- Jörg Weigand
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Jörg Weigand (* 21. Dezember 1940 in Kelheim/Donau) ist ein deutscher Schriftsteller. Unter dem gemeinschaftlichen Pseudonym Celine Noiret veröffentlichte er auch mit Karla Weigand.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Jörg Weigand ist der Sohn eines Chemikers. Er besuchte die Volksschule in Saal an der Donau und in Wuppertal, anschließend Gymnasien in Wuppertal und ab 1952 in Freiburg im Breisgau, wo er 1960 das Abitur ablegte. Weigand studierte ab 1962 an der Universität Erlangen Germanistik, Romanistik und Geschichte, wechselte dann zur Universität Würzburg und zu den Studienfächern Sinologie, Japanologie und Politikwissenschaft. 1969 promovierte er über den altchinesischen Militärtheoretiker Wei Liao zum Doktor der Philosophie. 1971 absolvierte er ein Volontariat beim ZDF in Mainz. Von 1973 bis 1996 arbeitete er als Korrespondent für das Bonner Studio des ZDF und lebte in Wachtberg bei Bonn. Weigand ist heute mit seiner zweiten Frau, der Autorin Karla Weigand, in Staufen im Breisgau ansässig.
Neben seiner Tätigkeit als Fernsehjournalist befasste sich Weigand früh mit dem Themenbereich Trivialliteratur, insbesondere mit deutschsprachiger Science-Fiction. Er veröffentlichte eigene Werke dieses Genres, gab zahlreiche einschlägige Anthologien heraus und wirkte als Kritiker.
Jörg Weigand ist Mitglied der Humboldt-Gesellschaft und des Förderkreises Phantastik. 2002 erhielt er den Deutschen Fantasy-Preis.
Werke
- Staat und Militär im alten China, Bonn 1979
- Der Traum des Astronauten, Bergisch Gladbach 1983
- Schneevogel, Sachsenheim [u.a.] 1988
- Der Störfaktor und andere Erzählungen aus der Wirklichkeit unserer Zukunft, Bonn 1988
- Pseudonyme, Baden-Baden 1991
- Isabella oder Eine ganz besondere Liebe, Bonn 1993
- Träume auf dickem Papier, Baden-Baden 1995
- Das weite Feld der Phantasie, Passau 1995
- Geschichten am Rande der Wirklichkeit, Passau 1998
zusammen mit Karla Weigand unter dem Namen Celine Noiret
- Spuk in den Cevennen, Hamburg 2006
- Tödliche Gefahr, Hamburg 2007
- Wenn Geister Rache üben, Hamburg 2007
- Das schwarze Kloster, Hamburg 2008
- Chateau des Verderbens, Hamburg 2009
- Rot wie der Tod, Hamburg 2009
Herausgeberschaft
- Die Stimme des Wolfs, München 1976
- Die triviale Phantasie, Bonn- Bad Godesberg 1976
- Fensterblumen, Rosenheim 1977
- Jugendmedienschutz - ohne Zensur in der pluralistischen Gesellschaft, Baden-Baden 1978 (herausgegeben zusammen mit Rudolf Stefen)
- Vorbildliches Morgen, Sankt Augustin 1978
- Quasar, Bergisch Gladbach
- 1 (1979)
- Die andere Seite der Zukunft, Dortmund 1980
- Sie sind Träume, München 1980
- Vorgriff auf morgen, München 1981
- Gefangene des Alls und andere Science-Fiction-Stories, Menden/Sauerland 1982
- Das Lächeln am Abgrund, Bergisch Gladbach 1982
- Lao-tse: Weisheiten, München 1982
- Lebensweisheit aus dem Reich der Mitte, München 1982
- Die Träume des Saturn, Würzburg 1982
- Chinesische Scherenschnitte, München 1983
- Der Herr der Bäume, Bergisch Gladbach 1983
- Konfuzius: Sinnsprüche und Spruchweisheiten, München 1983
- Vergiß nicht den Wind, Bergisch Gladbach 1983
- Die Nacht der Lichtblitze und andere Science-Fiction-Stories, Menden/Sauerland 1984
- Sterbegenehmigung, Rastatt 1984
- In Jahrtausenden, Bergisch Gladbach 1985
- Blick ins Morgen, Ravensburg 1986
- Rettet uns!, Bonn 1988
- Die anderen sind wir, Bergisch Gladbach 1989
- Der süße Duft des Bösen, Passau 1996
- Wagnis 21, Asendorf 2002
- Walter Ernsting: Mein Gästebuch, Passau
- 1. Die ersten Jahre der Science-Fiction in Deutschland, 2003
- Franz Kurowski - die ganze Welt als Abenteuer, Schnellbach 2008
- Phantastischer Oberrhein, Freiburg/Br. 2008
Übersetzungen
- Pierre Vial: 16 Päckchen im Tresor, Rüsselsheim 1968
Literatur
- R. Gustav Gaisbauer (Hrsg.): Das pseudonyme Universum. Jörg Weigand zum 60. Geburtstag. edfc, Passau 2000, ISBN 3-932621-37-9 (Belletristische Reihe 15).
Weblinks
- Literatur von und über Jörg Weigand im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
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