- Lorraine Feather
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Billie Jane Lee Lorraine Feather (* 10. September 1948 in Manhattan, New York) ist eine US-amerikanische Jazzsängerin und Songwriterin.
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Leben und Wirken
Lorraine Feathers Vater war der Jazzautor und Produzent Leonard Feather; ihre Mutter Jane war eine frühere Bigband-Sängerin (die sich zeitweise mit Peggy Lee eine Wohnung teilte). Feather erhielt den ersten Vornamen nach ihrer Patin Billie Holiday, benutzte jedoch seit der Schulzeit nur noch ihren mittleren Namen Lorraine, der dem Standard „Sweet Lorraine“ entlehnt war. Bereits als Kind erhielt sie Klavierstunden von John Lewis; ab 1960 wuchs sie in Los Angeles auf, wo sie das LA Community College besuchte.
Ende der 1960er Jahre kehrte sie nach New York zurück, um eine Karriere als Sängerin zu beginnen; sie trat u.a. in der Broadway-Version des Musicals Jesus Christ Superstar auf, war Hintergrundsängerin für Petula Clark, Grand Funk Railroad und trat in Kabaretts auf. In den 1970er Jahren lebte sie wieder in Los Angeles, wo sie verschiedene Clubauftritte, wie im Parisian Room oder im Donte's hatte. Ende der 1970er Jahre wandte sie sich vermehrt dem Jazzgesang zu und wurde Mitglied des Vokalensembles Full Swing; Jake Hanna empfahl die Sängerin an das Label Concord Jazz, für das sie mit Hanna, Chuck Domanico, Scott Hamilton, Herb Ellis und Joe Diorio ihr Debütalbum Sweet Lorraine[1] und in den 1980er Jahren weitere Alben einspielte. 2004 entstand ein Album mit Kompositionen, die mit dem Duke Ellington Orchestra in Verbindung stehen (Such Sweet Thunder: Music of the Duke Ellington Orchestra); 2010 erschien ihr Album Ages, bei dem sie von Musikern wie Bela Fleck, Shelly Berg und Russell Ferrante begleitet wurde.
Vermehrt wurde sie seit den 1980ern auch als Songwriterin aktiv; auch schrieb sie Liedtexte zu Duke Ellingtons „Creole Love Call“ sowie zu Billy Strayhorns „Chelsea Bridge“ und „Rockin´ in Rhythm“. Sie war auch für den Songtext für das Lied „Faster, Higher, Stronger“ verantwortlich, das Jessye Norman beim Finale der Olympischen Spiele 1996 vortrug. Ferner sang sie Titelmelodien von Filmen und TV-Serien wie Beverly Hills 90210, Family Matters, The Days of Our Lives und Santa Barbara, außerdem schrieb sie Songs für den Disney-Film Dinosaurs. Lorraine Feather erhielt für ihre Texte sieben Emmy-Nominierungen. 2005 war Feather als Liedtexterin für das Theater-Projekt The Thief tätig; 2007 schrieb sie Texte für das Musical Pest Control und für die Musical-Adaption von Tom Wolfes Buch Fegefeuer der Eitelkeiten. Feathers Songs wurden von Künstlern wie Phyllis Hyman, Kenny Rankin, Patti Austin, Diane Schuur und Cleo Laine gecovert.
Sie ist mit dem Schlagzeuger Tony Morales verheiratet.[2] das Paar zog zunächst von Los Angeles nach Half Moon Bay, 2007 auf die San Juan Islands im Bundesstaat Washington.
Diskographische Hinweise
Jahr Album Label 1997 The Body Remembers Bean Bag 2001 New York City Drag Rhombus Records 2003 Cafe Society Sanctuary Records 2004 Such Sweet Thunder: Music of the Duke Ellington Orchestra Sanctuary Records 2005 Dooji Wooji Sanctuary Records 2008 Language Jazzed Media Weblinks
- Webpräsenz
- Lorraine-Feather-Biographie bei All About Jazz
- Interview in der Seattle Times 2010
- Biographie von Ken Dryden im Allmusic
Quellen
- Leonard Feather & Ira Gitler, The Biographical Encyclopedia of Jazz. Oxford/New York, 1999, ISBN 978-0-19-532000-8
Anmerkungen
- ↑ Eine 1977 bei Musik Produktion Schwarzwald erschienene LP (MPS 15527) war unter dem Namen der Pianistin Joanne Grauer veröffentlicht worden (Joanne Grauer: Introducing Lorraine Feather).
- ↑ Morales arbeitete früher für die Rippingtons, David Benoit und Rickie Lee Jones, beendete dann seine Musikerkarriere, um im Internet-Management zu arbeiten.
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