- Baureihe MCi-43
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Baureihe:
DRB: MCi
DB: MCi-43
DR: BibNummerierung: 300.002–305.081
306.000–306.012[1]Anzahl: 5.093 Stück Baujahr(e): 1943-1944 Bauart: Güterwagenbauart Gattung: MCi Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Länge über Puffer: 12.300 mm Höhe: 4.080 mm Breite: 3.020 mm Höchstgeschwindigkeit: 90 km/h Sitzplätze: 52 - 60 je nach Ausführung Die Behelfspersonenwagen der Baureihe MCi-43 entstanden auf der Basis von Konstruktionszeichnungen der Wagengattung Glmhs Leipzig und wurden ab 1943 von der Deutschen Reichsbahn beschafft, um den kriegsbedingten Verlusten an Personenzugwagen zu begegnen[2][3]. Obwohl sie später zu Güterwagen zurückgebaut werden sollten, blieben diese Wagen auch noch lange nach Kriegsende im Personenverkehr unverzichtbar. Die Fahrzeuge wurden noch bis in die 1960er Jahre bei der Deutschen Bundesbahn eingesetzt, bei der Deutschen Reichsbahn sogar bis in die 1970er Jahre.
Die Buchstaben des Gattungszeichens MCi stehen für:
M: Behelfswagen, Mannschaftswagen
C: Wagen 3. Klasse
i: Durchgang und offene ÜbergängeTechnik
Anstelle der beim Güterwagen vorgesehenen Ladetüren erhielten die MCi-43 an jeder Seitenwand sechs Holz-Übersetzfenster. Für den Ein- und Ausstieg wurden in die Stirnwände Drehtüren eingebaut; eine Einstiegsplattform mit Übergang zum nächsten Wagen wurde auf die hierfür um 150 mm verlängerten Pufferbohlen aufgebaut. Traglastenwagen erhielten aber wegen der beengten Platzverhältnisse auf den Bühnen zwei seitliche Einstiegstüren anstatt der äußeren Fenster. Teilweise wurden auch andere, vorhandene Güterwagenkästen umgebaut und auf verschiedene Fahrgestelle beschädigter Personenwagen montiert, sodass verschiedene Ausführungen mit einem Achsstand von 7,5 bis 8 Metern und auch dreiachsige Untergestelle existierten. Geheizt wurde mit einem Ofen. Bei den Aufarbeitungen wurde in die Wagen u. a. elektrisches Licht installiert.
Einsatz
Aufgrund des Wagenmangels nach dem Zweiten Weltkrieg wurden weitere Fahrzeuge dieser Bauart hergestellt. Sie wurden erst nach der Auslieferung der Umbauwagen ausgemustert oder zu Bauzug- und Bahndienstwagen umgebaut. 1956 wurden die Wagen nach Aufhebung der dritten Wagenklasse in MBi-43 umgezeichnet.
Anlässlich des Eisenbahnjubiläums 1985 ließ die DB einen MCi rekonstruieren. Weitere MCi befinden sich im Besitz von Eisenbahnvereinen und werden teilweise im Museumsverkehr eingesetzt.
Ab 1950 ließ die DB aus je zwei Behelfspersonenwagen insgesamt 236 vierachsige Gepäck- und Expressgutwagen der Bauart MDie 996 herstellen, die noch bis in die 1980er Jahre im Einsatz waren.
Einzelnachweise
- ↑ http://homepages.fh-giessen.de/~hg14078/MCi43.htm
- ↑ eisenbahn-magazin 11/1995, S. 48
- ↑ P. und S. Wagner: Reisezugwagen-Archiv 1. transpress, Berlin 1989, ISBN 3-344-00170-1. S. 181
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