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Chransdorf Gemeinde AltdöbernKoordinaten: 51° 38′ N, 14° 1′ O51.63305555555614.020833333333Koordinaten: 51° 37′ 59″ N, 14° 1′ 15″ O Eingemeindung: 1. Jan. 1926 Postleitzahl: 03229 Vorwahl: 035434 Chransdorf ist eine Ortslage der Gemeinde Altdöbern. Der Ort liegt zentral im südbrandenburgischen Landkreises Oberspreewald-Lausitz.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Chransdorf liegt in der Niederlausitz im Süden des Naturparks Niederlausitzer Landrücken.
Nördlich von Chransdorf liegt Altdöbern. Im Nordosten befindet sich der Ort Pritzen. Er liegt auf der gegenüberliegenden Seite des Altdöberner Sees. Der See im Osten von Chransdorf entsteht aus dem ehemaligen Tagebau Greifenhain. Im Südosten folgt Woschkow ein Ortsteil der Stadt Großräschen, die südlich von Chransdorf liegt. Im Westen grenzt der Ort an die Gemeinde Bronkow mit den Ortsteilen Lug und Lipten.
Geschichte
Ortsgeschichte
Der deutsche Ortsname Chransdorf ist von einem Personennamen abzuleiten, möglich ist der niederdeutsche Name krane für Kranich oder der niedersorbische Name Chron. Im Jahr 1623 wurde der deutsche Name als Kransdorf und 1664 als Cranßdorff' genannt. Die niedersorbische Namensvariante Gozc wurde 1761 erwähnt. Dies bezeichnet eine Siedlung im Wald, Namensverwandschaft besteht zu Orten mit dem Namen Gosda wie Gosda in der benachbarten Gemeinde Luckaitztal.
Im Ergebnis des Wiener Kongresses kam Chransdorf an das Königreich Preußen und gehörte zum Landkreis Luckau. Es lag als Exklave im Landkreis Calau. Am 1. Januar 1926 wurde Chransdorf nach Altdöbern eingegliedert. Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte Altdöbern mit Chransdorf zum 1952 neugegründeten Kreis Calau.
Der Ort gehört zum Kirchenkreis Niederlausitz.
Einwohnerentwicklung
Einwohnerentwicklung in Chransdorf von 1875 bis 1925[1] Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner 1875 61 1890 55 1910 62 1925 49 Sehenswürdigkeiten
Der Radwanderweg Niederlausitzer Bergbautour führt durch den Ort.
Wirtschaft und Infrastruktur
Westlich des Ortes verläuft die Bundesautobahn 13. An Chransdorf führt die Bahnstrecke Lübbenau–Kamenz vorbei, die sich hier mit der 2006 stillgelegten Bahnstrecke Lindthal–Altdöbern Süd, vereinigt.
Einzelnachweise
- ↑ Statistik Brandenburg (PDF)
Literatur
- Ernst Eichler: Die Ortsnamen der Niederlausitz. VEB Domowina-Verlag, Bautzen 1975.
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