- Bahnhof Dorsten
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Dorsten Empfangsgebäude 2010 Daten Kategorie 4 Betriebsart Kreuzungsbahnhof Bauform Inselbahnhof Bahnsteiggleise 4 Reisende/Tag < 5000 (2006)[1] Abkürzung EDRN Eröffnung 1. Juli 1879 Lage Gemeinde Dorsten Land Nordrhein-Westfalen Staat Deutschland Koordinaten 51° 39′ 31″ N, 6° 58′ 13″ O51.6586111111116.9702777777778Koordinaten: 51° 39′ 31″ N, 6° 58′ 13″ O Eisenbahnstrecken - Duisburg–Quakenbrück (km 23,2)
- Bismarck–Winterswijk (km 18,9)
Bahnhöfe in Nordrhein-Westfalen Der Bahnhof Dorsten ist der zentrale Bahnhof in der Stadt Dorsten. Er liegt östlich der Innenstadt, die Gleise sind in Nord-Süd-Richtung ausgelegt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Bahnhof entstand 1879 als Gemeinschaftsbahnhof der Rheinischen Eisenbahn und der Niederländisch-Westfälischen Eisenbahn. Die Bahnstrecke sollte die Textilindustrie des Achterhoek um Winterswijk mit Kohle versorgen, wurde aber auch intensiv in der Gegenrichtung benutzt, um Lebensmittel in das wachsende Ruhrgebiet zu bringen.
Das Bahnhofsgebäude in Insellage zwischen den Bahnstrecken Duisburg–Quakenbrück (eröffnet am 1. Juli 1879) auf der westlichen und Bismarck–Winterswijk (in Betrieb ab 13. Juni 1880) auf der östlichen Seite präsentiert sich auch heute noch im Wesentlichen im Zustand des Baujahres.
Bis zur Verstaatlichung im Jahre 1882 gab es als Übergabe zwischen den beiden Strecken nur ein Stumpfgleis südlich des Gebäudes. Danach entstanden eine mit Signalen gesicherte Verbindung und vier Aufstellgleise zwischen den Durchgangsgleisen Ost und West, sowie eine 13-Meter-Drehscheibe mit dreiständigen Lokschuppen. 1912 wurden die Gleisanlagen für Güterzüge deutlich nach Süden verlängert und ein neuer Ablaufberg errichtet.
Durch Sprengungen während des Ruhraufstandes 1920 wurden Brücken über die Lippe unpassierbar und Dorsten war für mehrere Wochen Endpunkt der Bahnstrecken aus dem Ruhrgebiet, umgekehrt der Hervester Bahnhof Endpunkt für die Strecken aus Richtung Norden.
1923 besetzten belgische Truppen im Rahmen der Ruhrbesetzung den Dorstener Bahnhof und nutzten ihn als Zollbahnhof zum unbesetzten Münsterland.
In den 1930er Jahren verkehrten 26 Zugpaare und circa 40 Güterzüge durch Dorsten.
Kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges sprengte die Deutsche Wehrmacht die Brücken über Lippe und Kanal und Dorsten war für zwei Jahre Endstation für die Eisenbahnstrecke Richtung Norden.
Nach dem Krieg wurde die Strecke nach Oberhausen nicht wieder in Betrieb genommen, lediglich ein Pendelverkehr über Bottrop bis Osterfeld-Nord war bis 1960 noch in Betrieb. In den 1950er Jahren wurde der südliche Vorbahnhof und die Drehscheibe zurückgebaut. Der Ringlockschuppen wird inzwischen als Gewerbegebäude genutzt. Das Bahnhofsgebäude wurde 1985 renoviert und 1989 unter Denkmalschutz gestellt. Seit dem Jahre 2000 versucht die Stadt Dorsten das Bahnhofsgebäude wieder einer aktiven Nutzung zuzuführen was aber durch die Insellage erschwert wird.[2][3][4]
Bedienung
Schienen-Nahverkehr
Dorsten ist der Bahnknotenpunkt zwischen dem Ruhrgebiet und dem westlichen Münsterland. Durch die hier verkehrenden vier Regionallinien sind zahlreiche Städte des Ruhrgebiets (v.a. Essen und Dortmund) und die Kreisstädte Borken und Coesfeld im Münsterland miteinander verbunden.
Die Linien werden durch die NordWestBahn im Auftrag des VRR betrieben. Es kommen Fahrzeuge vom Typ Bombardier Talent(RE 14/RB 45) und LINT41 (RB 43/RB 44) sowie teilweise ein 628er Triebzug (RB 43) der EVB zum Einsatz. Betreiber des Bahnhofes ist die DB Station&Service.
Linie Name Verlauf Takt Gleis RE 14 Der Borkener Bottrop Hbf – Essen Hbf 60 min 2 Ost nach Borken (Westf)
2 West nach Essen HbfRB 43 Emschertalbahn Dorsten – Gladbeck Ost – Wanne-Eickel Hbf – Herne – Castrop-Rauxel Süd – Dortmund Hbf 60 min 1 Ost RB 44 Der Dorstener Dorsten – Gladbeck West – Bottrop Hbf – Oberhausen Hbf 60 min 1 West RB 45 Der Coesfelder Reken – Wulfen (Westf) Dorsten 60 min 1 West Die heute noch genutzten Gleise 1 Ost und 1 West liegen direkt am Bahnhofsgebäude. Die weiteren Gleise (2 Ost und 2 West) auf jeder Seite werden durch Zwischenbahnsteige über schienengleiche Überwege erschlossen.
Stadt- und Regionalverkehr
Unmittelbar westlich des Bahnhofes liegt der ZOB Dorsten. Von hier aus verkehren die Buslinien der Vestischen, des Rheinlandbus und des Westfalenbus.
Linie Verlauf 188 Dorsten ZOB - Feldhausen – Gladbeck Oberhof (weiter als Linie 189 nach Essen-Karnap) 274 Dorsten ZOB – Kiebeck – Hervest, Dorfstraße 276 Holsterhausen, Friedensplatz – Dorsten ZOB – St.-Nikolaus-Kirche – Hardt, Gahlener Straße 278 Holsterhausen, Wennemarstraße – Dorsten ZOB – In der Miere TB279 Friedhof Hardt – Dorsten ZOB – Altenzentrum Maria Lindenhof 293 Dorsten ZOB – Schermbeck (– Raesfeld-Erle) 296 Im Päsken – Dorsten ZOB – Östrich, Baumbachstraße 299 Dorsten ZOB - Schermbeck, Rathaus (– Wesel Bf/Busbahnhof) R21/295 Dorsten ZOB – Holsterhausen – Deuten – Raesfeld – Borken SB16 Dorsten ZOB – Kirchhellen – Bottrop – Essen Hbf SB25 Recklinghausen Hbf – Marl Mitte – Dorsten ZOB SB26 Marl Mitte – Brassert – Barkenberg – Alt-Wulfen – Dorsten ZOB SB28 Gelsenkirchen-Buer – Dorsten ZOB – Schermbeck Der Busbahnhof sowie Park&Ride- und Bike&Ride-Plätze sind durch Fußgängertunnel mit dem Bahnhofsgebäude und den Zuggleisen verbunden.
Weblinks
Commons: Bahnhof Dorsten – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienNRWbahnarchiv von André Joost:
- historische Beschreibung des Bahnhofes Dorsten
- aktuelle verkehrliche Beschreibung des Bahnhofes Dorsten
weitere Belege:
Einzelnachweise
- ↑ Bahnhofsentwicklungsprogramm Nordrhein-Westfalen. Aktueller Stand und Konzeption 2006. November 2006, S. 17, abgerufen am 12. Juli 2011 (PDF).
- ↑ Umgestaltung Bf. Dorsten (2001 - 2015), Studie des Lehrstuhls Eisenbahn- und Straßenwesen der Brandenburgischen Technischen Universität in Cottbus zu Umgestaltungsmöglichkeiten
- ↑ Bahnhof Dorsten: "Das ist ein Stück Heimat", Artikel in Der Westen, 10. Februar 2009, Ludger Böhne
- ↑ Stadtpaket Dorsten, Stadtentwicklung bis 2018 in Konzept Ruhr, 2008
Besucherzentrum und Ankerpunkte (von West nach Ost): Museum der Deutschen Binnenschifffahrt | Innenhafen Duisburg | LVR-Industriemuseum Oberhausen | Landschaftspark Duisburg-Nord | Gasometer Oberhausen | Aquarius-Wassermuseum | Villa Hügel | Nordsternpark | Welterbe Zeche Zollverein und Kokerei Zollverein | Zeche Ewald | Chemiepark Marl | Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen | Henrichshütte | Jahrhunderthalle Bochum | Umspannwerk Recklinghausen | Deutsches Bergbau-Museum | Zeche Nachtigall | Schiffshebewerk Henrichenburg | DASA | Kokerei Hansa | Zeche Zollern II/IV | Hohenhof | Freilichtmuseum Hagen | Lindenbrauerei Unna | Maximilianpark Hamm
Themenrouten (aufsteigend nach Nummern): 1. Duisburg: Stadt und Hafen | 2. Industrielle Kulturlandschaft Zollverein | 3. Duisburg: Industriekultur am Rhein | 4. Oberhausen: Industrie macht Stadt | 5. Krupp und die Stadt Essen | 6. Dortmund: Dreiklang Kohle, Stahl und Bier | 7. Industriekultur an der Lippe | 8. Erzbahn-Emscherbruch | 9. Industriekultur an Volme und Ennepe | 10. Sole, Dampf und Kohle | 11. Frühe Industrialisierung | 12. Geschichte und Gegenwart der Ruhr | 13. Auf dem Weg zur blauen Emscher | 14. Kanäle und Schifffahrt | 15. Bahnen im Revier | 16. Westfälische Bergbauroute | 17. Rheinische Bergbauroute | 18. Chemie, Glas und Energie | 19. Arbeitersiedlungen | 20. Unternehmervillen | 21. Brot, Korn und Bier | 22. Mythos Ruhrgebiet | 23. Historische Parks und Gärten | 24. Industrienatur | 25. Panoramen und Landmarken | per Rad
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