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Brojce Basisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Westpommern Landkreis: Gryfice Gmina: Brojce Geographische Lage: 53° 57′ N, 15° 22′ O53.95666666666715.367222222222Koordinaten: 53° 57′ 24″ N, 15° 22′ 2″ O Einwohner: 1248
Postleitzahl: 72-304 Telefonvorwahl: (+48) 91 Kfz-Kennzeichen: ZGY Wirtschaft und Verkehr Straße: DW 105: Świerzno - Gryfice ↔ Rzesznikowo Schienenweg: PKP-Linie 402: Stettin - Goleniów - Gryfice ↔ Trzebiatów - Kołobrzeg
Bahnstation: GąbinNächster int. Flughafen: Stettin-Goleniów Gemeinde Gemeindeart: Landgemeinde Gemeindegliederung: 18 Ortschaften 11 Schulzenämter Fläche: 118,1 km² Einwohner: 3758
(31. Dez. 2010) [1]Bevölkerungsdichte: 32 Einw./km² Gemeindenummer (GUS): 3205012 Verwaltung (Stand: 2010) Gemeindevorsteher: Stanisław Gnosowski Adresse: ul. Długa 48
72-304 Brojce GryfickieWebpräsenz: www.brojce.net.pl Brojce (deutsch Broitz) ist ein Dorf mit Sitz einer Landgemeinde in der polnischen Woiwodschaft Westpommern und gehört zum Powiat Gryficki (Kreis Greifenberg i. Pom.).
Inhaltsverzeichnis
Geographische Lage
Brojce liegt an der Mołstowa (Molstow) in Hinterpommern. Die Ortschaft ist über die Landstraße 105 an das Straßennetz angebunden, die Świerzno (Schwirsen, 28 km) und Gryfice (Greifenberg i. Pom., 12 km) mit Rzesznikowo (Reselkow, 9 km, an der Landesstraße 6, ehemalige Reichsstraße 2, heute auch Europastraße 28) verbindet. Bis zur hint3erpommerschen Ostseeküste bei Mrzeżyno (Deep) sind es 27 Kilometer. Die nächste Bahnstation ist Gąbin (Gummin, 8 km) an der Staatsbahnlinie 402 Stettin - Goleniów (Gollnow) - Gryfice - Kołobrzeg (Kolberg).
Geschichte
Der Ort Broitz gehörte bis 1945 zum Landkreis Greifenberg i. Pom. im Regierungsbezirk Stettin der preußischen Provinz Pommern.
Mit den Dörfern Dummadel (heute polnisch: Tąpadły, Lübsow (Lubieszewo), Prust (Pruszcz), Radduhn (Radun), Schellin (Skalin), Stölitz (Stołąż) und Wendisch Pribbernow (Przybiernowo) gehörte Broitz zum Amts- und Standesamtsbezirk Dummadel.
Nach 1945 wurde Broitz unter polnische Verwaltung gestellt und in Brojce umbenannt. Die einheimische deutsche Bevölkerung wurde nach Kriegsende aufgrund der Bierut-Dekrete vertrieben. Das Dorf liegt heute im Powiat Gryficki in der Woiwodschaft Westpommern (1975 bis 1998 Woiwodschaft Stettin). Der Ort ist Sitz der gleichnamigen Landgemeinde.
Entwicklung der Einwohnerzahl
- 1905: 580
- 1933: 822
- 1939: 858
- 2009: ca. 1.200
Kirche
Die Dorfkirche von Brojce stammt aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Im Laufe seiner Geschichte wurde das Gotteshaus mehrfach restauriert, im Jahre 1866 erweitert und in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts einer Grundüberholung ausgesetzt. Der markante Glockenturm aus Holz steht an der Westseite der Kirche.
Vor 1945 waren die Ortsbevölkerung überwiegend evangelischer Konfession. Bis Ende des 19. Jahrhunderts war Broitz ein Filialort im Kirchspiel Kölpin (heute polnisch: Kiełpino), wurde dann eine selbständige Kirchengemeinde mit der Filialkirche Prust (Pruszcz) sowie den Orten Dummadel (Tąpadły) und Wendisch Pribbernow (Przybiernowo). Im Jahre 1940 zählte das gesamte Kirchspiel Broitz 1.305 Gemeindeglieder. Es gehörte zum Kirchenkreis Greifenberg i. Pom. im Ostsprengel der Kirchenprovinz Pommern der Kirche der Altpreußischen Union. Letzter deutscher Geistlicher war Pfarrer Friedrich Krummheuer.
Seit 1945 ist die Einwohnerschaft von Brojce fast ausnahmslos katholischer Konfession. Der Ort ist wieder Sitz einer Pfarrei und trägt - wie die Kirche - den Namen Najświętszego Serca Pana Jezusa. Sie gehört zum Dekanat Gryfice im Erzbistum Stettin-Cammin der Katholischen Kirche in Polen. Hier lebende evangelische Kirchenglieder sind dem Pfarramt in Stettin der Diözese Breslau in der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen zugeordnet. Gottesdienstort ist die Johanneskirche (kościół św. Jana) in Trzebiatów (Treptow a.d. Rega).
Gemeinde
Allgemeines
Die Landgemeinde Brojce liegt im Osten des Powiat Gryficki im Norden der Woiwodschaft Westpommern (1975-1998 Woiwodschaft Stettin). Sie umfasst eine Fläche von 118 km², was 11,6 % der Gesamtfläche des Powiat Gryficki entspricht. Mit 3.687 Menschen steht sie einwohnermäßig an der 98. Stelle der 114 Gemeinden der Woiwodschaft Westpommern. Nachbargemeinden sind:
- Gryfice (Greifenberg i. Pom.), Płoty (Plathe) und Trzebiatów (Treptow a.d. Rega) im Powiat Gryficki, und
- Rymań (Roman) sowie Siemyśl (Simötzel) im Powiat Kołobrzeski (Kreis Kolberg).
Die Gmina Brojce wird von Süden nach Norden von der Mołstowa (Molstow) durchzogen, die am Nordrand der Gemeinde bei Bielikowo (Behlkow) in die Rega mündet. Im Gemeindegebiet gilt die einheitliche Postleitzahl 72-304.
Gemeindegliederung
Die Gmina Brojce ist in 18 Ortschaften unterteilt, die sich 11 Ortsteilen ("Schulzenämtern") zuordnen:
- Ortsteile:
- Bielikowo (Behlkow)
- Brojce (Broitz)
- Dargosław (Dargislaff)
- Darżewo (Darsow)
- Kiełpino (Kölpin)
- Mołstowo (Molstow)
- Pruszcz (Prust)
- Przybiernowo (Wendisch Pribbernow)
- Strzykocin (Streckentin)
- Tąpadły (Dummadel)
- Żukowo (Suckowshof).
- Übrige Ortschaften: Cieszyce (Karolinenhof), Grąd (Grandhof), Łatno (Altendorf), Mołstówko, Raciborów (Vogelsang), Smokęcino (Schmuckenthin), Stołąż (Stölitz) und Uniestowo (Nestau).
Verkehr
Straße
Bindeglied der Orte der Gmina Brojce ist die Woiwodschaftsstraße 105, die das Gemeindegebiet von West nach Ost durchzieht und mit der Kreisstadt Gryfice sowie der bedeutenden Verkehrsachse Landesstraße 6 (ehemalige Reichsstraße 2, heutige Europastraße 28 bei Rzesznikowo (Reselkow) verbindet. Die übrigen Orte sind durch Nebenstraßen an die DW 105 angebunden.
Eisenbahn
In der Gemeinde Brojce gibt es keine Bahnanbindung. Die nächste Bahnstation ist Gąbin (Gummin) bereits auf dem Territorium der Gmina Trzebiatów (Treptow a.d. Rega).
Seit 1898 war das Gebiet der heutigen Gmina Brojce durch eine Bahnstrecke der Greifenberger Kleinbahn an das pommersche Bahnnetz angeschlossen. Die Strecke führte von Greifenberg i. Pom. (Gryfice) über Dummadel (Tąpadły) nach Dargislaff (Dargosław) und weiter bis Treptow a.d. Rega (Trzebiatów). Sechs heutige Gemeindeorte lagen an dieser Strecke, die in den 80er Jahren des 20.Jahrhunderts stillgelegt wurde.
Verweise
Literatur
- Gerhard Kasten: Ein Rittergut im Wandel der Zeit - Erinnerungen an das pommersche Dorfleben. Books on Demand GmbH, Norderstedt 2009, ISBN 978-3-8370-3929-0, 373 Seiten (eingeschränkte Vorschau).
Weblinks
Fußnoten
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 10. August 2011.
Städte: Gryfice (Greifenberg) | Płoty (Plathe) | Trzebiatów (Treptow an der Rega)
Landgemeinden: Brojce (Broitz) | Gryfice – Gmina (Greifenberg – Land) | Karnice (Karnitz) | Rewal (Rewahl)
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