St. Veit (Pleinfeld)

St. Veit (Pleinfeld)
St. Veit
Markt Pleinfeld
Koordinaten: 49° 6′ N, 10° 57′ O49.102977510.9561951390Koordinaten: 49° 6′ 11″ N, 10° 57′ 22″ O
Höhe: 390 m ü. NN
Einwohner: 340
Eingemeindet nach: Pleinfeld[1]
Postleitzahl: 91785
Vorwahl: 09144
Karte

Kirche von St. Veit, links das ehemalige Schulhaus

St. Veit ist ein Gemeindeteil des Marktes Pleinfeld im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Der Ort hat knapp 340 Einwohner und liegt auf einer Höhe von 390 Metern über NN.[2] Vor der Gemeindegebietsreform war St. Veit eine selbstständige Gemeinde.

St. Veit liegt einen Kilometer westlich von Pleinfeld mitten im Fränkischen Seenland, bis zum Brombachsee sind es drei Kilometer. Der Ort befindet sich knapp nördlich des von Ellingen über Dorsbrunn verlaufenden römischen Limes. Südlich des Ortes grenzt der Ort an die Staatsstraße 2222 an. Durch den Ort führt die Kreisstraße WUG 3. Nördlich von St. Veit befindet sich die Bahnstrecke Pleinfeld-Gunzenhausen.

Der Walkerszeller Bach mündet rund 100 Meter südlich von St. Veit in den Banzerbach. Dieser durchfließt den Ort. Nordöstlich des Ortes befinden sich die rund 1,5 Hektar großen Fürsten- oder Veiter Weiher.[3]

Das Ortsbild ist durch die katholische Pfarrkirche St. Vitus aus dem Jahr 1787 geprägt.

Bis ins 16. Jahrhundert hinein heiß der Ort Erlbach oder Untererlbach.[4] Seinen heutigen Namen hat das Dorf, das im 9. oder 10. Jahrhundert ursprünglich von Fischern und Schäfern angelegt wurde, von seinem Kirchenpatron, dem heiligen Vitus. St. Veit wurde am 15. August 1275 erstmals urkundlich erwähnt. Während der Ort über Jahrhunderte fast ausschließlich aus bäuerlichen Anwesen bestand, ist er heute auch die Heimat von Familien, die als Pendler ihren Lebensunterhalt verdienen.

Nahe der Dorfkirche befindet sich das ehemalige Schulhaus (Sankt Veit 12), dass später auch als Mesnerhaus diente. Der Walmdachbau ist zweigeschossig und wurde 1782 vom Deutschen Orden erbaut.[5] Der ehemalige Pfarrhof (Sankt Veit 3) aus dem Jahre 1590 war ab 1627 eine Mühle, dass im 17. Jahrhundert umgebaut wurde. Nahe dem Gebäude befindet sich die Pfarrscheune, ein eingeschossiger Walmdachbau aus Bruchstein mit Fachwerkinnenwände aus dem 18. Jahrhundert.[6] Eine kleine Wegkapelle aus dem 18. Jahrhundert befindet sich leicht außerhalb des Ortes auf den Schulwiesen an der Straße nach Gündersbach.[7] Nördlich von St. Veit befinden sich zwei denkmalgeschützte Wasserdurchlässe der Ludwig-Süd-Nord-Bahn aus tonnengewölbtem Sandstein aus dem Jahre 1848.

Der aus Sandstein bestehende Vitusbrunnen wurde anlässlich der Flurbereinigung 1987 von Reinhard Fuchs erbaut.[8]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Webseite der Gemeinde Pleinfeld
  2. Nach Höhenlinienbild in BayernViewer interpoliert.
  3. Veiter Weiher
  4. St. Veit
  5. Beschreibung des Schulhauses
  6. Beschreibung der Pfarrscheune
  7. Beschreibung der Kapelle
  8. Beschreibung des Vitusbrunnen

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