- Verkehrsstation Wien Südtiroler Platz
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Haltestelle Wien Südtiroler Platz S-Bahn-Station Wien Südtiroler Platz Daten Betriebsart Durchgangsbahnhof Bahnsteiggleise 2 Abkürzung Wsp (ÖBB), SL (VOR) Eröffnung 1959 Lage Stadt Wien Bundesland Wien Staat Österreich Koordinaten 48° 11′ 11″ N, 16° 22′ 25″ O48.18638888888916.373611111111Koordinaten: 48° 11′ 11″ N, 16° 22′ 25″ O Eisenbahnstrecken Liste der Bahnhöfe in Österreich Die Verkehrstation Wien Südtiroler Platz ist ein Umsteigeknoten an und unter dem Südtiroler Platz, der aus der Haltestelle Wien Südtiroler Platz (S-Bahn-Stammstrecke und ÖBB-Regionalverkehr), der U-Bahn-Station Südtiroler Platz (U-Bahn-Linie U1), einigen Haltestellen von Straßenbahn- und Autobuslinien, einem Busbahnhof regionaler und internationalen Buslinien und diversen Verbindungsbauwerken besteht. Die Verkehrstation befindet sich an der Bezirksgrenze zwischen dem 4. Wiener Gemeindebezirk, Wieden, und dem 10. Bezirk, Favoriten[1], dem bevölkerungsreichsten Bezirk Wiens.
Inhaltsverzeichnis
Oberfläche, Bahnbrücke, Busbahnhof
An der Straßenoberfläche bestehen der Straßenzug der Favoritenstraße und der von ihr hier abzweigenden Laxenburger Straße in Nord-Süd-Richtung, diverse Abbiegespuren, von Osten nach Süden die Gleise der Straßenbahnlinie O vom Wiedner Gürtel zur Laxenburger Straße sowie Haltestellen der Autobuslinie 69A. (Bis zur Fertigstellung der U1, 1978, verkehrten hier weiters die Straßenbahnlinien 66 und (1)67 in Nord-Süd-Richtung zwischen Ring, Oper, und südlichen Bezirksteilen von Favoriten.)
Die Südbahn überquerte bis 2009 das südliche Platzende mit Favoritenstraße und Laxenburger Straße in Hochlage auf einer Brücke in West-Ost-Richtung, neben der sich östlich ein Bahnhofsstellwerk des Südbahnhofs befand. Da der neue Hauptbahnhof südlich des früheren Bahnhofs gebaut wird, wird diese Brücke nun durch eine Brücke in der Kurve nach Südosten ersetzt.
Mit Baubeginn des neuen Hauptbahnhofs, 2009, wurde der 1959 fertig gestellte größte Busbahnhof Wiens, der hauptsächlich von regionalen Autobuslinien Richtung Süden bedient wird, von seinem Platz östlich der Favoritenstraße auf die sogenannten Waldmanngründe westlich der Straße, ebenfalls südlich des Gürtels, verlegt und neu errichtet.
1959: Unterführung, S-Bahn und Straßenbahn
Südtiroler Platz U-Bahn-Station in Wien U-Bahn-Station Südtiroler Platz Basisdaten Bezirk: Wieden Eröffnet: 1978 Gleise (Bahnsteig): 2 (Mittelbahnsteig) Stationskürzel: SL Nutzung Linie(n): U 1 Umsteigemöglichkeiten: S 1 S 2 S 2 S 3 S 5 S 6 S 9 S 9 S 9 S 15 O 18 13A 69A N66 Regionalbusse internationale Buslinien Unter dem Platz verlaufen, in den fünfziger Jahren des 20. Jh. errichtet, in Ost-West-Richtung (von Norden nach Süden angeführt):
- die vierspurige Unterführung des Gürtels, einer der großen Achsen des Wiener Individualverkehrs,
- der unterirdische Streckenteil der Straßenbahnlinie 18 mit Haltestelle in einer großzügigen Halle (östlich befindet sich die Rampe der ursprünglichen Unterführung, statt deren westlicher Rampe bis 1969 ein Tunnel angeschlossen wurde) und
- der Tunnel der S-Bahn-Stammstrecke mit der Station Südtiroler Platz (westlich der Station steigt die S-Bahn-Strecke zur Station Matzleinsdorfer Platz in Hochlage an).
Der reguläre S-Bahn-Betrieb wurde 1962 aufgenommen. Hier kann man in die Linien S1, S2, S3, S5, S6, S9 und S15 sowie in Regionalzüge umsteigen. Das Design der Station wurde bis 2010 komplett erneuert und funktionell an den künftigen Hauptbahnhof angepasst.[2] Dazu zählt auch ein neuer, östlicher Ausgang der S-Bahn-Station Richtung Argentinierstraße.
Die Haltestellen von S-Bahn und Straßenbahn sind miteinander und mit der Oberfläche durch Fußgängertunnel, Stiegen, Rolltreppen und später eingebaute Aufzüge verbunden. In der Haltestellenhalle der Linie 18 ist ein Wandmosaik angebracht, das einen Blick auf Wien von Süden zeigt.
1978: U-Bahn
Unter den hier als Bauteil 1959 bezeichneten Einbauten befindet sich das Verbindungsbauwerk zwischen dem älteren Teil der Verkehrsstation und der bis 1978 erbauten U-Bahn-Station. Die S-Bahn-Stammstrecke wird hier im rechten Winkel von der sie unterfahrenden U-Bahn-Linie U1 gekreuzt.
Die U-Bahn-Station befindet sich in Tieflage drei Stockwerke unter dem namensgebenden Südtiroler Platz, zwischen der Einmündung der (inneren) Favoritenstraße in den Platz und dem in einer Unterführung verlaufenden Wiedner Gürtel. Sie verfügt über einen Mittelbahnsteig und wurde im Zuge der Eröffnung des ersten Abschnittes der U1 zwischen Reumannplatz und Karlsplatz am 25. Februar 1978 eröffnet. Die beiden Röhren der U1 wurden in geschlossener Bauweise errichtet und unterqueren in rund 20 Meter Tiefe die in Ost-West-Richtung verlaufenden Verkehrsbauten.
Ausgänge aus der U-Bahn führen zu beiden Seiten der wie die U1 verlaufenden Favoritenstraße auf die Kolschitzkygasse (hier kann man in die Buslinie 13A umsteigen) und auf den Südtiroler Platz, wo über ein Zwischengeschoß und eine Passage der Bauteil 1959 erreicht werden kann.[3]
An der Situierung der U-Bahn-Station wurde seit jeher Kritik geübt. Bis 2009 wurde die Entfernung vom Südbahnhof (rund 400 Meter) bemängelt. Nunmehr wird auf die nicht viel geringere Entfernung zu den Bahnsteigen des in Bau befindlichen Hauptbahnhofes hingewiesen (sie beträgt über 300 Meter). Ein neuer Personentunnel, allerdings ohne Rollsteige, soll die bestehende Verkehrsstation und den neuen Bahnhof direkt verbinden.
Name
Mit der Betriebsaufnahme des Hauptbahnhofs im Dezember 2012 soll die U-Bahn-Station in Hauptbahnhof und der ÖBB-Bahnhof in Wien Hauptbahnhof umbenannt werden.[4] Die beiden S-Bahn-Gleise in Tieflage gelten als Teil des Hauptbahnhofs und zählen zu den insgesamt 12 Gleisen, die dieser haben wird.
Bildergalerie
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Straßenbahn-Haltestelle der Linie 18, Fahrtrichtung Osten (Schlachthausgasse U3)
Einzelnachweise
- ↑ Gesetz über die Änderung der Grenzen zwischen dem 4. und 10. Bezirk und dem 3. und 10. Bezirk
- ↑ Modernisierung der S-Bahn-Station Südtiroler Platz
- ↑ Wien im Rückblick - Oktober 1958 - Südtiroler Platz: Wichtiger Bauabschnitt abgeschlossen - Riesige Materialmengen
- ↑ Wiener Hauptbahnhof: 335 Meter zur U-Bahn, Die Presse, abgerufen am 3. Juni 2010
Siehe auch
Weblinks
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