Deutschordenskirche St. Vitus (St. Veit)

Deutschordenskirche St. Vitus (St. Veit)
Kirche St. Veit

Die klassizistische Deutschordenskirche St. Vitus ist die katholische Pfarrkirche von St. Veit, einem Pleinfelder Ortsteil im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen in Mittelfranken.

Die Vorgängerkirche, über die nichts überliefert ist, wurde abgerissen. Am 20. Oktober 1783 hatte Landkomtur von Lehrbach die Entwürfe des Baumeisters Johann Michael Keller aus Schwäbisch Gmünd genehmigt. Der Plan wurde aber nicht ausgeführt. 1786 übertrug der Landkomtur den Neubau der Kirche und des Turms dem Baumeister Pickel aus Konstanz, der mit 24 Maurern und einem Polier aus Bregenz anrückte und nach neuen und vereinfachten Plänen die Kirche errichtete. Am Pfingstfest 1788 fand die Kirchen- und Altarweihe statt.

Die Kirche ist ein Saalbau. Der aufgesetzte Dachreiter bestimmt das Ortsbild. Eingelassen in die westliche Kirchhofmauer ist ein mit dem Jahr 1829 bezeichneter Grabstein. Die klassizistische Kirchenorgel auf der Empore wurde 1863, besitzt zwei Manuale und 10 Register und wurde 1993 restauriert. Zwölf schwarze Apostelkreuze markieren die Stellen, an denen bei der Kirchenweihe vom Bischof mit Chrisam gesalbt wurde. Im Inneren der Kirche befinden sich ein Ambo von Hans Kreuz, eine Vitus- und eine Madonnastatue aus dem 17. Jahrhundert sowie ein lebensgroßer Kruzifix, flankiert von vier Putten mit den Leidenswerkzeugen aus dem Franziskanerkloster Ellingen. Der Taufstein der Kirche, der um 1785 erschaffen wurde, wurde 1993 neben dem Altar gesetzt.

Der Hochaltar, die beiden Seitenaltäre, die Kanzel, der Tabernakel und das Antependium stammen aus dem Kloster Ellingen und wurden von Dominikus Biber geschaffen. Über den Altartischen befinden sich mehrere Heiligenstatuen des Bildhauers Leonhard Meyer.

Zur Pfarrgemeinde St. Veit gehören die Filialen Ramsberg am Brombachsee, Walkerszell und Gündersbach.

Weblinks

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