- Olympische Spiele 1996
-
XXVI. Olympische Sommerspiele Teilnehmende Nationen 197 Teilnehmende Athleten 10.320 (6.797 Männer, 3.523 Frauen) Wettbewerbe 271 in 26 Sportarten Eröffnung 19. Juli 1996 Schlussfeier 4. August 1996 Eröffnet durch Bill Clinton (Präsident der USA) Olympischer Eid Teresa Edwards (Sportlerin)
Hobie Billingsly (Kampfrichter)Olympische Fackel Muhammad Ali Medaillenspiegel Platz Land G S B Gesamt 1 USA 44 32 25 101 2 Russland 26 21 16 63 3 Deutschland 20 18 27 65 4 Volksrepublik China 16 22 12 50 5 Frankreich 15 7 15 37 6 Italien 13 10 12 35 7 Australien 9 9 23 41 8 Kuba 9 8 8 25 9 Ukraine 9 2 12 23 10 Südkorea 7 15 5 27 … … … … … … 18 Schweiz 4 3 – 7 … … … … … … 57 Österreich – 1 2 3 Vollständiger Medaillenspiegel Die Olympischen Sommerspiele 1996 (offiziell Spiele der XXVI. Olympiade genannt) fanden vom 19. Juli bis zum 4. August 1996 in Atlanta (USA) statt. Atlanta wurde 1990 mit der Austragung betraut. Andere Kandidatenstädte waren Athen, Belgrad, Manchester, Melbourne und Toronto. Besonders Athen hatte sich Hoffnung gemacht, da die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit 100 Jahre zuvor dort stattgefunden hatten. Deswegen kam die Wahl von Atlanta etwas überraschend. Als Argument gegen Athen wurde angeführt, dass die Infrastruktur nicht rechtzeitig verbessert werden konnte. Es wird vermutet, dass mit dieser Entscheidung der IOC-Hauptsponsor Coca-Cola (Hauptsitz in Atlanta) „beglückt“ werden sollte. Athen bekam später den Zuschlag für die Olympischen Sommerspiele 2004.
Inhaltsverzeichnis
Höhepunkte
- Früher Höhepunkt der Spiele war die Entzündung der olympischen Flamme durch den an Parkinson erkrankten ehemaligen Boxer Muhammad Ali.
- Unumstrittener Höhepunkt der Spiele war der Weltrekord über 200 m von Michael Johnson.
- Die Öffnung der Olympischen Spiele für Profisportler wurde weiter ausgedehnt. So nahm der fünfmalige Tour-de-France-Sieger Miguel Induráin an den Spielen teil und gewann das Zeitfahren.
Herausragende Sportler
- Erfolgreichste Sportler waren diesmal zwei Schwimmer: der Russe Alexander Popow und der US-Amerikaner Gary Hall jr. gewannen jeweils zwei Gold- und zwei Silbermedaillen.
- Die meisten Medaillen gewann erneut ein Turner: der Russe Alexei Nemow gewann zwei Gold-, eine Silber- und drei Bronzemedaillen.
- Die Stars der Leichtathletik waren die 200 m und 400 m Olympiasieger Michael Johnson und Marie-José Perec.
- Die besten Deutschen waren diesmal die Reiter: Isabell Werth gewann die Einzel- und Mannschaftsgoldmedaille im Dressurreiten. Ulrich Kirchhoff wurde Einzel- und Mannschaftsolympiasieger im Springreiten.
- Ebenfalls erfolgreich endeten die Spiele in Atlanta für Karch Kiraly, der im Beachvolleyball seine dritte olympische Goldmedaille holte. Die ersten beiden Goldmedaillen sicherte er sich 1984 und 1988 mit dem Team USA (Hallenvolleyball).
- Carl Lewis gelang mit dem Gewinn des Weitsprungs ein Kunststück: Er errang die vierte Goldmedaille im selben Wettbewerb in Folge an Olympischen Spielen. Dasselbe war zuvor erst Al Oerter im Diskuswerfen bei den Olympischen Sommerspielen 1968 gelungen.
- Der US-Amerikaner Kurt Angle gewann, wie sich später herausstellte, mit einem zweifachen Knochenbruch im Bereich des Nackens die Goldmedaille im Freistilringen im Schwergewicht.
Erwähnenswert
- Deutscher Fahnenträger bei der Eröffnungsfeier war der Fechter Arnd Schmitt.
- Zur Eröffnungsfeier und zum 100-jährigen Jubiläum wurde der älteste lebende Olympiasieger, der 97-jährige slowenische Turner Leon Štukelj eingeladen.
- Am 27. Juli kam es im Olympia-Park zu einem Bombenattentat, bei dem zwei Menschen getötet und 111 verletzt wurden.
Wettbewerbe
Teilnehmende Nationen
- Afghanistan
- Ägypten
- Albanien
- Algerien
- Amerikanisch-Samoa
- Amerikanische Jungferninseln
- Andorra
- Angola
- Äquatorialguinea
- Datei:Flag of Argentina.svg Argentinien
- Armenien
- Aruba
- Äthiopien
- Australien
- Aserbaidschan
- Bahamas
- Bangladesch
- Barbados
- Belgien
- Belize
- Benin
- Bermuda
- Bhutan
- Bolivien
- Bosnien und Herzegowina
- Botsuana
- Brasilien
- Britische Jungferninseln
- Brunei
- Bulgarien
- Burkina Faso
- Burundi
- Chile
- China
- Chinese Taipei
- Cookinseln
- Costa Rica
- Dänemark
- Deutschland
- Dschibuti
- Dominica
- Dominikanische Republik
- Ecuador
- El Salvador
- Elfenbeinküste
- Estland
- Fidschi
- Finnland
- Frankreich
- Gabun
- Gambia
- Georgien
- Ghana
- Griechenland
- Grenada
- Guam
- Guatemala
- Guinea
- Guinea-Bissau
- Guyana
- Haiti
- Honduras
- Hongkong
- Island
- Indien
- Indonesien
- Iran
- Irak
- Irland
- Israel
- Italien
- Jamaika
- Japan
- Jemen
- Jordanien
- Jugoslawien
- Kaimaninseln
- Kambodscha
- Kamerun
- Kanada
- Kap Verde
- Kasachstan
- Katar
- Kenia
- Kirgisistan
- Kolumbien
- Komoren
- Republik Kongo
- Nordkorea
- Südkorea
- Kroatien
- Kuba
- Kuwait
- Laos
- Lesotho
- Lettland
- Libanon
- Liberia
- Libyen
- Liechtenstein
- Litauen
- Luxemburg
- Madagaskar
- Malawi
- Malaysia
- Malediven
- Mali
- Malta
- Marokko
- Mazedonien
- Mauretanien
- Mauritius
- Mexiko
- Moldawien
- Monaco
- Mongolei
- Mosambik
- Myanmar
- Namibia
- Nauru
- Nepal
- Neuseeland
- Nicaragua
- Niederlande
- Niederländische Antillen
- Niger
- Nigeria
- Norwegen
- Oman
- Österreich
- Pakistan
- Panama
- Papua-Neuguinea
- Paraguay
- Peru
- Philippinen
- Polen
- Portugal
- Puerto Rico
- Ruanda
- Rumänien
- Russland
- St. Kitts und Nevis
- St. Lucia
- St. Vincent und die Grenadinen
- Salomonen
- Sambia
- Samoa
- San Marino
- São Tomé und Príncipe
- Saudi-Arabien
- Schweden
- Schweiz
- Senegal
- Seychellen
- Sierra Leone
- Simbabwe
- Singapur
- Slowakei
- Slowenien
- Somalia
- Spanien
- Sri Lanka
- Südafrika
- Sudan
- Suriname
- Swasiland
- Syrien
- Tadschikistan
- Tansania
- Thailand
- Togo
- Tonga
- Trinidad und Tobago
- Tschad
- Tschechien
- Tunesien
- Türkei
- Turkmenistan
- Uganda
- Ungarn
- Ukraine
- Vereinigte Arabische Emirate
- Vereinigte Staaten
- Vereinigtes Königreich
- Uruguay
- Usbekistan
- Vanuatu
- Venezuela
- Vietnam
- Weißrussland
- Zaire
- Zentralafrikanische Republik
- Zypern
Siehe auch
Weblinks
Athen 1896 | Paris 1900 | St. Louis 1904 | Athen 1906 (inoffiziell) | London 1908 | Stockholm 1912 | Berlin 1916 | Antwerpen 1920 | Paris 1924 | Amsterdam 1928 | Los Angeles 1932 | Berlin 1936 | Tokio 1940 | London 1944 | London 1948 | Helsinki 1952 | Melbourne 1956 | Rom 1960 | Tokio 1964 | Mexiko-Stadt 1968 | München 1972 | Montréal 1976 | Moskau 1980 | Los Angeles 1984 | Seoul 1988 | Barcelona 1992 | Atlanta 1996 | Sydney 2000 | Athen 2004 | Peking 2008 | London 2012 | 2016
Chamonix 1924 | St. Moritz 1928 | Lake Placid 1932 | Garmisch-Partenkirchen 1936 | Sapporo 1940 | Cortina d’Ampezzo 1944 | St. Moritz 1948 | Oslo 1952 | Cortina d’Ampezzo 1956 | Squaw Valley 1960 | Innsbruck 1964 | Grenoble 1968 | Sapporo 1972 | Innsbruck 1976 | Lake Placid 1980 | Sarajevo 1984 | Calgary 1988 | Albertville 1992 | Lillehammer 1994 | Nagano 1998 | Salt Lake City 2002 | Turin 2006 | Vancouver 2010 | Sotschi 2014
Wikimedia Foundation.