Caja Madrid

Caja Madrid
Caja de Ahorros y Monte de Piedad de Madrid
Der Torre Caja Madrid, Firmensitz der Caja Madrid
Der Torre Caja Madrid, Firmensitz der Caja Madrid
Staat Spanien
Sitz Plaza de Celenque, 2
28013 Madrid
Rechtsform
Website www.cajamadrid.es
Leitung

Unternehmensleitung

Miguel Blesa de la Parra

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Caja de Ahorros y Monte de Piedad de Madrid ist die älteste spanische Sparkasse und wurde am 3. Dezember 1702 gegründet. Der viertgrößte spanische Finanzdienstleister ist heute bekannt unter dem Kurznamen Caja Madrid. Im Jahr 2005 wurden 12.731 Mitarbeiter beschäftigt und 1.940 inländische Filialen betrieben. Darüber hinaus wurden Bankgeschäfte in 330 Filialen der Mapfre-Gruppe unterhalten, mit der eine enge Kooperation und gegenseitige Kapitalbeteiligung besteht. Auslandsniederlassungen bestehen in Miami, Lissabon und Dublin.

Caja Madrid betreut nach eigenen Angaben 6,7 Millionen Kunden, von Privatpersonen bis zu Konzernen und wies für 2005 eine Bilanzsumme von 180,716 Milliarden Euro aus.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Anfänge

Eingang zur Kapelle des alten Madrilener Monte de Piedad (Pedro de Ribera 1733).

Die spanischen Sparkassen entwickelten sich aus den Armenversorgungsanstalten der Franziskaner, den sogenannten Monte de Piedad (dt. Berg der Frömmigkeit), die im 18. Jahrhundert von Italien kommend in Spanien eingerichtet wurden. Der madrilenische Monte de Piedad war der erste seiner Art in Spanien. Es wurden zinslose Darlehen an Bedürftige gegen Sicherheiten wie Schmuck oder Kleidung gewährt. So konnten Wucherzinsen vermieden werden. Das Werk der verschiedenen in Spanien tätigen Monte de Piedad wurde durch Spenden, Zuweisungen durch das Königshaus und der Kirche sowie Erträgen aus dem Abbau von Edelmetallen finanziert.

Die Sparkasse

Ab 1836 wurden erstmals Zinsen auf die Darlehen erhoben, um die Verwaltungskosten des Monte de Piedad zu decken und seine Zukunft zu sichern. Mit königlichem Dekret vom 25. Oktober 1838 wurde die Caja de Ahorros de Madrid (Sparkasse von Madrid) gegründet. Es wurden erstmals Einlagen angenommen, die verzinst wurden.

Caja de Ahorros y Monte de Piedad de Madrid

Trotz enger Verbindung blieben die beiden Institutionen zunächst eigenständig. Allerdings führte die gegenseitige finanzielle Abhängigkeit im Laufe der Zeit zu einer faktischen Verschmelzung. Die endgültige rechtliche Fusion wurde am 22. April 1869 vollzogen. Hieß das neue Institut zu Beginn noch Monte de Piedad y Caja de Ahorros de Madrid, wurden die Namensbestandteile schon bald gemäß ihrer Bedeutung umgestellt. Der karitative Ursprung wurde zurückgedrängt. Allerdings fördert Caja Madrid noch heute über sein Sozialwerk diverse Projekte. Im Jahr 2005 wurden 161 Millionen Euro für Kultur- und Sozialaufgaben aufgewendet.

Finanzbeteiligungen

Caja Madrid hält zahlreiche Beteiligungen an spanischen Konzernen wie Mapfre, Indra, Iberia oder NH Hoteles. Caja Madrid hat angekündigt, ihren 10%igen Anteil an Endesa zu verkaufen. Um den Kauf dieses Anteils ringen seit der Bekanntgabe der Verkaufsabsichten im Januar 2007 verschiedene Kaufinteressenten. Nach dem Rückzug der Düsseldorfer E.ON verbleiben die spanische Acciona und die italienische Enel.

Politik

Politisch gilt Caja Madrid als der konservativen spanischen Volkspartei (PP) nahestehend, während ihre Hauptkonkurrentin ”la Caixa” aus Barcelona von den spanischen Sozialisten (PSOE) dominiert wird. Dass Sparkassen auf informeller Ebene mit politischen Parteien, meist mit der in der Herkunftsregion dominierenden politischen Kraft, verquickt sind, ist in Spanien üblich und spielt für die Parteienfinanzierung eine große Rolle.

Einzelnachweise


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