Dominicus van der Smissen

Dominicus van der Smissen

Dominicus van der Smissen (* 28. April 1704 in Altona; † 6. Januar 1760 ebenda) war ein deutscher Maler.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Dominicus van der Smissen kam aus einer ursprünglich aus Brabant stammenden Kaufmannsfamilie. Die mennonitische Familie hatte sich als Glaubensflüchtlinge Ende des 16. Jahrhunderts in den damals zu Dänemark gehörenden Städten Schleswigs und Holsteins angesiedelt, in denen der dänische König Glaubensfreiheit garantierte, zunächst in Friedrichstadt, dann in Glückstadt und schließlich in Altona. Sein Vater Hinrich van der Smissen hatte es als Gründer eines der größten Handelshäuser Altonas zu großem Ansehen und Wohlstand gebracht.

Dominicus wurde Schüler von Balthasar Denner und heiratete 1730 dessen Schwester Catharina. Über sein Leben ist sonst wenig bekannt. Er reiste viel und war vorwiegend als Porträtmaler tätig. 1739/40 war er Hofmaler in Braunschweig. Um 1738 arbeitete er in Altona und in den 1740er Jahren in Dresden, später in Amsterdam und in den 1750er Jahren in London. Als Dominicus van der Smissen an Gicht erkrankte, kehrte er in der Hoffnung zu genesen nach Altona zurück, wo sich die Krankheit jedoch verschlimmerte und er bis zu seinem Tode gelähmt blieb.[1]

Werke

Alfred Lichtwark schrieb 1898, dass noch eine Generation zuvor eine ganze Reihe seiner Bilder in Häusern Hamburger Familien zu sehen gewesen seien, darunter Landschaftsbilder, Stillleben und Porträts: Vor einem Menschenalter gab es noch viele Werke des Künstlers im Hamburger Besitze, Landschaften, die heute ganz unauffindbar zu sein scheinen,Stillleben, die sehr selten geworden sind, und Bildnisse, die ebenfalls nicht häufig mehr vorkommen.[2] In Museen finden sich heute fast nur noch Porträts von ihm. Von seinem Lehrer Denner unterscheidet ihn nach Lichtwarks Einschätzung, dass die Farben einen Grad blasser und stumpfer seien und dass van der Smissen in seinen Bildern eine kühle graue Stimmung suche.[2]

Barthold Hinrich Brockes

Die Hamburger Kunsthalle besitzt die umfangreichste Sammlung seiner Bilder, darunter:

Im Herzog Anton Ulrich-Museum in Braunschweig:

  • Selbstbildnis
  • Bildnis einer Dame

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Dominicus van Smissen. Rump (2005), S. 418
  2. a b Lichtwark (Lit.), S. 145

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