- Bishausen
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Bishausen Gemeinde Nörten-HardenbergKoordinaten: 51° 38′ N, 9° 58′ O51.6330555555569.9669444444444150Koordinaten: 51° 37′ 59″ N, 9° 58′ 1″ O Höhe: 150 m ü. NN Fläche: 5,04 km² Einwohner: 953 (2011) Postleitzahl: 37176 Vorwahl: 05503 Bishausen ist ein Ortsteil von Nörten-Hardenberg.
Durch den Ort fließt ein kleiner Bach namens Beverbach, der in die Leine mündet.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die früheste ziemlich sicher Bishausen zuzuordnende schriftliche Erwähnung ist in einer Urkunde des Jahres 1055 im Zusammenhang mit der Gründung des Petersstifts in Nörten unter dem Namen Biscopeshusen überliefert. Allgemein kann aufgrund mehrerer ähnlich benannter Orte die Zuordnung früher Ortserwähnungen oft nicht sicher vorgenommen werden, der in der genannten Urkunde erwähnte Besitz des Petersstifts wird jedoch auch in späteren Urkunden erwähnt, so auch im jahre 1313 eindeutig in Bischovishusen juxta castrum Hardenberg (Bishausen bei der Burg Hardenberg). Eine sehr frühe Erwähnung eines Ortes Bisihusun 826–876 aus den Corveyer Traditionen weicht von der Namensform her so stark von den späteren Überlieferungen ab, die durchgehend den Stamm biscop bzw. bischop = „Bischof“ im Bestimmungswort tragen, dass eine Zuordnung zu Bishausen nicht sicher ist.[1] Eine Lageplan des Ortes aus dem Jahr 1739 zeigt eine Dorfstruktur, die im Westen des Ortes von entlag der Bevertalstraße und Feldtorstraße angeordneten Häusern geprägt ist, während östlich der Kirche die Ortsstruktur eher unregelmäßig ist und sich die Bebauung auch auf den Bereich nördlich des Beverbachs erstreckt. Auf der 1784 angefertigten Karte der Kurhannoverschen Landesaufnahme werden in Bishausen 87 Feuerstellen verzeichnet.[2]
Bauwerke
Georgskapelle
Mit Hilfe von Conrad Wilhelm Hase wurde 1883 der Bau der evangelischen Kapelle St. Georg fertiggestellt. Der Baustil ist neugotisch. Ernst August spendete dem Neubau eine Orgel,[3] die durch Carl Heyder aus Mühlhausen erbaut und 1945 durch Paul Ott instandgesetzt wurde.[2] 1999 wurde eine Innenrenovierung durchgeführt.[3]
Vorwerk St. Margarethe
Zwei Kilometer ostnordöstlich des Ortes an der Straße nach Sudershausen liegt im Tal des Beverbachs das Vorwerk St. Margarethe. Es wurde wahrscheinlich im 16. Jahrhundert an der Stelle der Wüstung Oishusen errichtet und ist 1588 schriftlich erwähnt. Erhalten sind ein schlichtes zweigeschossiges Fachwerk-Wohnhaus mit Krüppelwalmdach aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, eine grob verputzte Scheune aus Bruchsteinmauerwerk, die in die erste Häfte des 18. Jahrhunderts datiert wird, sowie ein Backhaus aus der Zeit um 1800.[2]
Wappen
Das rote Schild des Ortswappens wird durch einen Wellenschnitt horizontal geteilt. Ein Bischofsstab und Kleeblattkreuz zieren die obere Hälfte, ein Tier die untere.[4]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Kirstin Casemir, Franziska Menzel, Uwe Ohainski: Die Ortsnamen des Landkreises Northeim. In: Jürgen Udolph (Hrsg.): Niedersächsisches Ortsnamensbuch (NOB). Teil V, Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2005, ISBN 3-89534-607-1.
- ↑ a b c Christian Kämmerer, Peter Ferdinand Lufen: Landkreis Northeim, Teil 1. Südlicher Teil mit den Städten Hardegsen, Moringen, Northeim und Uslar, den Flecken Bodenfelde und Nörten-Hardenberg, der Gemeinde Katlenburg-Lindau und dem Gemeindefreien Gebiet Solling. In: Christiane Segers-Glocke (Hrsg.): Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Baudenkmale in Niedersachsen. 7.1, CW Niemeyer, Hameln 2002, ISBN 3-8271-8261-1, S. 194f.
- ↑ a b Kapellengemeinde St. Georg in Bishausen
- ↑ Ortswappen
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