- Daniel Lommatzsch
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Daniel Lommatzsch (* 1977 in Hamburg) ist ein deutscher Schauspieler.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Lommatzsch absolvierte von 1998 bis 2002 eine Schauspielausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin.[1] Danach arbeitete er schwerpunktmäßig als Theaterschauspieler. Er hatte Festengagements und Gastverträge am Schauspielhaus Zürich (2002–2005), am Staatstheater Hannover (2005–2008) und am Maxim-Gorki-Theater (2008). Dort spielte er 2008, unter der Regie von Stefan Pucher, in einer modernen Bühnenfassung des Filmklassikers M – Eine Stadt sucht einen Mörder.[1][2][3] Seit der Spielzeit 2009/2010 ist Lommatzsch festes Ensemblemitglied am Thalia Theater in Hamburg.
Lommatzsch spielte auf der Theaterbühne ein breites Repertoire, das die Stücke der Antike, Dramen von William Shakespeare, die deutschsprachigen Autoren der Klassik und Romantik, aber auch Stücke der Jahrhundertwende, der Moderne und des zeitgenössischen Theaters umfasste.
Zu seinen Bühnenrollen gehörten unter anderem: Richmond in Richard III. (2002, Schauspielhaus Zürich; Regie: Stefan Pucher), Santing in Die Familie Schroffenstein von Heinrich von Kleist (2003, Schauspielhaus Zürich; Regie: Jan Bosse), Achill in Penthesilea (2004, Schauspielhaus Zürich; Regie: Christina Rast), Aumerle in Richard II (2005, Schauspielhaus Zürich; Regie: Elias Perrig), Tempelherr in Nathan der Weise (2005, Schauspiel Hannover), Orin in Trauer muß Elektra tragen von Eugene O’Neill (2006, Schauspiel Hannover; Regie: Wilfried Minks), Prinz von Guastalla in Emilia Galotti (2007, Schauspiel Hannover; Regie: Wilfried Minks), Sekretär Wurm in Kabale und Liebe (2008, Schauspiel Hannover; Regie: Nuran David Calis) und Lady Gwendolen Fairfex [sic!, als Travestie-Rolle] in Bunbury (2009, Thalia Theater, Regie: Anna Bergmann). Am Schauspielhaus Hannover spielte er, „blauäugig, blond und perfekt gebaut“ 2006 außerdem die Titelrolle in einer Bühnenfassung des Romans Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull.[4]
Lommatzsch spielte seit Ende der 1990er Jahre auch einige Fernseh- und Filmrollen. Der Schwerpunkt seiner künstlerischen Tätigkeit ist jedoch weiterhin die Theaterarbeit. Er hatte zunächst einige kleinere Rollen in Kinofilmen. In dem Kinofilm Der Baader Meinhof Komplex (2008) spielte er den RAF-Terroristen Christian Klar.
Episodenhauptrollen hatte er in der RTL-Actionserie Alarm für Cobra 11 – Die Autobahnpolizei und in der ZDF-Fernsehserie SOKO Wismar (als psychisch auffälliger und zu Gewaltausbrüchen neigender Tatverdächtiger in der Folge Genug). In der ZDF-Krimireihe Stubbe – Von Fall zu Fall war er 2010 als Jonas Brauer zu sehen. Er spielte einen Hamburger Drittliga-Fußballspieler und Teamkameraden des Mordopfers. 2011 verkörperte er in der Tatort-Folge Der illegale Tod die Rolle des Klaus Kastner; er spielte einen Polizisten der Wasserschutzpolizei, der aufgrund eines EU-Einsatzes zur Flüchtlingsbekämpfung im Mittelmeer unter einer posttraumatischen Störung leidet.
Filmographie (Auswahl)
- 2000: Tamigotcha (Kurzfilm)
- 2001: Null Uhr 12
- 2003: Identity Kills
- 2004: Sennentuntschis Tod (Kurzfilm)
- 2006: Wolfstraum (Kurzfilm)
- 2008: Der Baader Meinhof Komplex
- 2010: Alarm für Cobra 11 – Die Autobahnpolizei
- 2010: Stubbe – Von Fall zu Fall
- 2011: SOKO Wismar
- 2011: Tatort: Der illegale Tod
Weblinks
- Daniel Lommatzsch in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Daniel Lommatzsch – Agentur
Einzelnachweise
- ↑ a b Daniel Lommatzsch Vita auf der Webseite des Maxim-Gorki-Theaters
- ↑ M - Eine Stadt sucht einen Mörder – Stefan Pucher bringt Fritz Langs Film auf die Bühne Aufführungskritik bei Nachtkritik.de
- ↑ Äh, irgendwie, keine Ahnung Aufführungskritik bei Kultiversum. Die Kulturplattform
- ↑ Selbstverliebter Hermes Aufführungskritik
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