120-Minuten-Takt)
Bahnanlagen
Der Bahnhof besitzt zwei Bahnsteige, den Bahnsteig 2 nutzen Züge Richtung Würzburg, den Bahnsteig 1 Züge Richtung Erfurt.
Südwestlich des Empfangsgebäudes befindet sich eine Abstellgruppe auf dem gleichen Niveau wie die Bahnsteiggleise, während das Streckengleis Richtung Zella-Mehlis ab dem Ausfahrtssignal im Gefälle liegt. Die heute eingleisige Abstellgruppe hatte ursprünglich drei Gleise, insbesondere für Wintersportzüge. Für Güterwagen war eine Laderampe vorhanden.
Östlich des Bahnhofs, hinter dem Ausfahrtssignal, steht das Portal des Brandleitetunnels. Daneben wird der Pfannbach über eine Kaskade in einen Kanal unterhalb des Bahnsteiges geleitet, der in Richtung Zella-Mehlis fließt.
Literatur
- Georg Thielmann, Markus Schmidt: Von Erfurt nach Schweinfurt. EK-Verlag Freiburg 1999, ISBN 3-88255-441-X
Weblinks
Commons: Bahnhof Oberhof – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
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