- Der Hut des Brigadiers
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Filmdaten Originaltitel Der Hut des Brigadiers Produktionsland Deutsche Demokratische Republik Originalsprache Deutsch Erscheinungsjahr 1986 Länge 92 Minuten Stab Regie Horst E. Brandt Drehbuch Horst E. Brandt Produktion DEFA-Studio für Spielfilme, Gruppe „Berlin" Musik Walter Kubiczeck Kamera Hans-Jürgen Kruse Schnitt Karin Kusche Besetzung - Roman Kaminski: Ralf Reider
- Peter Sodann: Fritz Siegert
- Reiner Heise: Manne Herford, genannt Maus
- Manuel Soubeyrand: Müller 2, genannt Pickel
- Joachim Unger: Frosch
- André Hiller: Seife
- Peter Trillhose: Paulchen Vogt
- Hans-Uwe Bauer: Matzke
- Hans Otto Reintsch: Müller 1, genannt Perle
- Albert Hetterle: Bauleiter Ronnseil
- Wolfgang Winkler: Meister Kosenkamp
- Manfred Gorr: Sekretär der APO-Leitung
- Arianne Borbach: Charlie
- Lutz Riemann: Brigadier Eisenbacke
- Hildegard Alex: Frau Siegert
- Ernst-Georg Schwill: Betonfahrer Schorsch
- Ulrike Krumbiegel: Heide Reider
- Rudolf Ulrich: Heides Vater
- Helga Göring: Heides Mutter
- Gerd Blahuschek: Hartmann
- Fred Schmidt: Bauarbeiter
- Bodo Krämer: Betonfahrer
Der Hut des Brigadiers ist ein DDR-Gegenwartsfilm von 1986 in dem versucht wird, die realistische DDR-Arbeitswelt darzustellen. Ein Bauarbeiter wird wegen Aufsässigkeit und Eigenmächtigkeit strafversetzt, will sich aber nicht geschlagen geben. Der Film wurde vom DEFA-Studio für Spielfilme produziert. Eine Hauptrolle spielt der spätere Tatort-Kommissar Peter Sodann.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Um seiner Frau und seinem Kind ein eigenes Haus in seinem Rhöner Heimatort Katzsprung zu bauen, verlässt der junge Bauarbeiter Ralf Reider im Zuge der „Berlin Initiative“ seine Heimat. Da Ralf ein eigenwilliger Charakter ist, eckt er durch sein Verhalten auf der Baustelle in der Hauptstadt schnell an. So verteilt er zum Beispiel eine Betonlieferung nicht nach Vorschrift, sondern nach seinem gesunden Gerechtigkeitssinn. Als Folge wird er in die Brigade von Fritz Siegert versetzt. Obwohl Siegert viel verlangt, ist er äußerst beliebt und das Arbeiten macht bei ihm Spaß, einen Besseren können sich seine Männer nicht vorstellen. Aber auch dort bekommt Reider schnell Ärger unter anderem, weil er auch bei Regen schuftet und vehement gegen Alkoholgenuss während der Arbeitszeit vorgeht. Eines Morgens verunglückt Siegert und ein neuer Brigadier wird gebraucht. Ungeachtet des Protests der restlichen Arbeiter ist Ralf der einzige, der sich zutraut die Nachfolge anzutreten.
Hintergrund
Der Film war für damalige Verhältnisse recht systemkritisch. Thematisiert werden unter anderem die Materialknappheit im Wohnungsbau der DDR und die Schwierigkeiten private Angelegenheiten und den Arbeitsalltag zu bewältigen.
Die Aufnahmen in dem fiktiven Ort „Katzsprung“ wurden im thüringischen Wohlmuthausen abgedreht.
Kritik
„Ein gelegentlich schönfärberischer Gegenwartsfilm der DDR, als Auftragswerk zum XI. Parteitag und zur Berlin-Initiative der Hauptstadt anzusehen. In der Beschreibung der Probleme mit der Arbeitsmoral in einer Baubrigade und in der Benennung von Fehlplanung und Schlendrian überraschend offen.“
– Lexikon des Internationalen Films[1].
Veröffentlichungsdaten
- Kino-Uraufführung: 20. März 1986
- Fernsehpremiere (DFF2): 18. Dezember 1987
- Fernsehpremiere (ZDF): 13. Juli 1988
Weblinks
- Der Hut des Brigadiers in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Der Hut des Brigadiers bei filmportal.de
Einzelnachweise
Kategorien:- Filmtitel 1986
- Film (DDR)
- Filmdrama
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