- Die schönen Wilden
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Filmdaten Deutscher Titel Die schönen Wilden Originaltitel Le sauvage Produktionsland Frankreich, Italien Originalsprache Französisch, Englisch Erscheinungsjahr 1975 Länge 103 Minuten Altersfreigabe FSK 12 Stab Regie Jean-Paul Rappeneau Drehbuch Jean-Paul Rappeneau
Élisabeth Rappeneau
Jean-Loup DabadieProduktion Raymond Danon
Jean-Luc OrmièresMusik Michel Legrand Kamera Pierre Lhomme
Antoine RochSchnitt Marie-Josèphe Yoyotte Besetzung - Yves Montand: Martin
- Catherine Deneuve: Nelly
- Luigi Vannucchi: Vittorio
- Tony Roberts: Alex Fox
- Bobo Lewis: Miss Mark
- Dana Wynter: Jessie Coutances
- Vernon Dobtcheff: Coleman
Die schönen Wilden (Original: Le sauvage) ist eine französisch-italienische Filmkomödie mit Yves Montand und Catherine Deneuve aus dem Jahr 1975.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Martin, ein französischer Parfüm-Hersteller in mittleren Jahren, hat sowohl seine Ehe mit einer Amerikanerin als auch die moderne wie stressige Zivilisation satt. Er flüchtet auf eine einsame Insel in der Karibik, wo er wie Robinson Crusoe leben will. Doch während einer Einkaufsfahrt auf dem Festland taucht in seinem Hotelzimmer eine Landsmännin namens Nelly auf, die sich auf der Flucht vor ihrem italienischen Bräutigam Vittorio befindet, nachdem sie diesen am Altar stehen gelassen hat. Zudem hatte sie ihrem Chef Alex ein wertvolles Gemälde von Toulouse-Lautrec entwendet, das sie in Venezuela gewinnbringend verkaufen wollte. Martin bietet ihr schließlich seine Hilfe an.
Er fährt sie zum Flughafen und besorgt ihr ein Flugticket nach Paris. Doch als er auf seine friedlich einsame Insel zurückkehrt, muss er leider feststellen, dass Nelly statt nach Paris auf seine Insel geflogen ist. Als er versucht, Nelly mit dem Boot aufs Festland zurückzuschaffen, bringt sie es zum sinken, sodass beide auf der Insel zusammen leben müssen. Doch Martin gewöhnt sich schneller, als er dachte, an seine neue Nachbarin. Dabei kommen sie sich schließlich näher.
Hintergrund
Die Dreharbeiten fanden u. a. in Caracas, der Hauptstadt von Venezuela, auf den Bahamas, auf den Jungferninseln und in New York statt.
Beim Gemälde, das Nelly im Film ihrem Chef stiehlt, handelt es sich um La Goulue arrivant au Moulin Rouge von Toulouse-Lautrec. Die Kopie im Film ist jedoch spiegelverkehrt.
Die schönen Wilden feierte in Frankreich am 26. November 1975 seine Premiere. In Deutschland wurde die Komödie erstmals am 16. Januar 1976 in den Kinos gezeigt.
Kritiken
„Einfallsreich pointierte Komödie, die mit geistvollem Charme die Weltfluchtromantik verulkt und ungeachtet einiger Mängel schwungvoll unterhält.“
– Lexikon des Internationalen Films[1]
„Netter Aussteiger-Spaß von Jean-Paul Rappeneau.“
„Jean-Paul Rappeneau inszenierte eine rasante, außergewöhnliche Filmkomödie über die Sehnsucht nach einer heilen Welt, die weniger auf eine spektakuläre Inszenierung, als auf das hervorragende Spiel ihrer beiden Hauptdarsteller setzt.“
– Prisma Online[3]
Auszeichnungen
Bei der César-Verleihung 1976 war der Film in den Kategorien Beste Hauptdarstellerin (Catherine Deneuve), Beste Regie, Beste Kamera und Bester Schnitt nominiert.
Deutsche Fassung
Die deutsche Synchronbearbeitung entstand für die deutsche Erstveröffentlichung im Kino, die am 16. Januar 1976 erfolgte. Yves Montand wurde dabei von Arnold Marquis und Catherine Deneuve von Helga Trümper synchronisiert.[4]
Weblinks
- Die schönen Wilden in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Bilder zum Film
Einzelnachweise
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