- Christian Ferdinand von Podewils
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Christian Ferdinand von Podewils (* 17. Oktober 1768 in Sehmen, Landkreis Friedland; † 14. Januar 1831 in Brieg), war ein königlich preußischer Generalmajor.
Aus seinem Leben
Christian Ferdinand von Podewils entstammte dem namhaften, in Pommern schlossgesessenen Adelsgeschlecht derer von Podewils. Seine Eltern waren der Erbherr auf Penken und Sehmen, Gottlieb Wilhelm von Podewils (1734–1775) und Luise Charlotte Juliane von Reibnitz (1740–1784). Christian von Podewils war seit 1793 mit Karoline Wilhelmine Charlotte von Liebenroth (1774–1810) vermählt. Aus der Ehe gingen drei Töchter und drei Söhne hervor. Eine Tochter starb jung, die anderen beiden heirateten preußische Offiziere. Alle drei Söhne wurden ebenfalls Offiziere in der preußischen Armee, so auch der spätere preußische Generalmajor Ferdinand Friedrich Wilhelm Werner von Podewils (1801–1881).
Podewils begann seine Laufbahn als Gefreitenkorporal im Infanterieregiment v. Rohr (Nr. 54). 1784 wurde er Portepeefähnrich, 1786 wirklicher Fähnrich, 1788 Sekondelieutenant und avancierte 1794 zum Adjutant des II. Bataillons. Podewils nahm dann 1794/1795 an der Niederschlagung des Kościuszko-Aufstands teil, der letztlich in der Teilung Polens endete.
1798 wurde Podewils zum Premierlieutenant befördert, 1803 zum Stabskapitän im Grenadierbataillon v. Vieregg. 1806 nahm er am Vierten Koalitionskrieg teil und geriet vor Lübeck in Gefangenschaft. 1807 stand Podewils wieder bei der Truppe im Rang eines wirklichen Kapitäns und war Kommandant auf der Spitze der Frischen Nehrung bei Pillau.
1808 avancierte Christian von Podewils zum Kompaniechef im 2. Brandenburgischen Infanterieregiment (Nr. 12). Noch im selben Jahr wechselte er in gleicher Funktion zum pommerschen Grenadierbataillon. 1812 wurde Podewils zum Major befördert und wurde dann 1813 Kommandeur des pommerschen Grenadierbataillon.
Podewils nahm nun an den Befreiungskriegen teil und focht bei Groß Beeren und Dennewitz. In der Völkerschlacht bei Leipzig wurde er verwundet; danach beteiligte er sich an der Belagerung von Stettin und Magdeburg und an weiteren kriegerischen Auseinandersetzungen bei Hoyerswerda, Thießen und nochmals Leipzig.
Noch 1813 wurde Podewils Interimskommandeur des 13. schlesischen Landwehr-Infanterieregiments, avancierte 1815 zum Oberstlieutenant, war 1816 beim besoldeten Stamm des Breslauer Landwehrregiments und wurde 1819 zum Oberst befördert. 1820 wurde er zum II. Bataillon in Brieg versetzt.
Dem Wunsch Podewils, Kommandant einer Festung zu werden, konnte nicht entsprochen werden, weil keine derartige Stelle frei war. 1829 erhielt er mit dem Charakter eines Generalmajors eine Alters-Versorgung.
Militärische Auszeichnungen
- Für die Teilnahme an den Kämpfen in Groß Beeren und Dennewitz erhielt er das Eiserne Kreuz II. Klasse und den russischen Sankt-Annen-Orden II. Klasse.
- Nach seiner Verwundung in Leipzig zeichnete man Podewils mit dem Eisernen Kreuz I. Klasse und dem russischen Sankt-Stanislaus-Orden II. Klasse aus.
Literatur
- Gothaisches Genealogisches Taschenbuch des Adels (AA), Justus Perthes, Gotha 1912, S. 624–625
- Kurt von Priesdorff: Soldatisches Führertum. Hanseatische Verlags Anstalt, Hamburg 1935–1945, Band 5, S. 90, Nr. 1438
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