- Carl Lauenstein
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Carl Lauenstein (* 16. September 1919 in Bodenstedt, Landkreis Braunschweig; † 31. Mai 2009 in Vechelde) war ein deutscher Politiker der DP/CDU und Landwirt.
Leben
Carl Lauenstein besuchte zunächst die Volksschule und danach das Gymnasium. Am Zweiten Weltkrieg nahm er von 1939 bis 1945 teil, er war Batterieführer in einem Artillerieregiment und erhielt mehrere Kriegsauszeichnungen. Zu Kriegsende geriet er in sowjetische Kriegsgefangenschaft (1945–1948).
Nach seiner Rückkehr 1948 arbeitete er als Landwirt. Er wirkte in den Jahren 1952–1972 als Mitglied des Rates in der ehemaligen Gemeinde Bodenstedt. Er zog gleichzeitig auch für die DP in den Braunschweiger Kreistag ein, blieb dort Mitglied bis zu dessen Auflösung 1974 und wurde ehrenamtlicher Landrat von 1964 bis 1972[1]. Im Jahr 1962 wechselte Lauenstein zur CDU. Ab 1972 war er Mitglied des Rates der Gemeinde Vechelde und dort für eine Legislaturperiode von 1981 bis 1986 ehrenamtlicher Bürgermeister. Ab 1981 war er Abgeordneter im Kreistag des Landkreises Peine.
Vom 6. Mai 1959 bis 20. Juni 1986 war Carl Lauenstein Mitglied des Niedersächsischen Landtages (4. bis 10. Wahlperiode), der CDU-Fraktion gehörte er dabei ab dem 29. März 1962 an.
Er wirkte als Mitglied des CDU-Bundesagrarausschusses und Vorsitzender des CDU-Landesagrarausschusses Braunschweig. Dem Aufsichtsrat der Braunschweiger-Zucker-AG saß er als Vorsitzender vor. Für sein Wirken erhielt er das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.
Er war verheiratet und hatte drei Kinder.
Literatur
- Barbara Simon: Abgeordnete in Niedersachsen 1946–1994: Biographisches Handbuch, 1996, Seite 230
- Norman-Mathias Pingel: Carl Lauenstein - Von Bodenständigkeit und Politik, Joh. Heinr. Meyer Verlag, 2005, ISBN 3-926701-68-4
- Thorsten Pifan: Landrat aus Leidenschaft. In: Peiner Allgemeine Zeitung. 3. Juni 2009, abgerufen am 1. Oktober 2009.
Einzelnachweis
- ↑ Landkreis Braunschweig (Hrsg.): Landräte und Oberkreisdirektoren ab 1946. In: Heimatbote des Landkreises Braunschweig 1974. Oeding, Braunschweig 1974, ISBN ohne, S. 27.
Friedrich Brandes (1946) | Richard Keye (1946–1947) | Emil Karcher (1947–1948) | Wilhelm Fick (1948–1951) | Hans Heldt (1951–1952) | Martin Elsner (1952–1954) | Robert Kugelberg (1954–1956) | Richard Lippe (1956–1961) | Wilhelm Schlüter (1961–1963) | Martin Elsner (1963–1964) | Carl Lauenstein (1964–1972) | Fritz Lau (1972–1974)
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