- Deutscher Fantasy Preis
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Der Deutsche Fantasy Preis ist ein Literaturpreis, der seit 1979 vom Ersten Deutschen Fantasy Club e. V. an Autoren, Verleger und Übersetzer im Bereich der Fantasy-Literatur vergeben wird, um damit die Verdienste von Persönlichkeiten um die Fantasy-Literatur im deutschsprachigen Raum zu würdigen. Seit 1992 wird der Preis jedes vierte Jahr von der Stadt Passau dotiert, wenn er im Rahmen des Kongresses der Phantasie vergeben wird.
Preisträger
Jahr Preisträger Begründung 1979 Heinz Pollischansky für die Förderung der Fantasy-Literatur im deutschen Sprachbereich als Herausgeber von Prinz Eisenherz. 1980 Ernst Vlcek für die Förderung der Fantasy-Literatur im deutschen Sprachbereich durch sein kreatives Engagement für die Fantasy als Gestalter der Mythor-Serie des Pabel-Verlages. 1981 Michael Görden für die Förderung der Fantasy-Literatur im deutschen Sprachbereich durch sein herausragendes Engagement als Herausgeber des Bastei-Verlages. 1982 Helmut W. Pesch für seine grundlegende Arbeit "Fantasy - Theorie und Geschichte einer literarischen Gattung". 1983 Peter Wilfert für seine engagierte Förderung der deutschsprachigen Fantasy-Literatur als Herausgeber der Goldmann Fantasy Reihe. 1984 Wolfgang Jeschke für die Förderung der Fantasy-Literatur im deutschen Sprachbereich und seine Bemühungen um originalgetreue und ungekürzte Übersetzungen im Taschenbuchbereich. 1985 Hubert Straßl für seine Verdienste um die Phantastische Literatur durch die Begründung der deutschen Fantasy-Fangemeinschaft und durch sein Werk als Autor und Herausgeber. 1986 Waldemar Kumming für seine Verdienste um die Phantastik durch die Herausgabe des Nachrichten-Magazines Munic Round Up seit den fünfziger Jahren. 1987 Michael Ende für seine Romane und Erzählungen, mit denen er der deutschen phantastischen Literatur internationale Beachtung verschafft hat. 1988 Frederik Hetmann für seine herausragende Arbeit als Übersetzer, Herausgeber und Schriftsteller im Bereich der phantastischen Literatur. 1989 Corian Verlag dem Corian Verlag und den Herausgebern Joachim Körber, Norbert Stresau und Heinrich Wimmer für ihre Verdienste um die phantastische Literatur im deutschen Sprachbereich durch die Konzeption und beharrliche Verwirklichung der Loseblattwerke zur phantastischen Literatur und zum phantastischen Film. 1990 Thomas Le Blanc für seine Verdienste um die phantastische Literatur im deutschen Sprachbereich als Begründer und Betreuer der Tage der Phantastik in Wetzlar und der phantastischen Bibliothek Wetzlar. 1991 Hermann Urbanek für seine Verdienste um Science Fiction und Phantastik im deutschen Sprachbereich durch seine umfassenden biographischen und bibliographischen Arbeiten. 1992 Otfried Preußler für sein literarisches Gesamtwerk, mit dem er vielen jugendlichen Lesern die Welt der Sagen und Legenden und das Zauberreich der Phantasie eröffnet hat, ihren Dank und Anerkennung aus 1993 Franz Rottensteiner für seine Verdienste um die Phantastische Literatur durch die Herausgabe der kritischen Literaturzeitschrift Quarber Merkur seit den sechziger Jahren. 1994 Winfried Petri für seine Verdienste um Science Fiction und Phantastik, indem er die Fangemeinschaft über viele Jahrzehnte hinweg an seinem umfassenden und profunden Wissensschatz teilhaben ließ. 1995 Walter Ernsting für seine Verdienste um Science Fiction und Phantastik im deutschen Sprachbereich durch seine wegweisende Tätigkeit als Herausgeber und Redakteur in den fünfziger und sechziger Jahren, durch die Begründung der deutschen Fangemeinschaft und durch sein Werk als Autor. 1996 Carl Amery für sein literarisches Gesamtwerk, in dem er durch ein kritisch-phantastisches Spiel mit Historie und Zukunft seine Leser zum Bewahren von Natur und Menschlichkeit ermutigt. 1997 Gisbert Kranz für seine Verdienste um das Werk der vier Inklings-Autoren J.R.R. Tolkien, C.S. Lewis, Charles Williams und Gilbert K. Chesterton. 1998 Erika Fuchs für ihre kongeniale Übersetzung der Werke von Carl Barks, mit denen sie Generationen von Kindern und Erwachsenen erfreut hat. 1999 Hansrudi Wäscher für seine Comicschöpfungen, mit denen er in der tristen Nachkriegszeit Licht in die Herzen der Kinder brachte. 2000 Herbert Rosendorfer für seine phantastischen Erzählungen, in denen er in grotesk-surrealer Weise der Gesellschaft einen Spiegel vorhält. 2001 Angela und Karlheinz Steinmüller für die Verbreitung der phantastischen Literatur in zwei verschiedenen Gesellschaftssystemen sowie ihre Zukunftsperspektiven. 2002 Jörg Weigand für seine bahnbrechende Erforschung des Pseudonymwesens und der Leihbuchkultur sowie für seine unzähligen Artikel, in denen er die phantastische Literatur in all ihren Facetten beleuchtete. 2003 Gerhard Braunsperger und Christian Bildner für die Gründung des eBook-Verlags readersplanet, mit der sie der phantastischen Literatur ein zukunftsweisendes Medium erschlossen und damit auch längst vergriffene Titel dem heutigen Publikum wieder zugänglich machten. 2004 Rainer Erler für das Aufzeigen neuer Wege sowohl in der phantastischen Literatur als auch im phantastischen Film. 2005 Jörg Martin Munsonius, Werner Fuchs, Ronald M. Hahn, Hermann Urbanek und Hans Joachim Alpers für die Herausgabe des Lexikons der Fantasy-Literatur 2006 Jörg Kaegelmann für seine langjährige Tätigkeit als Verleger phantastischer Literatur aller Spielarten im Blitz-Verlag. 2007 Frank Rainer Scheck für die Herausgabe phantastischer Literatur bei den Verlagen DuMont und Blitz, wobei er die Leser mit vielen interessanten Wiederentdeckungen bekannt machte. 2008 Herbert W. Franke für sich über ein halbes Jahrhundert sich erstreckendes literarisches Schaffen, in dem er den Begriff Science Fiction beim Wort nahm und, in der deutschen SF-Literatur einzigartig, einen Brückenschlag zwischen Kunst und Wissenschaft vollzog, insbesondere schon virtuelle Räume erforschte, als sie noch nicht Zeitgeist waren. Weblinks
Kategorie:- Literaturpreis (Deutschland)
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